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RE: Ibuprofen Kleinkind

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  • RE: Ibuprofen Kleinkind

    Aktuelle Meldung

    Boots Healthcare Deutschland informiert – Wichtige Mitteilung

    Kein Zusammenhang zwischen massiven epileptischen Krämpfen, apallischem Syndrom (Wachkoma) und Ibuprofen

    Können Dauerkrämpfe und damit eventuell ein apallisches Syndrom durch die Gabe eines fiebersenkenden Medikaments wie Ibuprofen ausgelöst werden? Diese Frage stellt derzeit ein TV-Beitrag auf RTL vom 8.10.2004 über drei Kinder, die unter hochfieberhaften Infektionen (z.B. grippaler Infekt) litten, bevor sie nach Dauerkrämpfen ins Wachkoma fielen.

    Hohes Fieber kann in einigen Fällen zu Fieberkrämpfen, in seltenen Fällen sogar zu generalisierten, persistierenden epileptischen Anfällen (Dauerkrämpfe) mit Atemstillstand und damit in der Folge möglicherweise zu einem apallischen Syndrom führen. Nach Meinung führender Experten der Kinderheilkunde ist daher eine rechtzeitige Gabe eines fiebersenkenden Präparats unbedingt wichtig. Wird darauf verzichtet, erhöht sich das Risiko, dass Kinder möglicherweise folgenschwere Fieberkrämpfe erleiden. Eltern sollte daher empfohlen werden, ihren Kindern in Absprache mit ihrem Kinderarzt ein geeignetes Mittel zu geben.

    Ein Zusammenhang mit Nebenwirkungen wie massiven epileptischen Krämpfen und apallischem Syndrom mit der Gabe von Ibuprofen bei Kindern ist nicht bekannt.

    Eine Recherche in firmeninternen Arzneimittelsicherheitsdatenbanken sowie in der internationalen medizinischen Fachliteratur bestätigten dieses Ergebnis. Ibuprofen gehört zu den am häufigsten verordneten Fieber- und Schmerzmitteln für Kinder. Der Wirkstoff wird seit über 40 Jahren in der Therapie eingesetzt. Die Substanz ist sehr gut untersucht und als sicherer Wirkstoff bekannt. Bei der hohen Anzahl behandelter Kinder (über 100 Millionen weltweit) sind bisher keine Fälle von Dauerkrämpfen oder apallischem Syndrom mit Ibuprofen in Verbindung gebracht worden.

    Die hohe Arzneimittelsicherheit und das geringe Nebenwirkungsspektrum von Ibuprofen in der Medikation bei Kindern ist vielfach nachgewiesen worden. Ein Forschungsteam der Boston University, USA z.B. hat in einer Studie den Einsatz von Ibuprofen bei über 84.000 Kindern überprüft (Boston University Fever Study, Lesko et al.). Dabei trat kein Fall von apallischem Syndrom oder Dauerkrämpfen auf. Weitere aktuelle Untersuchungen aus 2004, z.B. von Perrott et al. oder Goldmann et al. kamen zum gleichen Ergebnis.

    Im Rahmen der 100. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin am 10. September 2004 in Berlin bestätigten führende Experten der Kinderheilkunde u.a. die Verträglichkeit und Sicherheit von Ibuprofen im Einsatz bei Kindern erneut.

    Boots Healthcare Deutschland bestätigt aufgrund aller vorliegenden Informationen, dass kein Zusammenhang zwischen den beobachteten Reaktionen und dem Wirkstoff Ibuprofen besteht.

    Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an:

    Boots Healthcare Deutschland, 20097 Hamburg
    Dr. Peter Ramge
    Apotheker / Leiter Med.-Wiss. Information & Arzneimittelsicherheit
    Tel. 040-318 07-122
    [email protected]


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