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Zwangsstörung/Folgeerkrankung Psychose

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  • Zwangsstörung/Folgeerkrankung Psychose

    Ich leider phasenweise unter einer Angst- Zwangsstörung (Zwangsgedanken, Kontrollzwang, Angst vor Krankheiten). Es ist mal ausgeprägter, es gibt aber auch Phasen, während denen ich ziemlich frei davon bin.

    Grundsätzlich habe ich es dank Ratgeber, Selbsthilfe und viel Nachlesen recht gut im Griff und sehe mich hier raus, da ich weiß, dass es sich nur um Gedanken handelt, die nichts mit der Realität zu tun haben.

    Beim Nachlesen bin ich auf die Psychose gestoßen und ich stelle mir nun die Frage, ob aus einer Zwangsstörung (mit der ich leben kann und die mir bewusst ist) irgendwann eine Psychose werden könnte? Ich kenne den theoretischen Unterschied zwischen Neurose und Psychose, eben dass man bei der Psychose den Bezug zur Realität verliert und bei einer Neurose nicht.

    Das meine Beunruhigung wieder das Resultat aus der Zwangsstörung ist, ist mir auch bewusst. Aber ich bin mir in dem Fall auch ziemlich sicher, dass mir hier eine fachliche Auskunft sehr weiterhelfen würde.

    Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus!


  • Re: Zwangsstörung/Folgeerkrankung Psychose

    Bin zwar kein Fachmensch, aber eine Psychose entwickelt sich nicht daraus, nur die Angst vor einer Psychose und solange man die hat hat man keine Psychose.

    Es ist eher umgekehrt, aus einer Psychose entwickeln sich Angst und Zwangsstörungen, bzw. sie sind die natürliche Folge.

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    • Re: Zwangsstörung/Folgeerkrankung Psychose

      "Aber ich bin mir in dem Fall auch ziemlich sicher, dass mir hier eine fachliche Auskunft sehr weiterhelfen würde."

      Zuerst müssen wir den Begriff genau definieren: Psychose ist ein Oberbegriff, der viele Arten von Psychosen einschließt (die vielen organischen Psychosen, die substanzinduzierten, die reaktiven u.a.m.)

      Nach Ihrer Beschreibung meinen Sie vermutlich eine Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis. Auch da unterscheidet man wieder mehrere Formen und Ausprägungen.
      Falls es Sie interessiert z.B. die simplex, die katatone. die hebephrene, die paranoide, die halluzinatorische und Kombinationen untereinander.

      Aber zu Ihrer Beruhigung: Schizophrene Psychosen entwickeln sich nicht einfach aus einer anderen Störung heraus. Sie sind zu einem gewissen Grad erblich bedingt (man kennt auch die verantwortlichen Chromosomen), eine Addition mehrerer auslösenden Faktoren bei besonderer Vulnerabilität und sind prinzipiell Transmitterdysbalancen, was auch Angriffsmöglichkeiten für eine medikamentöse Therapie bietet.

      Also enchen, schieben Sie getrost Ihre Befürchtungen beiseite.
      Ich habe bewusst etwas "ausgeholt", damit Sie die Erkenntnis gewinnen, dass das alles nicht für Sie zutrifft!

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