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madenwürmer - pantelmin

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  • madenwürmer - pantelmin

    hallo fr. pipping!
    ich bin aus ö, keine ahnung ob man pantelmin (janssen-cilag) auch in d kennt.
    habe vor einem oder mehr als einem jahr zum ersten mal madenwürmer gehabt, mit pantelmin therapiert, aber ziermlich kurz (obwohl ich 2-3wochen die einnahme wiederholt habe) danach, vielleicht nach 2 monaten, wieder. dann vor ca 4 monaten wieder einen wurm entdeckt (im gegensatz zum 1.mal war da wirklich nur einer sichtbar). gleich pantelmin geschluckt und die üblichen hygienemaßnahmen getroffen. war dann ruhe, bis jetzt. hab vorvorige nacht ein jucken verspürt und sofort angst gehabt, es sind wieder würmer. erst keine würmer entdeckt, nach einem ordentlichen schuß agaffin vor dem schlafen gehen heute einen entdeckt. wieder pantelmin.
    jetzt grundsätzliche frage - gibt es menschen, die anfälliger dafür sind? in meiner familie gibt es niemanden, der die würmer je entdeckt hätte oder symptome hatte. (hab hoffentlich offensichtlich gottseidank keinen angesteckt)
    und weitere frage - habe meinen freund auch gefragt ob er jemals würmer im stuhl hatte und gebeten, drauf zu achten (natürlich auch bei ihm hygienemaßnahmen getroffen), aber er hatte nie etwas. drum wurde er nie mittherapiert. soll ich diesmal auf nummer sicher gehen und ihm auch pantelmin "verabreichen"? ich bilde mir nämlich ein, daß die würmer bei mir auftreten wenn wir "ausgiebigen oralsex" (sorry die formulierung) hatten. kann doch sein daß ich mir da was geholt habe oder?!?? ich kann mich erinnern, daß ich mich früher, vor jahren, gewundert habe, daß er sich ziemlich häufig am po kratzt. manchmal war die haut schon rot und trocken-wund an der pospalte.
    diese viecher sind unausstehlich, hilfe, ich will das nie wieder..!!!!!!!!!!
    hoffe auf eine baldige antwort,
    aua


  • RE: madenwürmer - pantelmin


    Hallo aua
    Bin zugegebenermaßen etwas irritiert. Die Viecher sind mir nicht unbekannt, allerdings im Zusammenhang mit Tieren.
    Unabhängig von Eurer Neigung habt ihr wohl ein echtes Problem, das du selbst schon richtig eingeschätzt hast.
    Dazu muß man mit den Entwicklungstadien einer od. bestimmter Wurmlarven vertraut sein.
    Eine Infektion findet meißt oral statt, d.h.: über ungewaschenes Obst, Gemüse etc.
    Über den Schlund (Mundhöhle, Speiseröhre etc.) wandern f. das normale Auge nicht wahrnehmbare Eier, entwickeln sich Larven durch das Verdauungssystem im Körper (Spulwurmlarven z.B. suchen sich einen anderen Weg).
    Die Völlige Entwicklung (Geschlechtsreife) findet im Mastdarm statt, hier werden auch die neuen Eier abgeschieden, was sich zumindest beim Tier (nicht v. heute auf morgen) in Verunreinigungen u. v. allem Juckreiz in der Aftergegend, bei ausgeprägtem Befall auch sichtbar äußert. Allgemein dürften auch Befindlichkeitstörungen bestehen.
    Die Zyklen werden hier auch bei anderen Wurminfektionen in diesem Kreislauf geschlossen.

    1: Infektion
    2: Wanderstadium
    3: Ausscheidung
    _____________
    4: Reinfektion durch Neuaufnahme
    Ein Teufelskreis, da hier das gesamte Larvenentwicklungsstadium unterbrochen werden muß.
    Sprich: die Erstinfektion muß bekämpft werden, mögliche noch im Organismus wandernde Larven, welche erst im Darm zur Geschlechtsreife kommen können sich Tg. nach der ersten Behandlung wieder ansiedeln u. dementsprechend zur Infektion führen.
    Abgetötet werden können diese Parasiten nur, wenn sie im Darm parasitieren, nicht, solange sie auf Wanderschaft sind. Wurmkuren wirken nur im Darmtrakt.
    Dementsprechend muß ohne Wenn u. Aber "mindestens" eine Wiederholung in einem bestimmten Zeitabstand (Larvenwanderstadium) vorgenommen werden, um eine Reinfektion zu vermeiden.
    In deinem Fall etwas prikär.
    Jedenfalls den Partner in die Behandlung einbeziehen, gemeinsam alles durchstehen u. zurückhaltend bleiben bis alles im Reinen ist.
    Folgenden Link f. Info:

