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Kalter Entzug Diazepam - Ein Hilferuf

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  • Kalter Entzug Diazepam - Ein Hilferuf

    Guten Tag.

    Mein Vater ist 62 Jahre alt und langjährig abhängig von Diazepam / Valium mit mehreren erfolglosen Absetzversuchen durch Ausschleichen zu Hause und in der Klinik.

    Vor einigen Monaten war er erneut in der Klinik und hatte das Medikament auch erfolgreich abgesetzt.

    Anschließend machte er jedoch den Fehler, nach persönlichen Problemen, die Tabletten von einem Bekannten zu nehmen.
    Nun da alle Tabletten aufgebraucht sind hat mein Vater natürlich Entzugserscheinungen was aufgrund seiner Herzkrankheit sehr gefährlich ist.

    Im Krankenhaus in der Notaufnahme jedoch hat sich der Arzt, trotz starker Herzbeschwerden, verweigert ihn erneut aufzunehmen bzw ihm Diazepam zu verabreichen um die Entzugserscheinungen zu beheben, da die Krankenkasse das wohl nicht mehr bezahlen möchte.
    Der Arzt meinte mein Vater müsse sich eben die Tabletten von seinem Bekannten besorgen. Dieser hat aber keine mehr und mein Vater möchte sich nicht strafbar machen.

    Da die Entzugserscheinungen in den nächsten Tagen noch wesentlich schlimmer werden ist das für meinen Vater, der unter anderem chronisch herzkrank ist, ein Todesurteil.

    Ich bin verzweifelt und suche dringend Rat was ich noch tun kann schließlich ist der kalte Entzug schon für einen gesunden Menschen lebensgefährlich und schlimmer als bei Heroin.
    Wie kann man noch sein Leben retten, wenn sich die Ärzte verweigern?


  • Re: Kalter Entzug Diazepam - Ein Hilferuf


    Hallo,

    Diazepam ist ein Medikament, dass man eigentlich nur für ca. 4 Wochen geben sollte und das ist schon sehr lange. Es macht, wie Du festgestellt hast schnell abhängig und man bekommt Entzugserscheinungen.

    Ich weiss nicht in welche Klinik Dein Vater vorher war, die ihm geholfen hat. War es diese, die nun die Hilfe verweigert? Wenn nicht, würde ich nochmals dort hinfahren oder eine andere Psychiatrische Klinik suchen.

    Hoffentlich konnte ich Dir etwas helfen.

    Liebe Grüße

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    • Re: Kalter Entzug Diazepam - Ein Hilferuf


      Ich weiß nicht, ob mein Beitrag noch eine Hilfe für Deinen Vater ist? Ich habe auch einige Jahre Diazepam Tropfen eingenommen, zwar nur bei Bedarf, aber das war auch ziemlich oft, konnte manchmal nachts nicht einschlafen, da nahm ich dann diese Tropfen ein, Wirkung hielt aber nicht mehr lange an, so daß ich dann nochmal welche einnahm. Das machte mir ganz schön Angst, ich erkannte schon, daß ich mich inn einem Teufelskreis befand. Seit dem Frühjahr habe ich mich auf Schwedenkräuter- Tropfen spezialisiert, ich setze die Kräuter aus der Apotheke nach Vorschrift an und nehme nachts bei Bedarf 10 Tropfen ein, manchmal auch 2 Mal in einer Nacht. Mein Arzt sagt, ich könne sie bedenkenlos einnehmen. Ich bin sehr froh, dieser Abhängigkeit entkommen zu sein, nur bei großen Ängsten nehme ich ganz selten mal 6 Tropfen Diazepam ein, ich gehe ganz bewußt damit um. Vielleicht konnte ich ein bißchen helfen, wäre schön.LG

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      • Re: Kalter Entzug Diazepam - Ein Hilferuf


        Dein Vater muss natürlich sofort wieder in eine Suchtklinik,
        desweiteren wird eine Tabletten vorzugsweise mit einem Benzodiazepin mit kurzer Halbwertszeit durchgeführt. Zum Beispiel Oxazepam. Man wird kaum mit Diazepam den Entzug durchführen, das hat eine ellenlange Halbwertszeit, wie soll man da vernünftig den Entzug durchführen wenn Diazepam eine Halbwertszeit von bis zu 48 Stunden hat. Dieser Wert schwankt aber auch.

