#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Inegy

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Inegy

    Problem: Ich habe eine koronare Herzerkrankung (Infarkt vor 17 Jahren) und nehme gegen zu hohes LDL Chol. Inegy 10/40. Hilft hervorrragend, das LDL ist weit unter 100 mg/dl.
    Meine Hausärztin hat es verschrieben, die aber nicht mehr praktiziert (Altersgründe)
    Das Inegy war dann im Frühjar 08 zu Ende, daraufhin probierte ich es mit Kreta-Diät und suchte einen Hausarzt, der im Juli 08 ein Blutbild anfertigte (Mit unten aufgef. Werten)
    Mein neuer Hausarzt weigert sich nun Inegy zu verschreiben und weist daraufhin, dass mein Cholesterin beim letzten gemessenen Wert (ohne Arznei) im oberen Normbereich liegt. LDL war 164 mg/dl, HDL war im übrigen mit oder ohne Medikamente ca. 50-55 mg/dl.
    Da mein Kardiologe (den ich schon um Rat frug) mir einen weiteren Infarkt prognostiziert, wenn ich kein Inegy schlucke, bin ich verunsichert.

    Was ist zu tun (oder zu lassen?)
    1. Neuer Hausarzt oder
    2. Keine Tabletten mehr (risikoreich) oder
    3. Neuen Kardiologen suchen ...

    Na, ja hinzufügen möchte ich noch, ich bin 64 Jahre alt und aktuell recht fit, treibe Ausdauersport im Turnverein, fahre viel Rad und wandere recht gern.

    vaukaa


  • Re: Inegy


    und wieso rezeptiert dann der Kardiologe nicht einfach?

    Kommentar


    • Re: Inegy


      Richtig, ich habe den Kardiologen um ein Rezept gebeten. Er sagte dann, er dürfe das nicht, das muss der Hausarzt machen. Er schlug das in seinem Brief an den Kollegen Hausarzt auch vor. Allerdings war ich mittlerweile noch nicht dort.

      Ob das der Gesundheitsreform geschuldet ist? Hat der Kollege Hausarzt das Budget im Griff? (Er hat mich zum Kardiologen überwiesen) Darf jetzt nur noch der überweisende Arzt rezeptieren? Fragen über Fragen....

      Kommentar


      • Re: Inegy


        also ich weiß nur, dass hier die Ärzte bei teuren Medikamenten die Leute zum Facharzt überweisen, damit der die Medikamente rezeptiert. Das klappt auch normal gut.

        Kommentar



        • Re: Inegy


          Hallo,

          meines Wissens kann Inegy(R) auch vom Hausarzt verordnet werden. Es gibt aber bisher keinen Nachweis über eine deutlich bessere Wirkung als die der bewährten Statine, wie Simavastatin. Diese entsprechen der üblichen Verordnungsempfehlung und sind deutlich preiswerter. Erst bei einer Unverträglichkeit würde man eher auf Inegy(R) ausweichen. Insofern ist die Zurückhaltung des Hausarztes verständlich.

          Meine Empfehlung wäre, den Kontakt zwischen beiden Ärzten herzustellen, damit diese sich beraten und die Verordnung abstimmen.

          Mit freundlichen Grüßen
          Dr. Heike Pipping

          Kommentar


          • Re: Inegy


            Danke für Ihre Antwort. Ich habe auch schon vermutet, dass hier eine "Budgetsache" vorliegt.
            Allerdings muss ich sagen, dass Inegy deutlicher besser gewirkt hat (zumindest bei mir) als die üblichen Statine.
            In der Tat sollten die beiden Ärzte das miteinander besprechen. Ich werde das versuchen.

            Volker

            Kommentar


            • Re: Inegy


              Ich habe da andere Erfahrungen. Mein Facharzt (Internist) lehnte es ab, mir Medikamente zu verschreiben. Er bot mir an, da er sowieso in der Stadt, in der mein Hausarzt praktiziert, zu tun habe, das Rezept von meinem Hausarzt abzuholen!

              Kommentar



              • Re: Inegy


                Verzeihung Frau Doktor,
                ein Bestandteil von Inegy ist Symvastin.

