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Wie sinnvoll oder gefährlich sind diese Medikamente?

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  • Wie sinnvoll oder gefährlich sind diese Medikamente?

    Hallo, mein Freund (62) muss vom Psychiater verschrieben die folgenden Medikamente jeweils Abends einnehmen: Trittico 100 mg, Valdoxan 25 mg, Zolpiderm 10 mg, Dipiperon 40 mg. Jeweils am Morgen ist er zu Beginn nicht richtig wach und in der Nacht ist er wie ohnmächtig. Was könnte geändert werden, resp. welche Medikamente könnten am ehesten abgesetzt werden? Durch diese Medikamente hat er eine enorme Gewichtszunahme erlitten. Danke für eine baldige Antwort.


  • Re: Wie sinnvoll oder gefährlich sind diese Medikamente?

    Hi,
    über Dosierung und Kombinationen kann man nur etwas sagen, wenn man sehr genau weiß was deinem Freund fehlt und welche Probleme er hat.
    Das kann also nur der behandelnde Psychiater beurteilen.

    Prinzipiell kann dein Freund mit dem Arzt über eine Reduzierung der müde machenden Medikamente reden, auch über das weglassen. Bei größeren Gewichtszunahmen sind normalerweise auch die Psychiater für einen Wechsel des Medikamentes, das dies verursacht, dein Freund kann das also bei seinem Arzt ansprechen.

    Dazu kommt noch das viele (sedierende) Medikamente u.a. Gewichtszunahmen und Müdigkeit, als Nebenwirkungen haben.
    Es kommt also auch darauf an wie lange dein Freund diese Medikamente schon nimmt, einige der NW können nach ca. 14 Tagen wieder verschwinden, oder sich erheblich bessern, wenn das nicht der Fall ist muss man das dem Arzt mitteilen.

    Grundsätzlich muss abgewogen werden wie das Schaden-Nutzen-Verhältnis ist.
    Sind die Verbesserungen so gut das es sich lohnt die NW in Kauf zu nehmen, oder machen die NW nur alles noch schlimmer und sind nicht tolerierbar?
    Das kann nur dein Freund beurteilen und sollte es dann dementsprechend auch mit dem Arzt abklären.

    Normalerweise sind die Psychiater heute so gestrickt das sie offen für Änderungen sind, wenn es solch Probleme gibt.
    Es ist also gar nicht nötig sich selber über Veränderungen den Kopf zu zerbrechen, das wäre auch nicht gut da ein Laie die Wirkung von solch Kombinationen gar nicht richtig beurteilen kann und möglicherweise an den falschen Schrauben dreht.
    Wenn dein Freund die Nw auch so schlimm und einschränkend empfindet, dann wird der Arzt sicher auch Veränderungen vornehmen, denn ihm ist es lieber auf den Patienten einzugehen, als das dieser die Medikamente irgendwann eigenmächtig absetzt.

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    • Re: Wie sinnvoll oder gefährlich sind diese Medikamente?

      Hallo, danke für deine Antwort. Nach meiner Meinung ist eben der Psychiater meines Freundes so gestrickt, dass er vor allem gerne Medikamente verschreibt. Mein Freund hat eigentlich keine akute Depression mehr, er möchte einfach in der Nacht durchschlafen. Die Nebenwirkungen sind insgesamt: Gewichtszunahme, Schläfrigkeit am Tag, Libido-Verlust, Mundtrockenheit, starkes Schnarchen mit Atemstillstand etc. Beim nächsten Mal werde ich bei der Sitzung mit dem Psychiater dabei sein und meine Bedenken äussern. Mein Freund wehrt sich leider in keiner Weise und vertraut dem Psychiater. Deshalb wollte ich eben von einer Fachperson wissen, ob all diese Medikamente nicht zu viel des Guten sind.

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      • Re: Wie sinnvoll oder gefährlich sind diese Medikamente?

        Deshalb wollte ich eben von einer Fachperson wissen, ob all diese Medikamente nicht zu viel des Guten sind.
        Da kann ich leider nicht viel zu sagen, ich denke das auch eine Fachperson wesentlich mehr über deinen Freund wissen müsste.

        Er hat keine akuten Depressionen mehr, da wäre dann die Fragen, ist die Phase vorüber oder sind sie weg weil er medikamentös gut eingestellt ist?
        Ich denke das der Psychiater auf die NW eingehen wird, wenn dein Freund sie ohne zu klagen in Kauf nimmt dann verschreibt er natürlich weiter, was ja u.a. auch seine Aufgabe ist, auch weil es jetzt erst mal darum gehen wird einen Rückfall zu vermeiden.

        Wenn dein Freund gerne möchte das du mit gehst und ihn da unterstützt, ist das eine gute Idee, auch für den Psychiater kann es sehr hilfreich sein deine Sicht der Dinge zu kennen.
        Also erst mal den Termin abwarten und ggf. eine zweite Meinung einholen, die aber nur objektiv sein kann wenn eine Anamnese gemacht wurde, also durch eine persönliche Vorstellung.

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