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Cyberchonder / Hypochondrie belastet den Alltag

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  • Cyberchonder / Hypochondrie belastet den Alltag

    Ich bin 48 Jahre alt und männlich.
    Ich habe seit ca 35 Jahren mit Hypochondrie zu kämpfen.
    Die zeigt sich immer wieder in Schüben in meinem Leben. Es gibt auch Jahre in denen ich sie gut im Griff habe, aber dann kommt sie immer wieder hoch und nimmt besitz von mir.
    Ich habe in meinem Leben bisher schon alles einmal gehabt. Es fängt meist damit an, dass ich irgendwas an meinem Körper entdecke und ich eine Panikattacke bekomme. Dies reicht von Knoten, Verdickungen, Unregelmässigkeiten (Asymetrien im Körperbau) etc.
    Diese "Entdeckungen" werden dann von mir immer und immer wieder gecheckt. Dazu geh ich ständig aufs Klo um allein mit meinem "checking " zu sein. Das gleiche Prinzip verfolge ich beim Googlen. Ich google Krankheitszeichen und finde dazu meist die passende Diagnose oder ich habe schon eine Idee die zu den Symptomen passt.
    Meine neueste Masche ist das wiegen. Ich wiege mich täglich mehrmals um zu prüfen ob nicht eine ungewollte Gewichtsabnahme vorliegt. Nachts wache ich oft panisch auf und muss mich dann erst wieder beruhigen.

    Aktuell hab ich eine Phase mit Angst vor BSDK. Ich hatte Oberbauchbeschwerden und Darmprobleme (Völlegefühl, Verstopfung etc.). Meine letzte Darmspiegelung vor 2 Jahren war unauffällig. Nachdem eine Freundin von mir mit 52 Jahren innerhalb von 3 Monaten an Krebs gestorben ist ging es bei mir wieder los. Ich googlete Symptome, ich bekam Bauchschmerzen etc. Beim Arzt hab ich mich vorgestellt, der Blutuntersuchungen und Ultraschall gemacht hat. Alles bestens. Aber leider bin ich immer noch nicht beruhigt. Ich schaue ständig in den Spiegel um zu schauen ob mein Augenweiß gelb geworden ist (was ein Hinweis auf Bauchspeicheldrüsenkrebs wäre). Auch auf Rückenschmerzen hab ich ständig geachtet. Und jetzt ist es passiert, Seit Freitag hab ich Rückenschmerzen die ins Raster fallen. Ich hab gelesen, das auch Thrombosen ein Zeichen für BSDK sei. Nun sind meine Füße ins Raster gerutscht. Jeder Nervenpiek ist jetzt ein Zeichen für eine Tiefenvenenthrombose.

    Leider sind in meiner Gegend keine Experten für das Thema "Hypochondrie" zu finden. Aber das fixieren auf Krankheit, und das den ganzen Tag, macht mich noch fertig.


  • Re: Cyberchonder / Hypochondrie belastet den Alltag

    Hi Gucky,
    Hypochondrie zählt zu den Angststörungen, Neurosen, die Experten dafür sind Psychotherapeuten und von ärztlicher Seite die Psychiater.

    Du würdest gut damit fahren deine Symptome ausschließlich vom HA checken zu lassen und dir das Googlen konsequent zu verbieten.
    Solange du das Googlen nicht sein lässt, solange kann auch keine Therapie helfen, sie könnte dir aber dabei helfen davon weg zu kommen.

    Kommentar


    • Re: Cyberchonder / Hypochondrie belastet den Alltag

      "Hypochondrie zählt zu den Angststörungen, Neurosen, die Experten dafür sind Psychotherapeuten und von ärztlicher Seite die Psychiater."

      Das sehe ich genauso.

      Und es gibt in Deutschland keine Region mehr, in der es keine Psychotherapeuten gibt.

      Auch wenn die Wartelisten lang sind, Ihr Problem besteht doch schon so lange, dass Sie auch die Wartezeit überstehen werden.

      Kommentar

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