Reizdarm Menthol

[chrissie777]

Im Themenspecial "Reizdarm" wird die Behandlung mit Minzöl empfohlen, leider werden aber keine Mengenangaben gemacht.
Es heißt: "Bei Leberschäden sollte die Pfefferminze besser nicht angewandt werden, auch Überdosen sind zu meiden."
Wieviele Tropfen/Tag würden Sie empfehlen und ab welcher Menge ist es eine Überdosis?
Liebe Grüße
Chrissie

[Minou]

RE: Reizdarm Menthol


Hallo chrissie777

Ich selbst habe Chinaöl bei Blähungen mit kolikartigen Schmerzen schon mit Erfolg angewandt. Hierzu habe ich zwei bis drei Tropfen in ein kleines Glas (200 ml) gegeben u. mit "trink-heißem" Wasser aufgegossen. Kann im ersten Moment die Schleimhäute reizen, wenn die Dämpfe aufsteigen, eventuell kurz stehen lassen, vor dem Trinken wieder verrühren. Langsam in kleinen mäßigen schlucken trinken. Pfefferminzöl wirkt entkrampfend u. blähungstreibend. Bei mir hat es nach spätestens 30 Min. gewirkt u. das f. Stunden. manchmal hat eine Behandlung ausgereicht.
Zwei bis drei mal tgl. bei wirklichem Bedarf dürfte nicht schaden, sollte aber keine Dauerbehandlung sein.
Wichtig vor allem, nach der möglichen Ursache f. einen Reizdarm zu suchen um hier gezielt anzusetzen.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten spielen hier häufig mit hinein, eventuell auch Medikamente.
Gruß Minou

[herbstblume]

RE: Reizdarm Menthol


Reizdarmsyndrom ist, wie der Name schon sagt, der Darm betroffen. Wird das Minzöl in Form von Öl eingenommen, so wird allenfalls der Magen beruhigt und muss dann auch wohl dosiert sein.
Aber in dem Forum "Reizdarm" wird mit dem Medikament Medacalm geworben. Das ist Minzöl in Form einer Kapsel in einer hohen Konzentration, die erst im Darm seine Wirkung entfaltet. Im Magen hätte es den Sinn verloren.
Ich selbst habe diese Kapsel schon probiert und sie entspannt den Darm gewaltig. Dosieren nur, ob man sie 3x oder 1x am Tag nimmt. Ganz einfach.
Ich empfehle mal die Seite www.medacalm.de!
Viel Erfolg!

[Minou]

RE: Reizdarm Menthol


Hallo herbstblume

Damit widersprichst du komplett den Wissenschaftlichen u. Naturwissenschaftlichen Erkenntnissen. demnach wären Kamilletee u. Pfefferminztee auch nicht wirksam sowie andere Heilmittel, da sie ohne Schutzüberzug den Magen nicht in ihrer ursprüngliche Form passieren können.

Vereinfacht ist der Vergleich zum Zucker, welcher "nur" im Darmaufgespalten od. bei Einfachzucker (v. allem Traubenzucker), direkt über die Darmwand in das Blut gelangt. Zuvor haben diese Substanzen auch den Magen passiert u. werden trotzdem sehr gut aufgenommen.

Dein Vorschlag ist trotzdem die Information wert.

Wichtig ist vor allem, die Ursache f. den Reizdarm herauszufinden.
Gruß Minou

[herbstblume]

RE: Reizdarm Menthol


Ursache vom Reizdarm soll die Psyche und Stress sein.
Das muss nicht gestern gewesen sein. Reizdarmsyndrom entwickelt sich über Jahre. Ich wusste auch lange nicht, dass das bei mir der Fall ist, da ich z.Zt. derart darunter leide aber im Moment kein Stress habe. Meine Naturheilpraktikerin sagte mir, dass ich aber mal großen Stress gehabt haben muss. Das war auch ein Ereigniss vor ca. 6 Jahren und dann entwickelte sich so allmällig ein Reizdarmsyndrom und eine Reizblase. Und so, so dass ich jetzt wegen beiden Sachen in Behandlung bin und viel Lernen muss. Ist eine kleine Änderung in meinem Tagesablauf, sofort merke ich das in meinem Körper. Ich muss jetzt lernen mit der Erkrankung umzugehen.

[Minou]

RE: Reizdarm Menthol


Hallo herbstblume

Ich vergaß zu erwähnen, das Zucker unter bestimmten Voraussetzungen, Symptome eines Reizdarmes auslösen kann. Hier sei vor allem Sorbit erwähnt, welcher als Zuckeraustauschstoff häuffig auch an Unverträglichkeiten beteiligt ist. die Folge können heftige kolikartige Beschwerden sein mit starken Blähungen bis z. Meteorismus. Grund dafür ist die mangelnde Aufnahmefähigkeit zur Resorption über die Darmwand. Hier werden vermehrt die Darmbakterien aktiv, diese Verstoffwechselung führt eben zu den genannten Symptomen. (Sollte nur ein vereinfachtes Beispiel sein).

Die Problematik eines Reizdarmes als reine psychische od. v. Streß herrührende Reaktion zu beurteilen, halte ich für äußerst riskant. Würde es nur an dem liegen, müßte sich nach einiger Zeit (unter Ausschluß der auslösenden Faktoren), die Situation wesentlich bessern, od. v. selbst begleichen. (Hier beziehe ich mich auf die Annahme, das genannte Auslöser durch Umgebungskonflikte entstanden sind, Arbeit Beziehung, etc.).
Darf ich fragen, inwieweit bei dir bisher untersucht wurde?
Mit welchen Ergebnissen?
Was hat es mit der Reizblase auf sich?
Sind dir Nahrungsmittelunverträglichkeiten bekannt, jemals getestet worden?
Gruß Minou

[herbstblume]

RE: Reizdarm Menthol


liebe Minou,
ich möchte wirklich nicht meine ganze Krankengeschichte öffentlich ausbreiten aber ich leide seid ca. 6 Jahren unter starker Verstopfung. Nun wußte ich bis zum Frühjahr dieses Jahres nicht, dass das auch ein Reizdarmsyndrom sein kann. Da sich die Schulmediziner für dieses Problem nicht sonderlich interessieren und ich schon alle möglichen Sachen ausprobiert habe bis selbst zur Darmspiegelung geschickt, bin ich endlich zu einer Naturheilkundlerin gegangen. Die bestätigte mir meine Annahme, dass mir das zuviel von Wasser in der Blase, zuwenig im Darm ist. Ich bin ja wegen dieser Sachen auch jetzt in Behandlung. Und das sind bei mir von der Psyche her Sachen, dass ist Fakt. Da lerne ich auch mit der Krankheit umzugehen. Läuft bei mir alles glatt, dann geht es auch. Sobald ein kleines Problem aufkommt (egal um was es geht), ist das alte Leiden da. Das hat nichts mit Partnerschaft usw. zu tun.

[Minou]

RE: Reizdarm Menthol


Hallo herbstblume

Kann ich verstehen.
Falls du persönlichen Kontakt in dieser Angelegenheit nicht ablehnst, melde dich jedenfalls noch mal.
Ansonsten wünsche ich dir alles Gute u. viel Erfolg bei der Bereinigung deines Problemes.
Herzliche Grüße, Minou