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Präsenile Demenz

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  • Präsenile Demenz

    Guten Tag!
    Vor nicht all zu langer Zeit haben ich und meine Familie erfahren das meine Mutter (`51 geb.) an präseniler Demenz, alzheimrischen Typs erkrankt ist. Mein Bruder und ich wohnen beide nicht mehr im Elternhaus, nur mein Vater lebt mit ihr noch unter einem Dach.
    Nun ist es so, daß ich, da ich auch einen medizinischen Beruf erlernt habe, denn ich bin Ergotherapeutin, die Persönlichkeitsveränderungen extrem bemerke und zum Teil auch zuordnen und verstehen kann. Aber ehrlich gesagt, komm ich mit der Situation immer weniger gut zurecht und es belastet mich psychisch schon sehr, meine Mutter sich so verändern zu sehen. Auch mein Vater ist in vielen Situationen überfordert und versucht sich dann Rat bei mir zu holen.
    Eine weitere familiäre Belastung ist die finanzielle Situation meiner Eltern, die sich auch auf den Krankheitszustand meiner Mutter auswirkt. Sie ist auch ständig damit beschäftigt einen Schuldigen für alles, was nicht in Ordnung läuft, zu suchen. Außerdem ist/war sie eine sehr intelligente Frau und bekommt sehr intensiv ihr Nachlassen mit und kann das auch beschreiben.
    Ist es möglich, das mein Vater eine Co-Abhängigkeit des "Opfers" einnehmen kann? Mit welchen Verhaltensweisen kann ich meinen Eltern noch behilflich sein? Was kann ich meinem Vater noch raten und meiner Mutter noch mit auf ihren weiteren Krankheitsweg geben?
    Vielen Dank für Ihre Bemühungen!
    MfG
    Meyer


  • RE: Präsenile Demenz


    Liebe Christiane Meyer,

    ja, schrecklich, wenn man das erleben muss und ihre Mutter ist noch jung. Für ihre Eltern ist das sicherlich ein tiefer Einschnitt in die Lebensplanung.

    Alles was sie zur Mutter schreiben, gehört zu dem Krankheitsbild. Ihre Mutter bemerkt ihre Defizite und versucht sie in gewisser Weise zu vertuschen, indem andere die Schuldigen sind. Traurigkeit und Depression über das Bemerken, dass etwas nicht mit ihr in Ordnung sind genauso Begleiter.

    Ihr Vater sollte möglichst bald Anschluss an eine Selbsthilfegruppe finden, damit er sich austauschen kann, mit Menschen, die seine Sorgen und Nöte sehr gut verstehen werden. Ermutigen sie ihn dazu.
    Weiterhin wäre zu überlegen, ob sie auf Dauer eine Hilfe zur Entlastung ihres Vaters
    zukaufen können. Sei es, damit ihr Vater zunächst stundenweise durchatmen kann, damit er nicht das zweite Opfer der Krankheit wird.

    Ihre Mutter braucht viel Liebe und Eingehen auf ihre Situation. Diskussionen werden nichts bringen.

    Sie können sicherlich die Eltern unterstützen, durch Dasein und indem sie die Mutter so annehmen, wie sie jetzt ist.
    Je mehr Wissen man sich aneignet, um so besser können Sie die Eigenarten der Mutter verstehen.

    Viele Infos finden Sie hier:
    www.alzheimerforum.de

    Ich hoffe, das hilft Ihnen jetzt etwas weiter.

    Lieben Gruss
    Auguste

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