    http://www.google.de/search?hl=de&q=...a=lr%3Dlang_de
    Gruß Minou







    Kommentar


    • RE: madenwürmer - pantelmin


      mir ist das alles bekannt, madenwürmer haben etliche leute, meistens zwar kinder aber wenn man mal im internet stöbert gibt es viele, die diese lästigen viecher nie gscheit loswerden bzw immer wiederbekommen - sogar hier in den foren gabs das schon.
      zyklen etc weiß ich alles, hab ja nicht das 1.mal damit zu tun usw- (freisetzung der eier geschieht übrigens außerhalb, direkt am after - drum juckts). es kann aber nicht immer eine reinfektion sein, da dies innerhalb der nächsten 3-5 wochen wäre. eher eine neuinfektion oder eben pingpong-effekt wenn mein freund es tatsächlich nicht mitkriegt. um alle zu "erwischen" nehm ich eh immer wöchentlich was ein, 4 wochen lang. meine apothekerin hat gemeint, jeder hat halt seine schwachstelle, beim einen ist es die haut, beim anderen der darm. ja, toll, scheiße ich glaube einfach, daß ich leider anfällig dafür bin (warum allerdings hat das ganze dann erst vor einem jahr angefangen?..), und es mit der nahrung aufnehme - nie wieder auswärts essen - haustiere haben wir nicht.
      danke für deine meldung, ich hoffe, frau pipping meldet sich auch noch- vielleicht hat sie noch tips für mich..
      aua

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      • RE: madenwürmer - pantelmin


        Hallo,
        die Antwort von Minou war so ausführlich und richtig, daß ich dem nicht unbedingt noch etwas hinzusetzen wollte.

        Ich selbst gehe nicht von einer "Anfälligkeit" sondern von einer Reinfektion oder nicht erfolgreichen Behandlung aus. Das bedeutet, eine konsequente Behandlung, am besten in Absprache mit dem Arzt, notwenigs wäre. Ggf. ist dann auch eine sichere Diagnose möglich, um welche Parasiten es sich kionkret handelt.
        Parallel zur Behandlung sollten dann alle notwendigen Hygienemaßnahmen, z.b. auch Kochen der Bettwäsche, usw. beginnen. Zu Überlegen wäre auch, ob mit Nahrungsmitteln eine erneute Aufnahme passiert sein könnte. Erdbeeren (ausgenommen solche die hochhängend im Treibhaus wachsen) und auch Salate könen Quellen sein. Das wäre zur Prophylaxe sehr wichtig zu wissen.

        Mit freundlichen Grüßen
        Dr. Heike Pipping

        Kommentar



        • Korrektur der Schreibfehler




          Dr. Pipping :
          -------------------------------
          Hallo,
          die Antwort von Minou war so ausführlich und richtig, daß ich dem nicht unbedingt noch etwas hinzusetzen wollte.

          Ich selbst gehe nicht von einer "Anfälligkeit" sondern von einer Reinfektion oder nicht erfolgreichen Behandlung aus. Das bedeutet, daß eine konsequente Behandlung, am besten in Absprache mit dem Arzt, notwendig wäre. Ggf. ist dann auch eine sichere Diagnose möglich, um welche Parasiten es sich konkret handelt.
          Parallel zur Behandlung sollten dann alle notwendigen Hygienemaßnahmen, z.b. auch Kochen der Bettwäsche, usw. beginnen. Zu Überlegen wäre auch, ob mit Nahrungsmitteln eine erneute Aufnahme passiert sein könnte. Erdbeeren (ausgenommen solche die hochhängend im Treibhaus wachsen) und auch Salate könen Quellen sein. Das wäre zur Prophylaxe sehr wichtig zu wissen.

          Mit freundlichen Grüßen
          Dr. Heike Pipping

          Kommentar


          • Nachtrag


            Hallo,
            der Wirkstoff Mebendazol (Pantelmin) ist verschreibungspflichtig und deshalb nicht zur Selbstbehandlung geeignet. Einhe regelmäßige Einnahme ist weder vorgesehen noch zu empfehlen. Also bitte unbedingt in ärztliche Behandlung begeben.

            Mit freundlichen Grüßen
            Dr. Heike Pipping

            Kommentar


            • Ergänzung


              Hallo aua

              Was auch nicht auszuschließen ist, das sich hier aus der medikamentösen Behandlung, eventueller Reinfektion, Resistenzen gebildet haben.

              Entschuldige den Vergleich: beim Tier wird zur regelmäßigen Entwurmung ( die Vorrausetzungen sind etwas anders f. den Fall der immer wieder auftretenden Wurminfektion, was beim Tier naturgemäß fast Gesetz ist), zu einem Wechsel der Wurmmittel angeraten, um eben die Risiken der Resistenz einzudämmen bzw. zu verhindern. Bei Befall gibt es letztendlich kaum einen Unterschied z. Menschen.
              Das Larvenwanderstadium u. damit einen Teil der Reinfektion zu bestimmen u. erfolgreich zu bekämpfen steht auf einem anderen Blatt, hat auch mit dem Organismus als solches u. dem gesamten Verdauungssystem zu tun. Mitunter muß, je nach Individuum eine Wurmkur nach 3 od. 4 W. (unter bestimmten Vorraussetzungen sogar in 1 wöch. u. steigernd auf 2, 3 W.) erfolgen. In deinem Fall werde ich mich nicht festlegen.
              Anzuraten wäre hier der Besuch eines Facharztes, eventuell eines Klinikums. Genaue Untersuchung u. Bestimmung des Parasiten u.der Resistenzlage ( letzteres, sofern möglich).
              Zugegebenermaßen bin ich hier überfragt, kann keine Hinweise f. Ärzte mit diesem Spezialgebiet liefern. Hausärzte sind damit sicherlich überfordert.
              Wie auch immer, sollte der Partner in diese Untersuchung u. Behandlung mit einbezogen werden, auch wenn scheinbar keine Auffälligkeiten bestehen.
              Nicht immer äußert sich eine Erkrankung eindeutig so, das sie dementsprechend zugeordnet werden kann.
              Gruß Minou.










