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epilepsie + demenz

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  • epilepsie + demenz

    meine 47jährige frau leidet seit 32 jahren an epilepsie, nach einem sturz vom fahrrad. vor 2 jahren bekamen wir die diagnose demenz, verbunden mit einer schrummpfung des hirnes.sie ist nicht orientiert, inkontinent, schläft fast den ganzen tag..... usw.....
    meine fragen:
    verschlechtern die epilepsieanfälle + medikamente ihren zustand?
    wie sieht der verlauf aus?
    kann ich pflegestufe beantragen? I oder II???
    noch bin ich berufstätig. ab wann darf man eine solche demente nicht alleine lassen?
    worauf müssen wir uns noch einstellen?
    vielen dank im voraus
    hansi


  • Re: epilepsie + demenz


    Mein Mann, Claudio ist mit einem Hydrocephalus geboren. Er ist 45 jahre alt und leidet seid 1999 an Krampfanfälle. Im Juni 2005 kam es zu komplex-fokale Anfälle. Sein Gehirn ist stark betroffen.
    Claudio hat Orientierungsprobleme, Gleichgewichtsprobleme, Merkfähigkeitsprobleme.

    Er ist erheblich auf meine Hilfe angewiesen. Claudio verlegt ständig Gegenstände, die wir suchen müssen. Claudio braucht überwachung bei der Medikamenteneinnahme. Er würde sie zur falschen Tageszeit und in falscher Dosierung einnehmen.

    Mit dem Pflegegeld ist es sehr schwierig. Claudio bekommt kein Pflegegeld, da er eine rund-um Betreuung benötigt. Ich kann keiner Arbeit mehr nachgehen und bekomme kein Arbeitslosengeld II, weil wir zu viel Vermögen haben.

    Vielleicht kannst Du mir nochmals genau Deine Probleme schildern, damit ich vielleicht weitere Ratschläge geben kann.

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    • Re: epilepsie + demenz


      Sehr geehrter Hansi.

      Ihre Fragen lassen sich nicht auf der Grundlage Ihrer zur Verfügung gestellten Informationen beantworten.
      Zunächst müsste geklärt werden, um was für eine Form von Demenz es sich bei Ihrer Frau handelt, Demenz selbst ist nur ein Oberbegriff. Aus diesem Grund lässt sich auch Ihre Frage nach dem Verlauf, die ich aber ohnehin nur sehr zurückhaltend behandeln würde, nicht beantworten. Ein epileptischer Anfall kann theoretisch die Demenz verschlechtern, wenn es sich um sog. Status epilepticus handelt, muß aber nicht. Gleiches gilt für die Medikamente zur Behandlung einer Epilepsie, wobei es hier mehr vorübergehende Nebenwirkungen sind, die nach Absetzen wieder verschwinden. Für die Einordnung in eine Pflegestufe ist der klinische Zustand ihrer Frau, d.h. das Ausmaß der Demenz bzw. der Unselbstständigkeit maßgeblich, beantragen können Sie sie bei der Pflegeversicherung aber in jedem Fall, sprechen Sie vorher mit dem behandlenden Hausarzt darüber. Alleine lassen sollten Sie Ihre Ehefrau nicht, wenn Eigen- oder Fremdgefährdung besteht, z.B. dadurch, daß sie bei Minusgraden die Wohnung verläßt und nicht mehr nach Hause findet, die Kaffeemaschine anstellt und vergisst oder Zeitungen auf den heißen Herd legt usw.

      Mit freundlichen Grüssen,

      Spruth

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