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Sehstörung

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  • Sehstörung

    Habe ab und zu plötzlich Sehstörungen an beiden Augen genau gleich. Ich habe dann plötzlich einen weissen Fleck vor den Augen, kann dann nichts mehr lesen, weil Teile der Schrift einfach unsichtbar weiß werden. Das dauert jedesmal etwa eine halbe Stunde, es flimmert dann um mich rum, ich bin dann irgendwie lichtempfindlicher, habe aber sonst keine Schmerzen oder Beschwerden. Das ist auf beiden Augen genau gleich und nach ca einer halben Stunde ists wieder normal. Das erste Mal wars vor Jahren, jetzt wieder vor zwei Monaten und gestern wieder. Ich habe kein Übergewicht und bewege mich sehr viel. Ernähre mich auch gesund, glaube ich, habe allerdings früher sehr ungesund gelebt. Blutdruck habe ich glaube ich normal, allerdings wirds mir manchmal auch schwindlig wenn ich schnell aufstehe.


  • Re: Sehstörung


    Oha, Topp!
    Das war auch schon mein Fall! Du wirst eine sogenannte Migräne-Aura erlebt haben! Zudem Du auf beien Augen das Gleiche siehtst und alles nach 30-45 Minuten vorbei ist - die typische Dauer eines Migräne-Skotoms! Auch das Flimmern ist dafür typisch - Flimmerskotom.
    Da fallen scheinbar unbemerkt Sehfeldbereiche aus ohne dass man das direkt bemerkt - bis eben dann auf einmal Buchstaben "fehlen" oder in einem Gesicht die Nase, ein Auge oder die ganze Hälfte des betrachteten Gesichts.

    Wenn Du das zum allerersten Mal hast, würde ich mich erst mal untersuchen lassen zur Sicherheit. Aber Deine Beschwerden sind exakt meine - und ich habe 100% gesicherte sogenannte "isolierten Auren", also eine Klassische Migräne, die OHNE Kopfweh verläuft. Das war 1996 mal ganz schlimm, heute tritt es nur noch selten und leicht auf.

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    • Re: Sehstörung


      https://www.onmeda.de/krankheiten/migraene.html

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      • Re: Sehstörung


        Vielen Dank für Deinen Beitrag und die sehr hilfreiche Schilderung deiner Erfahrung und der Internetlink. Sehr beruhigend von einem ähnlichen Erlebnis zu hören und einen Anhaltspunkt zu haben, der mir hoffentlich weiterhilft.

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        • Re: Sehstörung


          Eine Migräne-Aura ist HARMLOS, auch wenn dabei mal des gesamte Sehfeld vorübergehen "platt" ist. Man hat auch die seltsamsten Wahrnehmungen und Empfindungen dabei. Das Schlimmste dabei ist die Skotom-Angst, und das Gefühl dass die Zeit steht und die Störung "nie wieder weg geht".
          Wenn Du das schon lange hast und die ärztlichen Untersuchungen keinen Befund ergaben, ist die Diagnose "isolierte Aura" 100% sicher. Es können auch andere, nichtvisuelle Ausfälle auftreten und teilweise auch eine TIA "nachäffen". Treten also die Störungen plötzlich heftiger auf und mit Symptomen die bisher nicht auftraten, geht man zum Arzt oder besser ruft ihn. Bei meiner allerersten Aura dachte ich auch an einen drohenden Schlaganfall und habe den Notarzt rufen lassen. Ich wusste damals selber noch nichts über Migräne. Bückte mich unters Auto. Nach einiger Zeit wieder hoch, und plötzlich fehlte mir ein großer Teil des Sehfeldes. Da dachte ich natürlich, mir hätte es ein Hirngefäß "entschärft".
          Also die Aura tritt oft auf wann sie will, bisweilen auch gehäuft an einigen Tagen, wärend sie sich dann wieder lange Zeit nicht blicken lässt.

