PPI - bezügl.

[lim]

RE auf Frage "ob ich "Protnenpumoenhemmmer" meinte" mit: PPI- Frage vom 2.8. an Fr. Dr.Pipping

Ja , liebe Frau Dr. Pipping. Protonenpumpenhemmer. Bitte Sie desh. -sehr- um Ihre Expertenmeinung, da ich in Sorge um meine Tante bin. Sie war sehr oft sehr schwer krank, bekam auch zahlreiche Medikam., ihre Leber ist sehr (chron.)krank, hatte u.a. auch einmal eine Gastritis, und mehrfach Ösophagus(u. Fundus-?)varizenblutungen,
Osteoporose, etc.....
Sie erhielt jahrelang Inderal, Nexium/Omec/etc.etc.alle PPIs, Spirobene/Furospirobene.
Nun neu dazu Pantoloc 20(1x) (-statt Nexium), Legalon 140 (3xtägl.), Cal-D-Vita(1x), Supradyn forte, Inderal 10(2x)
(Außerdem Ferrograd-Fol -bis vor kurzem.)

LEIDER verschlechtern sich plötzlich (bei völliger Alk.abstinenz seit 9 Mo.!!) ihre Leberwerte, Gerinnung deutl.
Wir wissen nun einfach nicht warum?? Evtl. durch Medikam.? Welche? Was tun, wenn evtl.Leber durch Tabl.geschädigt wird, aber Blutungsschutz notwend. ist?
Wissen auch nicht warum sie PPI bekommt. Ist dies auch ein Schutz gg. Varizenblutungen?
Gibt es eben in ihrem Fall einen passenderen (auch für Leber schonenderen PPH)?
Bitte Sie (dringend)um Ihren Fachrat. Wir wissen, daß sie hoch gefährdet ist.
Wissen aber nicht weiter.
vielen lieben Dank i.V
LG
Li

[Dr. Pipping]

RE: PPI - bezügl.


Hallo,
brauche etwas Zeit, um mir alle Wirkstoffe in Ruhe wegen möglicher Neben- und Wechselwirkungen anzusehen. Vermutlich werden hier die Magensäureblocker verordnet, um die Speiseröhre zu schützen, was wichtig ist, da diese sehr empfindlich auf zu viel Magensäure reagiert und im Gegensatz zum Magen nicht dagegen geschützt ist.

Melde mich in Kürze nochmals.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Heike Pipping

[Dr. Pipping]

RE: PPI - bezügl.


Hallo,
bei diesen sehr verschiedenen Medikamenten ist es natürlich nicht so einfach, die genaue Ursache einer möglichen Nebenwirkung zu finden.
Bekannt ist für Betablocker (wie Inderal), daß der Anstieg bestimmter Leberenzyme verursacht werden kann. Es sind auch Wechselwirkungen mit Furosemid möglich. Das wäre also ein Ansatzpunkt.
Für Protonenpumpenhemmer ist eine mögliche Nebenwirkung auf die Leber ebenfalls bekannt. Das trifft auch auf die Gruppe der Histaminhemmer (wie Ranitidin) zu, die man ebenfalls anwenden kann, um die Magensäurebildung zu verhindern. Vermutlich werden bei Ihrer Tante diese Medikamente gegeben, um die Speiseröhre zu schützen und/oder einer Gastritis vorzubeugen. Wichtig wäre es, die Ernährung so umzustellen, daß der Körper insgesamt nicht so sehr übersäuert ist. Das kann auf jeden fall eine Erleichterung bringen. Ich habe dazu schon mehrmals im Forum geschrieben, was leicht zu finden sein müßte. Ggf. könnte ich auch nochmals dazu schreiben.
Wenn sich die Leberwerte dramatisch verändert haben, gehört die Entscheidung der weiteren Behandlung auf jeden Fall in die Hand des Arztes. Bitte sprechen Sie auch ihn darauf an.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Heike Pipping

[lim]

RE: PPI - bezügl.


Vielen lieben Dank für ihre Hilfe!!

Da Sie auch auch die PPI eingingen, darf ich Sie viell. auch kurz in eigener Sache noch etwas fragen?

Bei mir (37 a)wurde vor 2 Mo. ein "Barrett Ösophagus Short Barrett Syndr. "diagn., nachdem ich seit Jahren rez. Magen-u.Speiseröhrenschmerz-u. brennen,
chron. Anämie u. Fe-Mangel,(letzteres von kleinauf-Ursache??)) langsam progred. Leukopenie unbekannter Urs....? habe.

Gastro ergab Barrett'Ös.: Thp.:PPH-Protonenpumpenhemmer (Zurcal) lebenslang.
Bin in Sorge, wie 'gesund' diese Langzeitthp. ist? -Sperre mich zu Zt. noch dagegen . Beschwerden (Schmerzen) nur fallweise, auch je nach Stress v.a..

Mit lieben Grüßen
lim