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Makulaödem

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  • Makulaödem

    Hallo und guten Tag.

    Letztes Frühjahr bemerkte ich, dass ich mit dem linken Auge keine Linie mehr gerade sehen könnte. Der sofort aufgesuchte Augenarzt diagnostizierte ein Makulaödem - einen "Augeninfarkt", wie er es nannte. Da ich zwar Diabetiker bin, meine Glukosewerte jedoch gut eingestellt sind (HbA1C bei 5,5%) schloss der Augenarzt den Diabetes nicht völlig, aber weitgehend als Ursache aus. Ich wurde als Notfall an die Augenklinik überwiesen.

    Dort erklärte man mir, was genau mit meinem Auge geschehen sei und dass man die Folgen mit einem entsprechenden Laser recht gut behandeln könne. Nach sechs bis acht Wochen solle eine deutliche Besserung erkennbar sein.

    Ich willigte in die Behandlung ein - nach Verlauf einer Stunde konnte ich die Klinik verlassen. Eine Angiografie wurde nicht veranlasst, da ich auf Kontrastmittel allergisch reagiere.

    Eine Besserung trat an den Stellen des Auges ein, an denen der Laser nicht eingesetzt worden war. Dort sehe ich die Linien inzwischen nur noch leicht gekrümmt. Dort jedoch, wo die Laserbehandlung stattfand, sehe ich Linien und Kanten stark verzerrt, die Eintrittsstellen des Laserlichtes nehme ich als graue bzw. schwarze Schatten wahr, die auch das Sehen mit beiden Augen beeinträchtigen.

    Heute sehe ich insgesamt schlechter, als vor der Laserbehandlung. Ich kann nur noch schwer und mit erheblichem Geräteaufwand (große Leuchtlupe, starke Beleuchtung) feine Löt- und sonstige feinmechanische Arbeiten ausführen. Insbesondere das 3D-Sehen ist sehr stark beeinträchtigt, so dass feine Sägeschnitte für mich fast nicht mehr durchführbar sind.

    Ebenfalls schwierig ist das Lesen. Der beständig mitwandernde Schatten im Gesichtsfeld nimmt mir die Lust am Lesen. Was noch relativ problemlos funkioniert, ist das Sehen beim Autofahren tagsüber. Nachts sind die Blendungen so stark, dass ich nur doch in Notfällen des Nachts fahren kann. Ohne einen Kantenfilter komme ich bei Kunstlicht kaum noch aus.

    Meine Frage ist, ob diese Folgen zwangsläufig und somit unvermeidbar sind. Hätte die Möglichkeit bestanden, dass das Makulaödem sich auch ohne Laserbehandlung zurückbildet? Hätte mehr Zeit bis zu einer Lasertherapie verstreichen dürfen?

    Auf einen Nenner gebracht: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich heute ohne Laserbehandlung besser sehen könnte, als nun mit dieser Behandlung?


  • Re: Makulaödem


    Guten Tag!
    Ohne Ihren Befund zu kennen, kann man sich darüber gar kein Urteil erlauben. Makulaödeme können sehr verschieden sein und auch die Laserbehandlung ist unterschiedlich.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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