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              • RE: Nachtrag


                ich habe das mit dem 1x/woche 4 wochen bei der vorletzten infektion mit meinem arzt abgesprochen. jetzt war gerade langes wochenende in Ö, ich hatte eh vor, am montag zum arzt zu gehen.
                ich glaube immer noch, daß es eine neuinfektion ist, der abstand wäre für reinfektion zu groß. ich habe zurückgerechnet und bin draufgekommen, daß ich vor 2-3 wochen im restaurant salat hatte. wäre also möglich (und sehr ärgerlich). die üblichen hygienemaßnahmen führe ich auch immer durch.

                ich hoffe, das hat sich bald erledigt....

                aua

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                • RE: Ergänzung



                  resistenzen? schon jetzt? ich meine, nach drei behandlungen über mehr als ein jahr verteilt? ist ja nicht so daß ich das zeug ständig fresse. davon abgesehen habe ich mir auch schon überlegt, ob das medikament bei mir nicht so anschlägt.

                  wenn ich innerhalb des nächsten halben jahres wieder einen befall beobachte gehe ich ganz sicher zu einem helmintologen, wenn sich hier einer findet.. habe keiiiiine ahnung. könnte man da auch zum gastroenterologen gehen..? ich bin mir eigentlich sehr sicher was die parasiten betrifft, es sind eindeutig madenwürmer. oder gibt es mehrere, die so ähnlich aussehen? spul- und hakenwürmer sind doch viel länger, oder nicht?

                  was meinen partner betrifft, habe ich ihn jetzt in die behandlung mit einbezogen. aus den von dir genannten gründen, das habe ich mir auch immer schon gedacht. nur war ich mir nicht sicher, weil naja- würmer im stuhl erkennt man eigentlich schon.... und wie soll sich der parasitenbefall sonst äußern, bzw abgesehen von anderen symptomen wie jucken etc, die mehr oder weniger stark ausgeprägt sein können - ausgeschieden werden die würmer doch früher oder später und sollten dann meistens auch erkennbar sein, nicht?

                  nochmal danke an alle meldungen, und wieder: ich hoffe das hat sich bald erledigt...
                  aua

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                  • RE: Nachtrag


                    Hallo aua

                    Schau hier noch mal nach:
                    http://de.wikipedia.org/wiki/Madenwurm#Lebenszyklus
                    Würde den Partner in diese Behandlung rigoros mit einbeziehen.
                    Die Eier des Madenwurms wandert direkt in den Darm, damit wäre der Zyklus sehr kurz, eine Reinfektion könnte nach 2 Tg. zu erwarten sein. Nach einer Woche wäre die Entwicklung schon weit fortgeschritten. Müßte mich speziell noch mal intensiver mit diesem Thema auseinandersetzen um näheres sagen zu können.
                    Betreff Therapie sollte wohl noch mal einiges überdacht werden.
                    Präparat wechseln?
                    Partner mitbehandeln? Währenddessen Vermeidung intensiver Kontakte?
                    Behandlungsintervalle verkürzen, eventuell auf alle 2-3Tg.?

                    Sprich das alles noch mal mit dem Arzt durch.
                    Wünsche Dir alles Gute , Gruß Minou










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                    • RE: Nachtrag


                      bei einer autoinfektion innerhalb der ersten tage müßte aber trotzdem nach ca 3-4 wochen die reinfektion auswirkungen zeigen. da ist eine reinfektion nach ein paar monaten doch eher unwahrscheinlich, das ist doch dann schon eine neuinfektion.
                      na mal sehen was der arzt morgen sagt..

                      schönes we noch,
                      aua

                      ps: wie gesagt, mein partner macht jetzt eh "mit" (bei der wurmtherapie)

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                      • RE: Nachtrag


                        Hallo aua
                        Drücke Euch die Daumen.
                        Falls es Dir nichts ausmacht, würde ich gerne v. den Ergebnissen der Untersuchung od. dem Verlauf der Behandlung u. Euren Erfolgen erfahren.
                        Bei was f. einem Arzt bist du in Behandlung spez. wegen diesem Problem?
                        Verfügt er über ausreichende Erfahrung u. Kenntnis?
                        Gruß Minou







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