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Kinzalkomb

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  • Kinzalkomb

    Ich habe gegen Bluthochdruck sowohl Enalapril als auch Kinzalkomb genommen. Über das Enalapril finde ich Infos bei medicine worldwide, über das Kinzalkomb nicht.

    Gibt es da auch eine entsprechende Seite?

    Danke.
    M f G
    A.P.


  • RE: Kinzalkomb


    Hallo Andreas,
    Kinzalkomb ist ein Kombinationspräparat , bestehend aus einem Angiotensin-II-Antagonisten (Telmisartan)und einem Diureticum (HCT).
    Bitte schreiben Sie mir, was Sie insbesondere zu den Wirkstoffen interessiert .
    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Heike Pipping

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    • RE: Kinzalkomb


      Hallo Andreas,
      Kinzalkomb ist ein Kombinationspräparat , bestehend aus einem Angiotensin-II-Antagonisten (Telmisartan)und einem Diureticum (HCT).
      Bitte schreiben Sie mir, was Sie insbesondere zu den Wirkstoffen interessiert .
      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. Heike Pipping

      Kommentar


      • RE: Kinzalkomb


        Hallo Heike,

        ich hatte mir bei Medicine-Worldwide die Beschreibung von Enalapril ausgedruckt und wollte eigentlich das gleiche für Kinzalkomb, um direkt miteinander vergleichen zu können.

        Mein Arzt hat das Kinzalkomb abgesetzt, da der Verdacht bestand, dass meine Gelenkschmerzen eine Nebenwirkung des Produktes sind. Die (auf den Daumen beschränkten) Schmerzen sind aber nicht weg und ich lese, dass Enalapril ebenfalls diese Nebenwirkung hat.

        Bei Enalpril fällt mir aber auf, das Magensäure hemmende Mittel die Wirkung des Präperates vermindern. (Ich nehme Nexium mups).

        Gilt das auch für Kinzalkomb? Für meine Gelenkschmerzen wurde jetzt eine leichte Arthrose diagnostiziert.

        Meine Frage also: Wenn man Wirkungen und Nebenwirkungen miteinander vergleicht, kann man sagen, ob das eine oder andere Medikament "besser" ist?

        Vielen Dank.
        Andreas Plümpe

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        • RE: Kinzalkomb


          http://www.m-ww.de/pharmakologie/arz...lmisartan.html

          Hallo Andreas,
          ich habe hier gleich zu Anfang den Link für den Wirkstoff Telmisartan vorangestellt, der zusammen mit einem Diureticum in Kinzalkomb enthalten ist . Die Wirkstoffgruppe, zu der Telmisartan gehört, wird vor allem dann verordnet, wenn ACE-Hemmer (wie Enalapril) nicht gut vertragen werden, z.B. wenn der Patient mit intensivem Husten reagiert. Gelgentlich kann auch eine Arthritis in Zusammenhang mit Enalapril gebracht werden. Enalapril ist ein bewährter Wirkstoff, mit dem es langjährige Erfahrungen gibt. Telmisarten ist etwas neuer. Als mögliche Nebenwirkung sind auch hier Gelenkbeschwerden beschrieben worden.

          Was die Wechselwirkung mit Magensäurehemmenden Mitteln betrifft, so sind damit Antazida gemeint, Mittel, die die Magensäure im Magen binden , wie Talcid (R) oder Riopan (R). DIese können nicht nur die Magensäure, sondern auch Medikamente binden, wenn sie zur gleichen Zeit den Magen passieren und damit deren Wirkung vermindern. Nexium ist ein Magensäureblocker, der erst nach Aufnahme in den Blutkreislauf wirkt und nicht direkt im Magen. Es sind deshalb keine Wechselwirkungen zu erwarten. Sollten Sie den Magensäuereblocker schon über längere Zeit nehmen müssen, empfehle ich Ihnen, aktiv etwas gegen die Übersäuerung Ihres Körpers zu tun. Ich kann Ihnen dazu gern eine Informationsquelle anbieten.

          Sollten Sie noch weitere Fragen haben, können Sie gern nochmals schreiben. Mit freundlichen Grüßen
          Dr. Heike Pipping

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          • RE: Kinzalkomb


            Hallo Heike,

            vielen Dank für Ihre ausführliche Erklärung.