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        • Re: Kalter Entzug Diazepam - Ein Hilferuf


          Hallo,

          mir sträuben sich die Haare wenn ich sowas lese!!!! Also der Arzt hat sich mit der Äusserung schon strafbar gemacht "er solle sich die Tabletten bei einem Bekannten besorgen" es handelt sich um ein Betäubungsmittel das nur bis zu einer bestimmten Dosis 10mg, bei Diazepam, ohne BTM Rezept verschreibar ist!!! Weiterhin hätte der Arzt zumindest ander Krampfmedikamente verordnen müssen!!! Um den Entzug kommt er nicht drumherum! Ich wage mich mal ein bisschen weit aus dem Fenster!, 62 Jahre ist schon ein hohes Alter und es gibt vereinzelt in med. Kreisen die Meinung, des es in einigen Fällen manchmal besser ist, daß Suchtmittel Benzodiazepine weiter zu verschreiben! Ist nur ein Hinweis die Endscheidung und auch die hohe Verantwortung muß der beh. Arzt treffen bzw übernehmen.

          Gruß

          KV Spezialist

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          • Re: Kalter Entzug Diazepam - Ein Hilferuf


            [quote cmbt111]Hallo,

            mir sträuben sich die Haare wenn ich sowas lese!!!! Also der Arzt hat sich mit der Äusserung schon strafbar gemacht "er solle sich die Tabletten bei einem Bekannten besorgen" es handelt sich um ein Betäubungsmittel das nur bis zu einer bestimmten Dosis 10mg, bei Diazepam, ohne BTM Rezept verschreibar ist!!! Weiterhin hätte der Arzt zumindest ander Krampfmedikamente verordnen müssen!!! Um den Entzug kommt er nicht drumherum! Ich wage mich mal ein bisschen weit aus dem Fenster!, 62 Jahre ist schon ein hohes Alter und es gibt vereinzelt in med. Kreisen die Meinung, des es in einigen Fällen manchmal besser ist, daß Suchtmittel Benzodiazepine weiter zu verschreiben! Ist nur ein Hinweis die Endscheidung und auch die hohe Verantwortung muß der beh. Arzt treffen bzw übernehmen.

            Gruß

            KV Spezialist[/quote]

            Hallo, lieber User

            auch ich bin seit 7 Jahren vom Diazepam abhängig. Nehme 10 mg/Tag. 2 ambulante, 1 stationärer Entzug scheiterten. Aus der Reha-Klinik wurde ich als Benzo-diazepamabhängig entlassen. Diese Bescheinigung legte ich meinem Hausarzt vor, so bekam ich bis Ende Januar meine Benzos verschrieben. Dann teilte mir mein Hausarzt mit, dass er mir dieses Medi nicht mehr verabreicht, ich solle in eine Entzugs-Klinik gehen, da ich dieses nicht wollte, habe ich mich an meine Krankenkasse gewandt.
            Da ich u.a. auch nicht einsehe, das die Krankenkasse die Kosten für einen Entzug übernimmt, dessen Rückfall vorprogrammiert ist. Meine Krankenkasse war sofort bereit mir zu helfen. Mir wurde eine FÄ f. Psychotherapie empfohlen, sie verschreibt mir weiterhin mein Medi, natürlich unter Kontrolle.
            Da mir Dein Vati sehr leid tut, wäre es vielleicht ratsam. wenn auch er sich an seine Krankenkasse wenden würde. Es wird ihm bestimmt geholfen, denn ein kalter Entzug kann lebenbedrohliche Folgen haben.

            Liebe Grüße
            von Benzi

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