#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Tramal , Oxygesic und das Ausschleichen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Tramal , Oxygesic und das Ausschleichen

    Hallo zusammen !

    Ich werde meine Einleitung etwas kürzen, um zum wesentlichen Teil zu kommen.

    Ich habe ca. 8 Monate Tramal in einer Enddosierung von 2x200mg (3 Monate) genommen. Dann habe ich mich zu einer OP entschieden, die recht erfolgreich verlaufen ist.

    Nun ist ja mein Ziel, langsam alle Schmerzmittel beiseite zu legen. Allerdings war die Tramaldosis bereits so hoch, dass ich deutliche und starke Entzugserscheinungen hatte, was ich bei einem Selbsttest feststellen konnte.

    Ich habe vor der OP (vor 3 Wochen) die Ärzte besonders darrauf hingewiesen, dass ich bereits starke Entzugserscheinungen habe, wenn der Pegel nicht aufrecht erhalten wird, und ich gerne sofort nach der OP mit dem Ausschleichen beginnen möchte.

    In der ersten Woche direkt nach der OP, wurde ich auf das Medikament Oxycodon 2x20mg Retard und 1x10mg Akut (Nach Bedarf) eingestellt. In der zweiten Woche haben wir eine Dosisreduzierung auf 2x15 mg Retard begonnen.

    Nun meine Frage ....

    Ist das eine übliche Praxis , bezw. funktioniert das überhaupt, wenn Tramal gegen ein wesentlich stärkeres Opiat ausgetauscht wird ? Ich vergleiche das mal mit einem Alkoholkranken, der am Tag 10 Fl. Bier braucht und man ihm für den Entzug alternativ 1 Flasche Schnaps gibt. Kann man das so überhaupt vergleichen, oder werden da ganz andere Opioidrezeptoren angesprochen ? Ich finde absolut keine Infos darüber im Netz.

    Derzeit sind zwar noch sehr deutlich die Schmerzen von der OP zu spüren, aber ich möchte nun weiter reduzieren. Mein persönlicher Plan ist nun auf 2x10 mg zu gehen für 2 Wochen, dann auf 2x5mg für 2 Wochen und zum Schluss noch einmal auf 2,5 mg für 1-max. 2 Wochen.

    Wäre das so praktikabel ?

    ps. Ich bin über sämtliche Nebenwirkungen ausführlich von meinem Arzt informiert worden. Ebenso die Gewöhnung und das Suchtpotenzial. Es war eine Entscheidung zwischen Schmerzen oder einer gewissen Abhängigkeit aber dafür einer fast normalen Lebensqualität und dafür bin ich meinem Arzt sehr dankbar.

    lg


  • Re: Tramal , Oxygesic und das Ausschleichen


    Ja, das kann man so machen.
    Es ist ein hartnäckiges Gerücht, dass Morphin und andere Opioide zwangsläufig süchtig machen - mit Ausnahme von Dosierungen die deutlich über Normal liegen und den Anwender euphorisieren.
    Unter Beachtung der Dosierungs und Anwendungvorschriften ist die Gefahr durch Opioide abhängig zu werden als sehr gering einzustufen und ist statistisch widerlegt. In US Amerika wurde an über 500 Krankenhäusern entsprechende Daten erfasst - und der Morphin-Mythos, alle Opiate machen früher oder später abhängig ist widerlegt worden.

    Die geplante schrittweise Reduzierung ist der richtige Weg.

    Kommentar

    Lädt...
    X