            Das Nexium Mups nehme ich etwas über 2 Jahre. Ich habe mal mit Maaloxan angefangen und mich über Zantic 150 auf Nexium 20 mg gesteigert. Manchmal habe ich trotzdem noch Sodbrennen.

            Schonendes Essen, Verzicht auf Kaffee u.ä. hilft nicht, um ohne Medikamente auszukommen. Wenn ich keine Tabletten nehme, bekomme ich von allem Sodbrennen, von Kaffee sich mehr als von Mineralwasser, aber eben auch davon.

            Ich bin als Kind an der Speiseröhre operiert worden (Oesophagusstenose kurz über dem Mageneingang). Möglicherweise spielt das eine Rolle.

            Was kann ich gegen die Übersäuerung, die offenbar langsam immer mehr zunimmt, tun?

            Vielen Dank für Ihre Hilfe.
            Gruß
            Andreas

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            • RE: Kinzalkomb


              Hallo Andreas,
              Sie können viel gegen die Übersäuerung tun, und es ist eigentlich ganz einfach, finde ich. Und Sie sollten unbedingt auch etwas tun, empfehle ich Ihnen, damit Sie nicht dauerhaft diese starken Säureblocker nehmen müssen. Natürlich muß durch den Arzt unbedingt ausgeschlossen werden, daß kein ernsthaftes Magenleiden, wie ein Geschwür, vorliegt.

              Solange der Magen sich nicht beruhigt hat, ist es wichtig alles zu vermeiden, was direkt im Magen Säure verursachen kann. Da kann auch gelegentlich mal ein Antazidum (wie Riopan, Talcid, Simagel, oder Maaloxan) helfen. Aber oft ist ein saurer Magen auch ein Zeichen für die Übersäuerung des Körpers. Dann ist ganz wichtig, Nahrung, die den Körper sauer macht, zu meiden oder mit basischer Nahrung auszugleichen. Es gibt auch von verschiedenen Firmen Pulver oder Tabletten, mit denen man das Gleichgewicht ganz einfach wieder herstellen kann.
              Ich hänge als Link eine Tabelle von Nahrungsmitteln an, welchen Einfluß sie auf den Säure-Base-Haushalt nehmen. Dabei ist nicht immer, was sauer erscheint, letztlich für den Körper säuernd. Das beste Beispiel ist Orangensaft. Wenn man davon weiß, ist es wirklich ganz einfach und man muß kaum auf etwas verzichten.
              http://www.basica.de/downloads/PRO_B...abelle_web.pdf

              Ich wünsche Ihnen gute Besserung und würde mich über eine Nachricht freuen, ob Sie Erfolg mit dem Säure-Basis-Gleichgewicht haben.
              Mit freundlichen Grüßen
              Dr. Heike Pipping

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              • RE: Kinzalkomb


                Hallo Heike,

                vielen Dank für den Tipp.

                Ich habe mir die Tabelle gleich ausgedruckt und bin einigermaßen überrascht.

                Tee, Tomatensaft, Orangensaft, Knoblauch, Zwiebeln und Süßes, die hier relativ gut abschneiden sowie Vollkornbrot meide ich, da sie am schnellsten und stärksten Sodbrennen verursachen.

                Fisch, den ich gut vertrage und Milch, die ich als Säure bindend empfinde, stehen hier für mich scheinbar auf der "falschen" Seite. Oder bin ich verkehrt?

                Schönen Gruß´
                Andreas

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                • Säure-Base-Gleichgewicht


                  Hallo Andreas,
                  es sind zwei verschiedene Aspekte. Wenn Sie noch etwas mit Chemie aus der Schule anfangen können, würde ich versuchen, es genauer zu erklären, wie das zustande kommt.

