total verzweifelt

[Anonymer User]

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe irgendwie auf diesem Wege hilfe zu bekommen, kurz zu meiner Geschichte.

Ich nehme nun seid gut 4 Jahren Opipramol, anfangs 1x50mg dann weiter bis auf 3x100mg, seid letztem Jahr bin ich am absetzen was eigentlich bis jetzt ganz gut geklappt hatte. Mitte letzten Jahres bin ich bei 1x100mg abends angekommen. Seid Anfang des Jahres hab ich weiter abgesetzt auf 1x 75mg habe das fast 6 Monate so gemacht und keinerlein Probleme damit gehabt. Seid 2 Wochen nehme ich 1x 50mg abends und seit ein paar Tagen geht es mir wieder sehr schlecht. Ich habe wieder starke Angszustände und am Freitag habe ich eine so große Parnikattacke im Auto gehabt das ich rechts ran fahren mußte und mich seid dem nicht mehr raus traue. Mir ist ständig schwindelig, zittrig, nervös, leicht Übelkeit, Kopfschmerzen, sehr weinerlich und extrem schnell argesiv und launisch.
Habe gedacht das nach einer Woche reduzieren nichts mehr kommen dürfte aber nach gut 1 1/2 Wochen ging es los.
Möchte unbedingt von diesem Mist wegkommen, da mein Mann und ich uns Nachwuchs wünschen und meine Ärzte (Haus-u Gyn) abraten mit diesem Medi schwanger zu werden.
Bin so verzweifelt u weiß nicht mehr weiter.
Sorry das es sol lange geworden ist.
Bin für jeden Rat dankbar.

LG cappucino77

[Marie25]

Re: total verzweifelt


Hallo Cappucino,

Opipramol ist ein Antidepressivum. Es kann zwar auch angstlösend wirken, ist aber hauptsächlich bei Depressionen induziert. Was du beschreibst, hört sich deutlich nach Angststörung an. Da kann Opipramol zwar unterstützend wirken, es kann die Erkrankung aber nciht heilen. Viele Patienten mit Symptomen wie deinen nehmen Medis, merken eine Verbesserung, die aber irgendwann wioeder weggeht, und fangen an, die Dosierungen zu ändern in der Hoffnung, dass man die Störung wie eine normale Krankheit mit Pillen behandeln kann. Meist funktioniert das aber nicht.
Ich empfehle dir auf jeden Fall eine Psychotherapie (am besten bei einem Psychologischen Psychotherapeuten Fachrichtung Verhaltenstherapie, die sind dafür am besten ausgebildet, PSychiater sind in der Regel nicht die richtigen Ansprechpartner). Da kannst du lernen, mit den Panikattacken umzugehen (was letztendlich gar nciht so schwer ist wenn man weiß, wie mans macht) und auch die anderen Ängste in den griff zu bekommen. Auch wenn du depressive Symptome zusätzlich haben solltest können die an der Wurzel gepackt und therapiert werden.
Trotzdem solltest du noch mal einen Termin bei einem Psyc hiater machen, damit der zunächst die Medikamente wieder richtig einstellt. Gerade bei trizyklischen Antidepressiva ist es nämlich so, dass die mit Verzögerung wirken, wenn man umstellt, kann das eine Weile dauernd bis man den richtigen Effekt merkt.
Wenn die Psychotherapie anschlägt, wirst du auch nach einer Weile die Medis runterdosieren oder ganz absetzen können. Viele Patienten nutzen in der Übergangszeit dann auch mal pflanzliche Medikamente, da wäre vielleicht Johanniskraut eine Alternative. Das gibt es recht hochdosiert in Tablettenform, ist dann auch verschriebungspflichtig (z.B. Laif... kann sein, dass man das etwas anders schreibt), aber auch etwas niedriger dosiert z.B. als Öl (z.B. von Horvi). Das wirkt leicht antidepressiv, und regulierend bei Schlafstörungen und Ängsten.

Ich wünsche dir alles Gute und den Mut, die Probleme an der Wurzel zu bekämpfen.
Marie

[Anonymer User]

Re: total verzweifelt


Hallo Marie25,

vielen Dank für Deine Info.

Bei einem Psychtherapeuten für Verhaltenstherapie war ich schon, auch zur Kur und wurde in beiden Fällen als "geheilt" entlassen.
Mein Doc der mir das Medi verschrieben hat meinte nur ja kannste lamgsam absetzen, aber langsam, leider nicht wie ich das genau machen soll.
Bei einem Psychater war ich auch der wollte mir IMAP Spritzen und Cipralex geben. Ich möchte aber nicht ein anderes Medikament sondern komplett runter davon.
Werde evt versuchen mich mal unter Hypnose zu begeben und den Ursprung meiner angst zu finden, wer weiß vielleicht hilf es.

[Euromaus]

Re: total verzweifelt


Hallo Cappu,

das mit der "Angst an der Wurzel packen" ist ein sehr guter Ansatz. Denn nur wenn man wirklich den Grund kennt kann man effektiv etwas machen. Alles andere ist nur Symptom-Behandlung und hilft nicht auf dauer!

Schreib mir doch mal ne mail: [email protected]

Habe schon einige Fälle wie Deinen gehabt und die sind weg von den Medis und leben gesund und zufrieden. Dann sollte das auch mit dem Kinderwunsch klappen. Ein Versuch ist es auf alle Fälle Wert!!!!

Gruß
Euromaus

[Anonymer User]

Re: total verzweifelt


Hallo zusammen,

wollte nur kurz bescheid geben, das es mir mittlerweile wieder sehr gut geht.

Habe alles durch gestanden ohne die Dosis wieder erhöhen zu müssen.