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soll ich der Angst nachgeben?

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  • soll ich der Angst nachgeben?

    Hallo! ich bin 39 und habe eine hypochondrische Störung. Ich war deshalb auch schon in Behandlung. Es geht mal besser, mal schlechter. Nun habe ich vor einigen Wochen einen erbsengroße Knubbel im Intimbereich entdeckt.Bin daraufhin auch zu meiner Ärztin. Diese konnten ihn anfangs gar nicht tasten, da er so tief innen liegt. naja irgendwann hat sie ihn dann gefunden und mir gesagt er fühle sich für sie unproblematisch an. und wenn er nicht weggeht müsste ich halt damit leben. War dann auch etwas beruhigt. Geh zu der Ärztin auch schon viele Jahre. Jetzt hab ich in einem Internetforum von sehr vielen gelesen die von ihr als Ärztin abraten und wurde so verunsichert, dass direkt wieder Angst hochkam. Da sie ja nicht genauer untersucht hat und nur kurz getastet( liegt soweit oben dass man eben auch nicht hinsehen kann) ich bin jetzt schon wieder soweit, dass ich gerne doch zu einem 2. Arzt gehen würde. Jetzt ist die Frage, gebe ich meiner angst nach oder soll ich versuchen zu ignorieren damit ich nicht wieder in ne Spirale gerate


  • Re: soll ich der Angst nachgeben?

    Wenn es dir reicht das selber im Auge zu behalten, dann mach das.
    Wenn du es aber nicht aus dem Kopf bekommst und dir vornimmst dass es nach einer Zweitmeinung gut ist, dann macht das.
    Aber vor allem darfst du danach nicht nach Meinungen in Foren fragen, da wirst du zu jedem Arzt was finden und so würde sich die Spirale weiter drehen.

    Es ist nichts dagegen zu sagen dass du abklären lässt und dann abhakst, wenn was neues auftritt, es danach über Foren zu überprüfen ist eine schlechte Idee.

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    • Re: soll ich der Angst nachgeben?

      Nachgehen ist in deinem Fall die bessere Lösung, würde ich sagen. Weil du eine Bestätigung brauchst, dass da nichts ist "unter deinem Bett".

      Das hat irgendwie keinen Sinn, sich ängstigen und dann nicht nachsehen, ob diese Angst berechtigt ist.
      Ich würde es schlimmer finden, wenn du nicht einen weiteren Rat einholst und dauernd dran denken musst. Drei Ärzte aufsuchen und denen lästig fallen müsste dir weniger ausmachen, als alle drei Minuten Panik schieben zulassen. Vermies deinen Tag nicht, lass ihn dir von deinen Fantasien nicht verderben. Geh hin, schau nach und dann freu dich ( weil du bewiesen hast, dir Beweise geholt hast, da iss nix) . Das ist doch intelligenter, als der erstbesten Meinung zu vertrauen.

      Wenn du meinst, dass du eine hypochondrische Veranlagung hast, dann geh der Sache nach, wo die Ursache liegt. Psychiater sind darauf spezialisiert, die Fragen so zu stellen, dass du dich besser verstehen und durchschauen lernst.
      Nicht selten wollen Hypochonder fehlen dürfen, endlich eine Ausrede haben können, dass sie wieder versorgt werden und bemuttert, bzw. weniger Aufgaben meistern müssen, die an sie gestellt sind. Krank werden ist manchmal DIE Lösung, um endlich abspannen zu können.

      Ich kenne jedenfalls etliche Leut, wo das so ist.

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      • Re: soll ich der Angst nachgeben?

        Nicht selten wollen Hypochonder fehlen dürfen, endlich eine Ausrede haben können, dass sie wieder versorgt werden und bemuttert, bzw. weniger Aufgaben meistern müssen, die an sie gestellt sind. Krank werden ist manchmal DIE Lösung, um endlich abspannen zu können.

