#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Anftage an Herrn Dr. Struth :Demenz und Behandlung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Anftage an Herrn Dr. Struth :Demenz und Behandlung

    Meine Mutter, Mitte 90, ist geistig noch flexibel.
    Sie beschäftigt sich, z.B. mit politischen Fragen ( Zeitungen und TV ) und trifft auch Wertungen, die verblüffend zutreffend und "vernünftig" sind.
    Andererseits leidet sie unter zunehmenden Störungen / Verlust des Kurzzeitgedächnisses.
    Hinzu kommen altersdemenzähnliche Symtome wie Angst, Behauptungen bestohlen worden zu sein, eine gewisse Agressivität gegen "böse"Dritte, Halluzinationen - "schwarze Männer an den Autos", Depressionen etc.
    Diese Symtome mehrten sich. Seit einem Jahr nimmt sie daher dreimal täglich Gingium 40 ein und seitdem ist erhebliche Besserung erreicht, die beschriebenen Symtome treten allerdings ssporadisch immer mal wieder auf.
    aDer Allgemeinzustand ist durch behandelten Bluthochdruck und Herzschwäche gekennzeichnet.

    Ist die Einnahme von Gingium auf Dauer ausreichend?
    Sind für diesen Fall breits Neuroleptika angezeigt?
    Kann man Gingium und Insidon kombinieren ?


  • RE: Anftage an Herrn Dr. Struth :Demenz und Behand


    Sehr geehrte/r maxx6,

    ich hoffe Ihre Fragen bedeuten nicht, daß Sie eine Therapie beginnen möchten, ohne zuvor einen fachlich versierten Arzt konsultiert zu haben. Wie kommen Sie auf eine solche Kombinationstherapie (Gingium + Insidon)? Auch der Griff zu Neuroleptika sollte sorgfältigst überlegt sein und erst bei Fehlen anderer Möglichkeiten der Intervention erwogen werden.
    Ich empfehle Ihnen, mit Ihrer Mutter einen Gerontopsychiater aufzusuchen, nicht zuletzt auch, um die Ursache der Beschwerden zu klären. Nicht selten finden sich dabei behandelbare Erkrankungen.

    Mit freundlichen Grüssen,

    Spruth

    Kommentar


    • RE: Anftage an Herrn Dr. Struth :Demenz und Behand


      Danke.
      Leider gehen Sie nicht so recht auf meine Fragen ein.
      Selbtsredend beginne i c h keine Therapie - Gingium wurde ärztlich empfohlen und insoweit auch gegeben. Insidon wurde unlängst verordnet - eben gegen die beschriebenen Symtpome.
      Diese, aus Ihrer Sicht fragwürdige, Kombination ist allein die Idee des ärztlichen Kollegen !

      Mit Neuroleptika/Psychopharmaka bin i c h grundsätzlich vorsichtig - im Gegensatz zu einer früheren Hausärztin, die schon mal ohne Zustimmung der Betroffenen und der Bevollmächtigten bei einem Urlaubsaufenthalt meiner Mutter - per Ferndiagnose und nur auf Zuruf des Personals - dergleichen verordnete.

      Freundliche Grüße
      maxx6

      Kommentar


      • RE: Anftage an Herrn Dr. Struth :Demenz und Behand


        Sehr geehrter maxx6,

        die Kombination muß nicht zwangsläufig fragwürdig sein, wie Sie schreiben, die alleinige Therapie mit diesen Medikamenten ergibt sich nur nicht eindeutig aus den beschriebenen Störungen.
        Sie bedauern, daß ich nicht auf Ihre Fragen eingehe, ich dachte ich hätte es getan. Daher hier noch einmal ausführlicher und mit konkretem Bezug:
        "Ist die Einnahme von Gingium auf Dauer ausreichend?"
        Nein. Es muß zunächst abgeklärt werden, welche Form einer Demenz, sofern eine solche vorliegt, verantwortlich für die Beschwerden/Symptome ist, bzw. wodurch die Hirnleistungsstörungen und Wesensänderungen ausgelöst werden. Lautet die Diagnose "Alzheimer-Demenz" gibt es verschiedene zugelassene Medikamente, die die Therapie der ersten Wahl darstellen. Ginkgo-Präparate gehören derzeit noch nicht dazu. Auch bei verschiedenen anderen Demenzerkrankungen gibt es Präparate, für die eine Wirksamkeit besser belegt ist. Insbesondere muß aber ausgeschlossen werden, daß eine ursächlich behandelbare Erkrankung (Hormonstörung, Vitaminmangelzustand, ...) vorliegt.
        "Sind für diesen Fall bereits Neuroleptika angezeigt? "
        Wie Sie schon richtig bemängeln, hat die Hausärztin diese Frage seinerzeit offentsichtlich mit "ja" beantwortet, ohne die Patientin vorher gesehen zu haben. Auch ich kenne Ihre Mutter nicht, kann diese Frage also nicht, und schon gar nicht pauschal beantworten. Ansonsten gilt hierzu, was ich in meiner ersten Antwort schrieb.
        "Kann man Gingium und Insidon kombinieren ?"
        Mir sind keine Arzneimittelwechselwirkungen dieser beiden Präparate bekannt.

        Mit freundlichen Grüssen,

        Spruth


        Kommentar



        • RE: Anftage an Herrn Dr. Struth :Demenz und Behand


          Meine Mutter hat auch Demenz/Alzheimer. Darauf hin habe ich mich näher damit beschäftigt.
          Sie nimmt schon seit längeren Gingko biloba. Es ist aber wichtig das die Dosierung tgl. mindestens 160mg bis 240mg beträgt, da es sonst nicht wirkt. Ginkgo verbessert die Sauerstoffversorgung des Gehirns. Ich beziehe Gingko von der Firma ViaBiona. Zwei Tabletten enthahlten 500mg Blattpulver, 300mg Blattextrakt sowie einen Kräutermix zur Steigeruing der Bioverfügbarkeit.
          Weiterhin nimmt sie ein Kupfer -Präparat (Kupfer POS) , da Alzheimer Patienten unter Kupfermangel leiden. Das Kupfer sollte organisch sein z.B. AS-Chelat.
          Kupfer beugt den Abbau von Gehirnzellen vor, indem er die Bildung schädlicher Amyloid-Plaque verzögert

          Kommentar

          Lädt...
          X