                Kommentar


                • Re: Inegy


                  Inegy ist sicher ein Medikament, welches bedingt durch 2 verschiedenen Wirkansätzen besser wirkt als Simvastatin allein. In der Studie Circulation wurde bestätigt, dass es durch Ezetimibe zu einer 20% stärkeren Senkung des LDL kam. Leider steht seit neuester Zeit Inegy unter Verdacht Krebs auszulösen. Und bedeutet nicht so eine Pharse wie es kürzlich um das Insulin Lantus ging! Kardiologen sind von den Vorteilen des Präparates überzeugt, doch setzen sie es vorzugsweise bei Hochrisikopatienten ein. Persönlich habe ich Inegy auch einige Jahre genommen und entsprechend gute Werte gehabt. Seit ca. 3 Monaten bin ich auf Crestor umgestellt worden, aber nicht auf Grund des Budgets, sondern wegen des bekannten Problemes. Meine Werte sind immer noch top, und ich spare mir einen Wirkstoff ein!

                  Alles Gute
                  Heiko

                  Kommentar


                  • Re: Inegy


                    Hallo,

                    ja natürlich haben Sie damit Recht.
                    Ich kenne jedoch mehrere Patienten, die ärztlich von Simvastatin auf Inegy(R) umgestellt wurden mit deutlicher Reduzierung des Simvastatins. Als Grund wurde Unverträglichkeit des Simvastatinpräparates angegeben.

                    Mit freundlichen Grüßen
                    Dr. Heike Pipping

                    Kommentar



                    • Inegy-Unverträglichkeit


                      Ich nahm Inegy mindestens drei Jahre ohne Probleme ein, nachdem mir ein bewährtes Medikament nicht mehr verschrieben werden durfte und ich andere Statine nicht vertrug. Die Cholesterinwerte waren top und es könnte sein, dass sogar Plaques abgebaut wurden.
                      Doch vor einem Jahr bekam ich ohne feststellbaren Anlaß Wadenkrämpfe und die Waden schmerzten tagsüber, dass ich kaum gehen konnte. Nachdem eine Venenüberprüfung einen Verschluss ausgeschlossen hatte, ließ ich Inegy weg und bald waren alle Beschwerden vorbei und ich fühlte mich bestens. Leider war neun Monate später das Cholesterin über 300 und ich nahm Inegy erneut, die Werte sanken. Gegen die nächtlichen Krämpfe nahm ich 300 mg Magnesium. Urplötzlich, während einer Wanderung, gab es einen Stich in der rechten Wade, dass ich kaum mehr gehen konnte. Eine Überprüfung der Blutwerte ergab einen besorgniserregenden Anstieg des Kreatinins wie auch des CK. Ich setzte sofort Inegy ab, doch dieses Mal bleiben die Wadenschmerzen und auch die nächtlichen starken Wadenkrämpfe, trotz Magnesium.
                      Leider, auch das muss einmal gesagt werden, hat meine Ärztin nur noch ein geringes Interesse, weil sie mich längst über das was sie für mich bekommt, behandelt hat. Kassenpatienten haben heutzutage keinen hohen Stellenwert..

                      Kommentar


                      • Re: Inegy-Unverträglichkeit


                        Hallo allerseits,
                        danke für die vielen Postings über Inegy. Ich nehme jetzt nur noch Simvastatin 40 (0-0-1) und bin mit meinen Cholesterinwerten zufrieden-letzte Messung Juli 09. LDL: 140, HDL: 75. Das LDL könnte noch etwas niedriger sein, amerik. Kardiologen zufolge sollte es unter 100 sein (sagt meine Hausärztin) Momentan stelle ich mich um auf vegetarische Kost, viel Gemüse, Salate und Obst.
                        Mal sehen, vielleicht hilft es zusätzlich. Hat da jemand schon Erfahrung damit?
                        Allen Mitstreitern alles Gute.
                        vaukaa