        Ich kenne jedenfalls etliche Leut, wo das so ist.
        Das sind aber keine Hypochonder, denn bei denen sind Symptome und Ängste vollkommen echt und real.
        Was du beschreibst sind doch eher Vorwände, wenn das jemand mit Absicht macht, was aber rein gar nichts mit der Krankheit Hypochonder/Angststörung zu tun hat.
        Die hat nur leider dieses schlechte Bild in der Gesellschaft von wegen ein eingebildeter Kranker, ein gewollter Kranker, es ist aber genau genommen keine Einbildung und auch keine Erfindung und schon gar nicht gewollt, oder der Versuch sich zu drücken.

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        • Re: soll ich der Angst nachgeben?

          Ich war bereits 2 mal in Psychotherapeutischer Behandlung wegen meiner Hypochondrie. Diese steht im Zusammenhang mit der schweren Krankheit meines Vaters. Der Auslöser bei mir war eine "gut gemeinte" allerdings unnötige Mammographie. Nach dieser fing alles an und die dazugehörigen Zweifel, vielleicht wurde etwas übersehen. Bei meiner Therapie war es so, ich kann es einmal abklären lassen und wenn der Arzt sagt es sei nix, müsse ich lernen zu vertrauen. Ich gehe auch seit 18 Jahren zu meiner Gynäkologin. Hab mit ihr eine Schwangerschaft erlebt und eigentlich immer Vertrauen in sie gehabt. Ich habe auch nicht nach etwas gesucht, sondern bin eher zufällig im Internet über die Frage nach Erfahrungsberichten zu dieser Ärztin gestolpert und war wirklich sehr überrascht über die negative Antworten. Dazu gesagt wurde nicht einmal geschrieben wieso. Nur Finger weg von der oder nicht zu empfehlen. Ich bin zur Zeit etwas sensibel und es hat mich direkt verunsichert. Sie ist keine sehr einfühlsame Frau und ich weiß auch dass ich natürlich keine einfach Patientin bin. Jetzt hat sie, so hab ich es halt empfunden, mich das letzte mal etwas,wie soll sagen, abgetan. Meine Erfahrung ist auch das Gynäkologen nicht begeistert sind, wenn man normal keine Patientin bei ihnen ist. Ich hab halt etwas Angst, dass mich die nächste Diagnose vielleicht wieder nicht beruhigt. Ich mache aber auch den Fehler den meisten Ärzten meine Hypochondrie zu gestehen. Alleine daher hab ich oft das Gefühl schon nicht mehr richtig untersucht zu werden. Und die Angstbist halt, wenn ich jetzt wieder bei einem anderen Arzt ne 2.Bestätigung hole, ob ich dann nicht wieder in alte Muster verfalle. Allerdings stimmt es natürlich, dass es eben keinen Sinn macht, dass meine Gedanken ständig darum kreisen und es so wieder meine Lebensqualität mindert.

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          • Re: soll ich der Angst nachgeben?

            "Ich mache aber auch den Fehler den meisten Ärzten meine Hypochondrie zu gestehen."

            Das kann bei einigen Ärzten tatsächlich ein Fehler sein.

            Aber Sie haben das Recht, eine Zweitmeinung einzuholen.
            Selbst von den manchmal recht kritschen Krankenkassen wird das nicht nur finanziert, sondern oft auch angeraten.

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            • Re: soll ich der Angst nachgeben?

              Schau halt dass du einen Arzt ausguckst der dir vertrauenswürdig erscheint, vorab Beurteilungen zu lesen kann da helfen, es sind natürlich immer mal welche dabei die nicht gut sind aber zufriedene Patienten schreiben nun mal seltener ihre Eindrücke und unzufriedene gibt es immer, bei jedem Arzt.
              Dann kannst du den Besuch dort als die erste Abklärung deklarieren, denn die andere Ärztin hat ja nicht wirklich abgeklärt, besonders nicht erklärt und es dann abhaken.
              Überlege dir aber auch vorher die Nachfragen die dir Sicherheit geben, z.B. ob nicht ein Ultraschall nötig wäre und wenn nicht, warum nicht?
              Lass dir erklären warum der Arzt sagt dass es harmlos ist und ob es kontrolliert werden müsste, das sollte dann reichen um auf der sicheren Seite zu sein.
              Dann hast du auch Argumente deiner Angst zu erklären dass ein weiterer Arztbesuch keinen Sinn macht, die hast du im Moment noch nicht.

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