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Tannacomp

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  • Tannacomp

    Sehr geehrte Frau Dr. Pipping,

    ich habe seit 9 Jahren das Reizdarmsyndrom (bin weiblich, 29 Jahre). In der ganzen Zeit habe ich nur sehr sporadisch Medikamente genommen wie Iberogast oder Heilerde, insgesamt vielleicht 3-4 Imodium in den ganzen Jahren (will damit sagen: bin absolut kein Medikamentenjunkie ). Dauerhaft geholfen hat nichts. Seit einigen Wochen stecke ich in einer Stressphase, die meine Symptome verschlimmert hat. Fast jeden Tag leide ich nun unter zu weichem Stuhl und Bauchschmerzen/Krämpfen. In dieser Lage habe ich Tannacomp für mich entdeckt. Wenn ich an einem Tag 2-3 Tabletten nehme, geht es mir am nächsten Tag sehr viel besser (normaler Stuhl und nur davor Schmerzen, dann nicht mehr). Ich habe in der Packungsbeilage und auch im Internet gelesen, dass man Tannacomp auch vorbeugend nehmen kann und dass es auch bei längerem Gebrauch keine Verstopfung verursacht. Zudem steht nirgends der sonst oft obligatorische Hinweis "nicht länger als so und so viele Tage ohne ärztlichen Rat einnehmen". Momentan nehme ich an mehreren Tagen in der Woche 2-3 Tabletten, immer dann, wenn ich weiß, dass ich am nächsten Tag etwas außer Haus zu tun habe. Da es mir als einziges Medikament bisher zuverlässig hilft, frage ich mich, ob ich so fortfahren kann bis die Stressphase nachlässt oder ob die relativ dauerhafte Einnahme doch zu Problemen führen wird. Kann es z.B. sein, dass mein Darm bald ohne das Medikament überhaupt nicht mehr in der Lage ist, dem Stuhl alleine genug Wasser zu entziehen? Zu weicher Stuhl und Schmerzen/Reizgefühl den ganzen Tag lang hängen bei mir nämlich direkt zusammen. Wenn der Stuhl fest ist, ist auch sonst in 99% aller Fälle alles ok im Bauch. Von daher wäre Tannacomp ein Segen für mich!

    Ich wäre für eine Antwort sehr dankbar.
    Freundliche Grüße,
    Grünlilie


  • Re: Tannacomp


    Hallo,
    eigentlich ist Tannacomp (R) nicht zur Behandlung eines Reizdarmes vorgesehen, sondern nur zur kurzzeitigen Behandlung des "normalen" Durchfalls. Gegen eine Anwendung auf Dauer spricht die Möglichkeit von Leberschäden im Zusammenhang mit entzündlichen Darmerkrankungen.
    Haben Sie es schon mit Flohsamen versucht?

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Heike Pipping

    Kommentar


    • Re: Tannacomp


      Vielen Dank für Ihre Antwort.
      Müsste auf die Gefahr von Leberschäden nicht in der Beilage hingewiesen werden, zumindest im Sinne von "ohne ärztlichen Rat nicht länger als... einnehmen"?
      Und wieso im Zusammenhang mit entzündlichen Darmerkrankungen? Ist das Risiko in dem Fall erhöht? Und kann der Reizdarm als entzündliche Darmerkrankung bezeichnet werden?
      Sie würden also abraten, das Medikament mehrmals pro Woche zu nehmen? Und das, wo das endlich einmal etwas ist, das mir wirklich hilft

      Soweit ich weiß, kommen wenn dann Flohsamenschalen in Betracht, aber da habe ich mich noch nicht rangewagt wegen der zunächst wohl oft gesteigerten Blähungen und Druckgefühl. Die Experimentierphase (wie viel, wie oft, wann, wie viel Flüssigkeit = welche Wirkung etc....) ist mir da auch momentan zu lang, ich brauche zur Zeit schnelle, zuverlässige Hilfe bzw. Vorbeugung.

      Grünlilie

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      • Re: Tannacomp


        Hallo,
        inwieweit ist der Reizdarm ärztlich diagnostiziert und behandelt worden?

        Mit freundlichen grüßen
        Dr. Heike Pipping

        Kommentar



        • Re: Tannacomp


          Hallo,

          diagnostiziert ja, behandelt nein.
          Als es vor 9 Jahren anfing, war ich mehrfach bei Ärzten und es lief dann schließlich auf die "Diagnose" RDS hinaus, aber die Ratlosigkeit dominierte. War damals vielleicht noch nicht so verbreitet, diese Diagnose zu stellen. Dementsprechend waren die einzigen medikamentösen Empfehlungen Carminativum Hetterich und Lefax, später nochmal ein starkes krampflösendes Mittel, das ich aber nie genommen habe. Nachdem das alles nicht half, war ich seitdem nicht mehr wegen des RDS beim Arzt, war aber die ganzen Jahre durchgängig betroffen, mal öfter, mal stärker, mal schwächer, mal seltener, aber irgendwas war eigentlich immer da an Symptomen. Und wie gesagt, meist deutlich stressbezogen, aber auch ohne (wahrgenommenen) Stress nie ganz weg.

          So, können Sie mir jetzt noch die Fragen aus meinem vorherigen Beitrag beantworten?

          Vielen Dnak,
          Grünlilie

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