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reduplikative Paramnesie

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  • reduplikative Paramnesie

    Hallo,

    nach langer Zeit und leider Nichtbeachtung meiner Ratschläge an meine Eltern hat jetzt der Hausarzt meines Vaters endlich eine Überweisung zu einem Neurologen veranlasst. Der Termin wird nächste Woche wahrgenommen. Und endlich wurde auch ein Acetylcholesterasehemmer verschrieben, den Vater ab heute einnmimmt (er hatte das auch noch zwei Tage hinausgezögert wegen etwaigen Nebenwirkungen).

    Der Zustand (krankheitsaufällig seit mehr als einem Jahr) hat sich insofern verschlechtert, dass Vaters Kurzzeitgedächtnis rapide nachgelassen hat und oft vielfach dieselben Fragen stellt, dauernd was sucht, usw. Erschrocken hatte mich ein seit Januar bestehender "Wahn", der sich in einem Verdacht meines Vaters ausdrückt, er lebe gar nicht in seinem Haus, sondern in einer fast perfekt aufgebauten Doppelversion seines Hauses.

    Ich habe versucht, es meinem Vater und meiner Mutter so zu erklären, dass sich infolge der Krankheit Veränderungen der Nervenzellen im Gehirn ergeben, in denen das "Bild" vom Haus gespeichert ist. Erkennen geht über Vergleichen und wenn man als Vergleich nicht mehr das gespeicherte "Originalbild" hat - weil "beschädigt" - kommt man zu falschen Schlüssen. Dann "muss" es noch ein Haus geben, was dem nunmehr gestörten "Hirnkonstrukt" entspricht. Das hatte Vater sogar kurz begriffen, fing aber nach einer Weile wieder mit seinen "Verdopplungen" an. Ich hoffe, das dieses Phänomen durch das Medikament unterdrückt wird und nicht noch Neuroleptika oder ähnliches genommen werden müssen.

    Gruss
    Egon

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