#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Verlustangst

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Verlustangst

    Hallo!
    Ich und meine Eltern sind leider aufgrund verschiedener Emtscheidungen meinerseits auf Kriegsfuß. Sie können beispielsweise meinen Lebenspartner nicht akzeptieren und beschimpfen diesen aufs Gröbste und auch dessen Familie. Sie fühlen sich von mir hintergangen und werfen mir Dinge vor, für die ich nichts kann. Zudem kommt, dass sie eindeutig eine paranoide Persönlichkeitsstörung bzw. stark ausgeprägte paranoide Anteile haben (alle wollen ihnen nur Schlechtes, Wahrheit wird verdreht, sie lassen nicht von dieser "Wahrheit" ab, obwohl Fakten auf etw anderes hinweisen etc.). So haben sie auch eine eigene Meinung über meinen Lebenspartner und dessen Familie, die in Wirklichkeit vollkommener Blödsinn ist. Sie bilden sich z.B. auch solche Dinge ein wie Nachbarn, die ihren Garten heimlich vergiften o.Ä. Schlechtes für sie wollen, sodass sie überhaupt keine sozialen Kontakte mehr haben, denn die wollen ihnen eh nur alle was anhaben.
    Erstens belastet mich diese Situation sehr, bespreche dies aber immer wieder mit anderen, was mir sehr hilft.
    Meine Eltern haben so auch ein großes Talent dafür Angst zu schüren und versuchen auch immer wieder Singe einzustreuen wie "Pass auf, dass du nicht schwanger wirst sonst lässt er dich sicher mit deinem Kind sitzen" usw. Ich habe es gut geschafft wegzuhören, trotzdem fehlt mir durch diese Einstellung ihrerseits eine gewisse "Basis". Ich bin oft unsicher und es fehlt mir dieses elterliche "alles ist gut, egal was du tust, wir sind immer für dich da". Das gibt es von ihnen nicht, sie verteufeln mich ja für viele Dinge, die ich tue, die in Wirklichkeit ganz normal sind z.B. in den Urlaub zu fahren anstatt ihnen zu helfen.
    Dadurch, dass sie eben nicht immer egal was passiert zu mir halten, übertrage ich diese Rolle auf meinen Partner. Er ist für mich nun meine F wenn Familie geworden, die immer da ist für mich. Auch seine Familie nimmt mich auf und schenkt mir diese "bedingungslose Liebe", die ich von meinen Eltern nicht bekomme, was ein großes Glück ist.
    Allerdings steckt in mir eine riesengroße Angst meinen Partner zu verlieren. Er ist für mich derjenige, der mich in den Arm nimmt und sagt "Alles ist gut, ich bin da". Mir ist zwar klar, dass das irgendwie ein Ersatz für das ist, was mir meine Eltern nicht geben, aber es tut einfach so gut. Ich strebe nach diesem Gefühl der Geborgenheit und habe deshalb eine furchtbare Unruhe in mir dies zu verlieren.
    Wenn er irgendwo ohne mich hingeht und ich weiß, dass er sich wahrscheinlich betrinken wird bzw es Anzeichen gibt, dass er lieber bei anderen ist, als bei mir, bekomme ich Angst bzw. sogar Panik.
    Ich schaffe es manchmal mich selbst wieder zu regulieren und mir selbst dieser Mensch zu sein der sagt "alles ist gut, nichts passiert", aber manchmal auch nicht.
    Oftmals habe ich auch einfach Angst, dass er nicht mehr "zu mir gehört" wenn er sich mit anderen betrinkt, es ist ja quasi eine Art Kontrollverlust.
    Ich wurde als Kind und Teenager sehr von meinem Vater kontrolliert und eingeschränkt und versuche dies nicht weiterzuleben, trotzdem habe ich Probleme damit nicht zu wissen was er macht. Es ist fast wie eine Art Existenzangst, die ein Kleinkind ohne seine Eltern haben muss.
    Natürlich weiß ich, dass ich ohne meinen Partner auch leben könnte, aber es sind einfach so schöne Gefühle die er mir schenkt und die ich bis ins endlose aufsaugen könnte.
    Leider sind es Gefühle, die man normalerweise von seinen Eltern bekommen sollte. Wir haben aber eine normale Beziehung, also ich denke nicht an meinen Vater oder so, wenn ich mit meinem Freund zusammen bin, bitte nicht falsch verstehen.
    Ich nehme auch immer wieder eine Stunden bei einer Psychotherapeutin um über diese Dinge zu sprechebn, allerdings sind diese sehr kostspielig und ich kann mir nicht jede Woche eine Stunde leisten.
    Gibt es hier Leute, denen es ähnlich geht? Bin ich vielleicht liebessüchtig, enststeht so Liebessucht?
    Ich habe zwar auch viele soziale Kontakte, die ich auch unabhängig von meinem Partner pflege (meinen Eltern heißen das nicht gut), aber sie geben mir trotzdem nicht die Gefühle nach denen ich mich sehne. Ich habe Angst diesen "Gefühlsbringer" zu verlieren.
    Wie schaffe ich es, mir diese Gefühle selbst zu geben? Mir selbst dieses "geborgene Zuhaus" zu sein, das mein Partner für mich ist?
    PS: Wer jetzt meint ich solle den Kontakt zu meinen Eltern abbrechen - ich habe ihn sehr gekürzt und ihnen aich klar gesagt, dass ich diese Sachen nicht hören will, aber man ist ja für paranoide gleich als "schwarz" eingestuft steigt man in ihre Gedanken nicht ein. Zudem wohnt mein noch minderjähriger Bruder bei ihnen, den ich versuche öfter rauszuholen und ihm die "wahre Welt" zu zeigen, weswegen ich doch manchmal zu meinen Eltern fahre.
    Mein Bruder ist leider sehr schüchtern und hat nir wenige soziale Kontakte, weswegen er total auf meine Eltern angewiesen ist.

    Danke für's Lesen und ich freue mich auf Antworten von Gleichgesinnten bzw Spezialisten.
    Manchmal verzweifle ich an diesen Dingen und weine wie ein kleines Kind, weil sich meine Eltern nicht ändern lassen, sie würden auch nie in Therapie gehen - dies wäre ja nur Scharlatanerei und die Ärzte würden ihnen eh nur das Geld aus der Tasche ziehen wollen!


  • Re: Verlustangst

    "..eine Stunden bei einer Psychotherapeutin um über diese Dinge zu sprechebn, allerdings sind diese sehr kostspielig.."

    Zwei Fragen:

    Warum zahlt Ihre Krankenkasse nicht?

    Wie alt ist Ihr Bruder?

    Kommentar


    • Re: Verlustangst

      Die Krankenkasse übernimmt nur 20 Euro pro Stunde, zahlt aber keinesfalls alle Kosten, auch nicht mit ärztlicher Überweisung.
      Er ist 17.

      Kommentar


      • Re: Verlustangst

        "Die Krankenkasse übernimmt nur 20 Euro pro Stunde, zahlt aber keinesfalls alle Kosten, auch nicht mit ärztlicher Überweisung."

        Wenn Sie in einer gesetzlichen KK sind, müssten die Kosten nach SGB V in voller Höhe übernommen werden.
        Es besteht lediglich eine Begrenzung der Stundenzahl (mindestens 25 bei der sogenannten Kurzzeitbehandlung).

        Haben Sie zusätzlich zur Psychotherapeutin noch einen Psychiater als Ansprechpartner?
        Bei dem gäbe es nämlich keine Stundenbegrenzung.

        Kommentar


        Lädt...
        X