                        Kommentar


                        • Re: Inegy-Unverträglichkeit


                          Nun wenn die Natur gewollt hätte, dass wir Menschen nur vegetarische Kost zu uns nehmen sollten, dann hätten wir auch einen Pansen um das ganze Grünzeug zu verdauen.
                          Was ich damit sagen will ist der Fakt, dass erstens einige massive Probleme haben wenn sie sich so ernähren und zweitens kommt es zu anderen Mangelerscheinungen(z.B. Eisen).
                          In diesem Zusammenhang ist auch wichtig zu wissen, dass der Körper selbst Cholesterin herstellt da es lebenswichtig ist. Stelle ich meine Ernährung um, so reagiert der Körper mit einer Gegenregulation darauf. Deshalb bin ich der Überzeugung, dass es wichtig ist sich ausgewogen zu ernähren, und nicht nur einseitig pflanzlich.
                          Erhöhte Cholesterinspiegel sind meist genetisch bedingt, ähnlich wie bei der Gicht.
                          Alles Gute
                          Heiko

                          Kommentar


                          • Re: Inegy


                            Guten Tag,
                            ich habe über 5 Jahre die Kombination Sortis 40 und Ezetrol 10 mit gutem Erfolg eingenommen. Ges. Chol. 175. Nebenwirk. zeitweise Wadenkrämfpe.
                            Mein Kardiologo empfielt nun das Ezetrol abzusetzen und Crestor 40 ( Rosuvastatin) zu nehmen. Ergebnis: ges. Chol. 235. Das gleiche Ergebnis mit dem Versuch Inegy 10/40.
                            Er gibt den Hinweis, ohne weitere Erläuterung, daß Ezetrol zu schädlich sei.
                            Wer kann mir hiezu einen Rat geben? was ist da schädlich?
                            Danke

                            Kommentar


                            • Re: Inegy


                              Schön wenn der Doc Crestor auf Kosten der Kasse verschreibt ... denn seit einiger Zeit ist dies für den "Normalo" nicht mehr gestattet.
                              Ob oder wie Ezetrol schädlich ist kann niemand genau sagen. Einer sagt ja der andere nein. Da ich selbst Inegy nehme habe ich mich damit beschäftigt, und auch meinen guten Freund den Apotheker gebeten mal zu suchen. Ergebniss ist --> es streiten sich die Geister. UNd jeder Mensch ist nunmal anders. Persönlich habe ich mit Crestor negative Erfahrungen gemacht. Die Leberenzyme gingen steil nach oben ohne einer nachfolgenden Senkung. Somit bleibe ich vorerst bei Inegy 10/40. Sollte ich in Kürze noch etwas Negatives dahingehend in Erfahrung bringen werde ich mich hier nochmal melden.

                              LG
                              LaSa

                              Kommentar


                              • Re: Inegy/ Crestor


                                "labersack"
                                Mir scheint, daß das Problem bei " Labersack" nicht auf der medizinischen Seite liegt, sondern dem deutschen Neidsyndrom und dem Erziehungsdrang entspringt.

                                Machen Sie sich keine Sorgen über das Bezahlen von meiner medizinischen Versorgung.
                                Mfg

                                Kommentar


                                • Re: Inegy/ Crestor


                                  Ich darf versichern das ich nicht neidisch bin das Sie Crestor bekommen!
                                  Fakt ist:
                                  1. Crestor darf nicht mehr zu Lasten der GKV verordnet werden
                                  2. persönlich habe ich negative Erfahrungen mit Crestor gemacht, dahingehend das sich meine Leberwerte sehr verschlechtert haben.

                                  Sicher werde ich mir auch keinen Sorgen darüber machen wie und in welchem Umfang(IGEL) Sie ihre Gesundheit finanzieren.

                                  Sicher ist nur, dass Sie sich als Versuchskarnickel für den deutschen Markt anbieten. Über Strukturen der Pharmakonzerne und deren Studien brauche ich Sie sicherlich nicht informieren, denn ich denke das Sie sind eine aufgeklärte Persönlichkeit.
                                  Auch in welcher Form neue Medikamente an den "Mann oder Frau" gebracht werden. Und weil wir gerade dabei sind .... kommen in Zukunft keine "gute Studien" für Ezetimib heraus, werden sich die Investoren sich zurückziehen. Dann auch das Aus für Inegy. Nachzulesen bei nj.com und ganz frisch veröffentlicht ... Zu finden unter http://www.nj.com/business/index.ssf...s_maker_o.html
                                  Sehr interessant!

                                  LG
                                  LaSa

                                  Kommentar

                                  Lädt...
                                  X