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          • Re: Sehstörung


            Das hier:
            http://www.migraine-aura.org/content.../index_en.html

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            • Re: Sehstörung


              ja, danke noch mal, für die vielen Informationen, beruhigend, wenn es hoffentlich nichts ernstes ist, versuche gerade Ursachenforschung zu treiben, damit es möglichst nicht mehr auftritt, vor allem die Angst , wenn es in den blödesten Situationen auftritt, ich glaube es war bei immer nach irgenswelchen Stessituationen, vor einigen Jahren als es das erste Mal auftrat litt ich extrem unter Schlaflosigkeit, hatte es dann viele Jahre nicht mehr, hoffe nur dass ich das nicht noch öfters bekomme.

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              • Re: Sehstörung


                hallo, ich habe genau dasselbe problem! habe da gerade einen beitrag geschrieben und danach dieses thema hier gefunden.
                habe das auch schon seit vielen jahren, dass ab und zu so ein krasses flimmern auftritt und ich nichts mehr richtig erkennen kann. bei mir fängt es immer in der mitte mit einem fleck an und dann ist meist der linke äußere rand des gesichtfeldes dran. nach 20 mintuen ist alles normal, nur fühlen sich meine augen dann ziemlich angestrengt an.
                vor einem jahr, als es häufoger war, war ich bei einer augenärztin, es war aber alles ok. habe da eine brille wegen leichter fehlsichtigkeit bekommen. sie meinte, es könnte an der leichten überlastung des einen auges liegen.
                aber das mit der migräne klingt auch echt plausibel. toll zu hören, dass es noch andere leute mit dem problem gibt. ich hatte es heute nach etwa einem halben jahr wieder und war schon echt geschockt.
                woher weißt du das mit der migräne-aura, welches arzt kann das diagnostizieren?
                was kann man dagegen tun?

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                • Re: Sehstörung


                  hallo, das mit der Migräne Aura weiss ich seit der für mich sehr hilfreichen Antwort des Autors "PlüschAxt", in den Antworten sind auch sehr interessante Internetlinks, die mir sehr weitergeholfen haben. Wenn du im Wikipedia "Flimmerskotom" eingibst, findest du auch eine sehr interessante und auch irgendwie beruhigende Beschreibung, finde ich. Einen speziellen Arzt oder eine spezielle Behandlungsmethode weiss ich nicht, bei mir war es aber immer im Zusammenhang mit vorausgegangenem großem emotionalem Stress, ich versuche daher stressfreier zu leben, soweit das möglich ist und bewege mich sehr viel, Bewegung ist sehr heilungsfördernd, glaube ich

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                  • Re: Sehstörung


                    noch ergänzend zu meinem Beitrag 8.5.08, wenn ichs akut habe , nehm ich jetzt immer eine Aspirin, weil es vielleicht auch mit Mangeldurchblutung zusammenhängen könnte und Aspirin blutverdünnend wirkt. Ob das aber wirklich sinnvoll ist , weiss ich nicht.

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                    • Re: Sehstörung


