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Citalopram-Neuling hat Fragen

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  • Citalopram-Neuling hat Fragen

    Guten Abend,

    seit langem bestand bei mir der Verdacht unter einer Depression zu leiden. In meinem Leben gab es in letzter Zeit viel Dinge mit denen ich nicht klargekommen bin und die ich nicht akzeptieren konnte. Daraus erfolgte wohl psychischer Stress und seit geraumer Zeit hatte ich den Eindruck mit vielem einfach überfordert zu sein. Das, was das Fass sozusagen zum Überlaufen brachte, ist die Tatsache, dass es da eine Frau gibt die hinter meinem Mann her war und mir glaubhaft machen wollte, dass zwischen den beiden was gelaufen sei. Ich stürzte natürlich in ein emotionales Loch und es hielt bis heute an. Gedankekarusell und absolute Tiefs. Immer wieder sagte ich mir, das schaffe ich schon so aber es ist vor kurzem irgendwie eskaliert. Also nahm ich all meinen Mut zusammen und suchte meinen Hausarzt auf. Kam mir dabei ja schon irgendwie dumm vor, so wie ich da sass und wie ein kleines Kind versuchte zu erklären was ich denn hätte. Seine Antwort kam kurz und schnell: eine Depression.
    Er verschrieb mir Citalopram 20m und empfiehlt mir eine Gesprächstherapie bei einem Psychologen.

    ich war ja zuerst sehr skeptisch weil ich die Packungsbeilage genau studiert hatte; klingt ja wirklich nach Horror. Doch immer wieder der Gedanke irgendwann wieder fröhlich zu sein, unbeschwert lachen zu können und wieder richtig Freude am Leben zu haben trieb mich dann dazu gestern morgen die erste Tablette zu nehmen. Nach 2 Stunden bereits machte sich Übelkeit breit. Wenig später eine Müdigkeit die mich tatsächlich zwang ein Mittagsschläfchen einzulegen. Danach war es besser. Die Übelkeit blieb aber und kam immer Schubartig.
    Heute morgen nahm ich dann die 2. Tablette. Mit der Übelkeit ist es ein wenig besser allerdings verspüre ich seit heute eine Art ekel vorm Essen.
    Dazu kommt, dass ich mich seit gestern Abend immer wieder dabei erwische wie ich die Zähne zusammenbeiße so als müsste ich mich irgendwie anstrengen. Ist das normal?
    Ausserdem habe ich seit heute irgendwie das Gefühl, dass es falsch ist was ich mache. Meine Gedanken drehen sich nur um dieses Medikament und wie ich in Zukunft damit leben könnte. Irgendwie auch eine Art Schuldgefühle mir selbst gegenüber. Diese Grübelei macht mich echt fertig. Jetzt habe ich gelesen, dass das völlig normal sei. Auch, dass sich Beschwerden an Anfang verschlimmern. Gibt es hier Leute mit ähnlichen Erfahrungen??


  • Re: Citalopram-Neuling hat Fragen

    Hallo,
    ich kenne menschen bei denen citalopram wieder die freude ins leben gebracht hat. Trotzdem es ist kein allheilmittel und wirkt nicht bei allen super. Es wundert mich, dass Ihr arzt gleich mit 20 mg anfängt - es wäre denkbar zuerst mit 10 mg oder sogar wenn man sehr 'empfindlich' darauf reagiert mit 5 mg anzufangen. Und dann könnte man nach ca 1 woche etwas aufdosieren. Auf jeden fall brauchen Sie da kein schlechtes gewissen zu haben - Sie sind nicht die einzige die in so einer situation ist und es mit diesem medikament versucht. lassen Sie sich von dem beipackzettel nicht so negativ beeindrucken - probiereren Sie es aus. Wenn es aber nach 2-3 wochen keine befriedigende wirkung bringt, dann kann man es lassen oder halt was anderes ausprobieren, oder die 'depressive' phase ist eher vorbei
    MfG
    Pharmer

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