meine frage ist wahrscheinlich ein wenig kompliziert, ich hoffe, dass sie trotzdem eine antwort darauf haben.
kurz gesagt, geht es darum, wie stark die einnahme von prednisolon dauerhaft die leukozyten erhöhen kann?
zur vorgeschichte: ich hatte vor einem jahr eine allogene stammzelltransplantation wegen schwerer hämolytischer anämie. davor nahm ich schon länger hochdosiert cortison. danach wurde das prednisolon bis auf 7,5 mg reduziert (im herbst 05) und ich nahm bis juni 06 tacrolimus zur immunsuppression. dann trat leider eine chronisch gvhd (abstoßungsreaktion des neuen immunsystems) auf und ich bekam ein neues immunsuppressivum (mycophenolat). weil der erfolg ausblieb, wurde das cortison vor 2 wochen auf 50mg erhöht (wiege 45 kg) und nun wieder schrittweise reduziert.
nachdem sich mein blutbild von der kmt erholt hatte, waren meine leukozyten eigentlich immer normal, allenfalls mal leicht erhöht. wobei ich immer sehr wenig lymphozyten habe.
seit ca. 3 monaten aber sind die leukozyten immer zu hoch so ca. 15-18 tsd. maximal bei 20 tsd.. die ärztin in der hämatologischen ambulanz führt das auf das prednisolon zurück. allerdings hatte ich früher nie eine solche leukozytose unter cortison und ich nahm ja nur 7,5 mg als es aufgetreten ist. deshalb meine frage, wie stark denn prednisolon wirklich die leukozyten verändern kann?
im differentialblutbild sind immer die neutrophilen erhöht und manchmal auch die monozyten.
dass cortison die lymphozyten erniedrigt, habe ich auch gelesen, aber die lymphozyten sind wirklich sehr niedrig (meist nur 500), kann das nur vom prednisolon kommen? oder sind das vielleicht noch nachwirkungen von der transplantation? oder welche anderen ursachen könnte es noch für die leukozytose geben?
ich würde mich sehr über eine antwort freuen.
viele grüße,
lise, w 32j.
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