                  Ja, natürlich gibt es Nahrungsmittel, die man als beruhigend für den Magen (oder gerade nicht) erfahren hat. Jeder Patient mit empfindlichem Magen sammelt mit der Zeit eigene Erfahrungen, die auch nicht bei allen gleich sind.
                  Orangensaft wird z.B. im Magen durchaus als sauer empfunden und ist bei gereiztem Magen auch nicht zu empfehlen. Mein Geheimtip für den gereizten Magen am Morgen ist Malzkaffee mit wenig Milch als Erstes. Damit erreicht man eine angenehme Basis für den Tag, kann darauf aufbauen.
                  Um ausnahmsweise kurz eine persönliche Erfahrung einzubringen, kann ich sagen, daß ich seit früher Kindheit unter Übersäuerung litt, Jahrzehnte nur mit gelegentlichen Antazida behandelt habe, mein Magen lief ständig über wegen der Säure, usw. Ich kenne also die Beschwerden nur zu gut. Erst Nierenprobleme wegen Übersäuerung haben mich vor ein paar Jahren für dieses Thema sensibilisiert. Ich habe daraufhin meine Ernährung überprüft, leicht umgestellt, esse auch nur noch kleine Portionen, die den Magen nicht zu sehr füllen und habe nur noch ganz selten (nur bei akutem Streß )leichte Magenprobleme, keine Übersäuerung mehr, obwohl ich inzwischen sogar starken Kaffe trinken kann.

                  Das jahrelange Einnehmen von Omeprazol oder Nexium (was im Übrigen auch nicht so gedacht ist) kann nicht die einzige Lösung sein.
                  Dafür reicht schon ein Blick auf die möglichen Nebenwirkungen. Für den akuten Fall ist es gut, daß es Omeprazol gibt.

                  Die basische Bilanz der als sauer erscheinenden Nahrungsmittel ergibt sich daraus, daß diese gelöste Metallinonen enthalten, die aufgrund ihrer Stärke basisch für den Körper wirken, stärker als die Säure sauer ist sozusagen. Das ist ganz besonders dann wichtig, wenn es darum geht, das Gleichgewicht im ganzen Körper herzustellen, weil es nicht nur den Magen betrifft.. Es ist also der Versuch, die Ursache zu beseitigen. (Immer ausgenommen, daß es sich um ein akutes Geschwür handelt!)

                  Es ist also richtig, wenn Sie vorläufig bei empfindlichem Magen die Nahrung meiden, die Ihnen nicht gut zu tun scheint. Wenn man den Magen vorher "auskleidet", mit Weißbrot z.B. oder Malzkaffee oder mildem Tee, schützt man ihn vor "aggressiven" Speisen.

                  Wenn Sie das mit der Biochemie genauer interessiert, würde ich nach einer Quelle suchen, die ich Ihnen schicken könnte.

                  Mit freundlichen Grüßen
                  Dr. Heike Pipping

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                  • RE: Säure-Base-Gleichgewicht


                    Hallo Heike,

                    vielen Dank für die Erläuterung. Ich bin froh, dass Sie doch meine Erfahrung mit dem Weißbrot bestätigen, dass bei mir auch lindernd wirkt.

                    Ich frage mich, ob überhaupt eine Übersäuerung vorliegt. Immerhin habe ich nie Magenschmerzen und hatte noch bei keiner Untersuchung ein Magengeschwür. Vielleicht ist der "Verschluss", der auch bei einem Handstand das Rücklaufen der Säure in die Speiseröhre verhindert (eventuell durchdie Operation 1967) nicht in Ordnung.

                    Mein Vater hat sich im letzten Jahr nach jahrelanger Einnahme von Antra (ist glaube ich so etwas ähnliches wie mein Nexium) operieren lassen und jetzt keine Probleme mehr. Ich gehe nur nicht so gern ins Krankenhaus. Aber vielleicht lässt sich das nicht ewig vermeiden.

                    Mit den Nebenwirkungen habe ich Gott sei Dank (noch) keine Probleme. Weder spüre ich irgend etwas, noch haben Blut- und Urinuntersuchungen etwas ergeben, das auf negative Folgen der Einnahme die Tabletten hindeuten könnte.

                    Danke erstmal und schönen Gruß
                    Andreas

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                    • RE: Säure-Base-Gleichgewicht


                      Hallo Andreas,

                      vor einer notwendigen Operation würde ich auf jeden Fall alle anderen Möglichkeiten erproben.

                      Wenn der Magen nicht zu voll ist und nicht so viel Säure vorhanden, kann er auch nicht "überlaufen".Das Aufsteigen von Magensäure in die Speiseröhre sollte jedoch unbedingt verhindert werden, da diese längst nicht so gut geschützt ist wie der Magen und das unter Umständen zur Erkrankung der Speiseröhre führen könnte.

                      Nochmals viele Grüße
                      Dr. Heike Pipping

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