                      Hallo, wenn die Aura los geht, dann läuft sie! Dagegen hilft gar nix. Und mit Blutmangel hängt das kaum zusammen. Denn die Erscheinung wandert ja. Und was sich da im Sehfeld zeigt, das wandernde Skotom, ist die Widerspiegelung dessen, was sich auf der Sehrinde abspielt: Ein Front artig wandernder Bereich mit erst Erregung (Flimmern und manchmal auch blendende Helle!) und nachfolgender Hemmung (Sehfeldausfall hinter dem Flimmerskotom!)
                      Wer ERSTMALIG plötzliche Sehstörungen dieser Art hat, sollte natürlich zum Arzt gehen. Er wird meist weitere Untersuchungen veranlassen, um ernstere Ursachen auszuschließen.
                      Meist beginnt das Flimmerskotom - sehr richtig - als kleiner Fleck, oft schon mit gezacktem Rand, nahe des Fixationspunktes. Bei mir begann so ein Skotom auch schon mit grellem Aufleuchten, kurzem Flackern und kurzer "Blendung" in diesem Bereich und das Skotom folgte erst paar Minuten später.
                      Bei mir tritt die Störung aber kaum noch auf und wenn, meistens nur noch wenig ausgeprägt. Vor einiger Zeit hatte ich auch ein so genanntes "negatives" Skotom, bei dem kein Flimmern, sondern nur die vorübergehende Blindheit auftritt, genauso angeordnet und wandernd wie beim Flimmerskotom.
                      Negative Skotome haben es in sich, da man sie oft nicht sofort bemerkt, dann eine Person anschaut und diese auf einmal nur ein halbes Gesicht hat. Ziemlich ulkige Situation. Zumal der andere meist am Blick merkt, das mit seinem Gegenüber "was nicht stimmt"! :-)) Aber für manche ist das auch sehr beängstigend, wenn negative Skotome sehr ausgeprägt sind. Man kann dann regelrecht ein LOCH in der Wirklichkeit empfinden und merkt dann auch dass da noch MEHR ist als nur das Skotom. Un Worten ist dieses Gefühl aber in keiner Weise zu beschreiben. Ich kenne die Skotom-Angst auch aus eigener Erfahrung. Und die Zeit scheint stillzustehen und man hat das Gefühl, dieser Zustand würde NIE WIEDER WEG GEHEN. Und dagegen hilft alles rationale Wissen und Denken nicht! Erst nach einer Weile wird einem dann bewusst, dass man eine Migräne hat. Damit kommt die Erleichterung.
                      Wenn sich aber PLÖTZLICH irgendwas verändert und bisher nicht dagewesene Symptome eintreten, sollte man sich natürlich untersuchen lassen! Es gab schon Fälle wo ein leichter Schlaganfall vom Patienten als Migräne-Anfall missgedeutet wurde, wenn er vorher schon mit Migräne-Auren konfrontiert wurde.
                      Also gesund leben ist IMMER Sinn voll und dürfte auch Häufigkeit und Ablauf der Migräne positiv beeinflussen. Aber gegen die Aura kann man NICHTS unternehmen. Wenn sie los geht läuft sie ab, so wie sie grad Lust hat, mit dieser oder jener Erscheinung.
                      Die Durchblutung ist nur bei der Schmerz-Migräne mit beeinflusst: Erst Verkrampfung der Gefäße, danach ihre Schmerz hafte, oft von einer nichtinfektiosen Entzündungsreaktion begleitete Erweiterung. Und dies erhöht bei entsprechender Vordisposition (Ungesunde Lebensweise, bereits verengte geschädigte Hirnarterien) dann auch das Apoplex-Risiko.
                      Die einfache Aura ohne oder mit nur schwachen nachfolgenden Schmerzen dürfte keine Gefahr darstellen.

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                      • Re: Sehstörung


                        Guten Abend,
                        das können "Durchblutungsstörungen" (eher niedriger Blutdruck) sein, aber hört sich am ehesten nach einer sogenannten "Augen-Migräne" an, die nicht mit Kofpschmerzen, aber mit den von IHnen beschriebenen Symptomen einhergehen kann.
                        Mit freundlichen Grüßen,
                        PRiv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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                        • Re: Sehstörung


                          hallo, danke für die antworten! ich bin jetzt beruhigter. sehen zu können ist so ein großes geschenk, das wohl keiner verlieren möchte. deshalb auch die große angst, wenn es zu flimmern anfängt. ich wünsch euch alles gute und möglichst wenig solche momente

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                          • Re: Sehstörung


                            Hallo Frau Dr. Liekfeld!

                            Also das mit dem niedrigen Blutdruck (etwa beim schnellen Aufstehen aus der Hocke oder früh aus dem Bett) ist ein ANDERES Flimmern als beim Flimmerskotom, das fast immer Fortifikationsstrukturen zeigt und langsam durch das Sehfeld wandert.
                            Die von mir angeführte Art der Migräne findet NICHT im Auge sondern in der Sehrinde statt! Es handelt sich um ein Teilsymptom, ohne dass der Migräneanfall vollständig mit ALLEN Symptomen ablaufen muss. Da sich der Prozess also in der visuellen "Projektionsfläche" abspielt, sehen wir ihn real und wer wird virtuell "nach außen verlagert" und scheint vor uns im Raum zu stehen.
                            Eine echte Netzhaut-Migräne findet IM AUGE statt, und dann ist nur EIN Auge betroffen bzw. die Sehstörung wäre auf beiden Augen unterschiedlich. Es kann dann auch eine Netzhaut-Embolie vorliegen!
                            Da ich lange schon betroffen bin und Kontakt muit anderen Betroffenen hatte, habe ich somit einige Erfahrungen gesammelt.

                            Herzliche Grüße!

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