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Medikament

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  • Medikament

    Hallo!
    Um Alzheimer hinauszuzögern ist das Ziel der Medikamentösen Therapie die Acetylcholin-Konzentration zu erhöhen! Welche Möglichkeiten gibt es da, außer der Enzymhemmung? Und ist die Enzymhemmung reservibel und kompartiv?

    Wie würde das "perfekte" Medikament für Alzheimer aussehen bzw. was ist das Ziel mit dem jetzigen Kenntnisstand (symptomatische Behandlung)? (Ich hab da mal was von
    der Überwindung der Blut-Hirn-Schranke gehört...)
    Danke für baldige Antwort
    Caro


  • RE: Medikament


    Sehr geehrte Caro,

    ein weites thematisches Feld, welches sich nicht kurz bearbeiten läßt, daher nur einige Stichpunkte.
    Die genannten Acetylcholinesterasehemmer wirken funktionell reversibel, d.h. eine regelmäßige Medikamenteneinnahme ist essentiell für die Wirkung. Acetylcholin oder Vorläufer des Transmitters zu substituieren hat keinen therapeutischen Erfolg gezeigt. Ein anderer für die Kognition relevanter Botenstoff ist das Glutamat, dessen Beeinflussung über den Wirkstoff Memantine erfolgt.
    Andere, zukünftig möglicherweise verfügbare, Ansätze sind, die Bildung von Betaamyloid (ein Bestandteil der "Alzheimer-Plaques" im Hirn) zu verhindern, indem man die für die Entstehung verantwortlichen Enzyme hemmt. Ein weiterer ist, das Immunsystem zu schulen, gegen dieses Protein aktiv zu werden. Bei beiden genannten Vorgehensweisen handelt es sich, sofern sie sich als erfolgreich erweisen, um kausale Therapien. Daneben existieren noch verschiedene andere Ansätze, allerdings in sehr experimentellen Stadien. Was mit der "Überwindung der Blut-Hirn-Schranke" gemein sein soll, weiß ich nicht. Vielleicht wurde dies im Zusammenhang mit der "Impfung" erwähnt, hierbei handelt es sich um die o.g. Aktivierung des Immunsystems.

    Mit freundlichen Grüssen,

    Spruth
    Mit freundlichen Grüßen,

    Spruth

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