Demenz

[SMentler]

Sehr geehrte Damen und Herren,

meine Tante ist 82 Jahre alt und hat bis vor einem halben Jahr noch in ihrer eigenen Wohnung in Mageburg gelebt. Jetzt ist sie in einem Pflegeheim in Hannover und man kann jeden Tag eine Verschlechterung ihres Zustandes sehen.

In Magdeburg war sie zwar vergeßlich und hat auch nicht mehr für sich gekocht - was eine Unterernährung zur Folge hatte aber seit 2 Monaten weiß sie nicht mehr wo sie ist und auch sonst ist sie sehr verwirrt.

Vor 2 Wochen ist sie gestürzt und liegt jetzt im Krankenhaus. Die Ärzte haben nicht gefunden. Sie haben ein CT vom Kopf gemacht. Die Ärztin sprach von einem geschrumpften Gehirn. Sie spricht nicht und schläft den ganzen Tag.

Könnten Sie mir erklären was dieses geschrumpfte Gehirn zu bedeuten hat? Ist das dann Alzheimer? Und dieser schnelle Rückgang?


mit freundichen Grüßen
S. Mentler

[Spruth, Charité]

RE: Demenz


Sehr geehrte/r Frau/Herr Mentler

ich habe nicht ganz verstanden: hat Ihre Tante eine bekante Demenz? Eine Diagnose bezüglich des raschen Fortschreitens und des jetzigen Zustand Ihrer Tante kann ich über das Internet nicht stellen. Hierfür kann es viele Gründe geben (Infekt, Medikamentennebenwirkungen, Verlust der Wirksamkeit oder Absetzen von Medikamenten, epileptische Anfälle, normaler Krankheitsverlauf, sofern eine Demenz-Erkrankung vorliegt, ...).
Die "Schrumpfung" des Gehirns, wie sie die Ärztin beschrieb, kann durchaus mit dem Vorliegen einer Alzheimer-Krankheit erklärt werden, wie ich schon oben schrieb, weiß ich aber nicht, ob diese bei Ihrer Tante bekannt ist.

Mit freundlichen Grüssen,

Spruth