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  • Buch

    Sehr geehrter Dr.Sputh,
    Ich habe eher ungewöhnliche Fragen an Sie... hoffe aber dennoch auf Antwort. Ich habe vor, einen Roman zu schreiben, in dem Alzheimer eine entscheidende Rolle spielt. Deshalb würde ich mich gerne fachkundig informieren, damit ich bei diesem ernsten Thema nicht ins Phantasische abrutsche...
    Zunächst würde ich gerne wissen, welche Medikamente es genau gibt(ich habe auf ihrer Homepage bereits allgemeine Beschreibungen gelesen, aber ein konkreter Name wäre eventuell von Vorteil).
    Außerdem interessiert mich, ob es in seltenen Ausnahmefällen auch bei sehr jungen (welches Alter?) Patienten zu Demenz kommen kann, abgesehen von Drogen etc.
    Weiterhin soll meine Romanfigur in einem Heim leben, da keine direkten Angehörigen mehr vorhanden sind. Wie oder in wie weit ist denn der Tagesablauf in solchen Einrichtungen geregelt?
    Und eine letzte etwas ungewöhnliche Frage: Ist es realistisch, dass ein/e PflegerIn einem Hinweis auf Freunde nachgehen würde, wenn der Patient sich nicht an diese erinnert, sonst aber niemanden hat.

    Ich weiß, dass ich Sie vielleicht etwas mit meinem Anliegen überfahre, da ich - zum Glück - nicht persönlich betroffen bin. Hoffe aber, Sie antworten mir dennoch, um das Buch möglichst authentisch werden zu lassen.

    Mfg, Kassiopeia


  • RE: Buch


    Ist es realistisch, dass ein/e PflegerIn einem Hinweis auf Freunde nachgehen würde, wenn der Patient sich nicht an diese erinnert, sonst aber niemanden hat.

    Nun, Roman ist Fiktion, aber ehrlich gesagt:

    Es ist völlig unrealistisch ;-)..die meisten Heime sind froh, wenn sie ihr Standard Versorgungs- und Beschäftigungsprogramm abwickeln können. Zeit für individuelle Betreuung bleibt da nicht, auch wenn Pfleger durchaus Lieblingsbewohner haben können.

    Vielleicht besuchen Sie einige Heime, um einen Einblick in den Alltag zu gewinnen.

    Lieben Gruss
    Auguste

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    • RE: Buch


      Sehr geehrte Kassiopeia,

      zugelassenen Medikamente zur Behandlung der Alzheimer-Demenz sind je nach Stadium Aricept, Exelon, Reminyl, Axura und Ebixa. Es gibt aber auch andere Demenz-Erkrankungen, die anders behandelt werden. Demenzen können grundsätzlich in jedem Alter auftreten, da es, wie gesagt, unterschiedliche Formen gibt. Meine jüngste Alzheimer-Patientin (familiäre Form der Alzheimer-Erkrankung) war bei Diagnosestellung Anfang 30. Ein kleiner Tip: Es gibt bei den Herstellern der Präparate für den Laien gut verständliche Informationsbroschüren zur Erkrankung. Sie können diese dort kostenlos bestellen. Zur letzten Frage: es gibt nichts, was es nicht gibt. Vielleicht ein ambitionierter Zivi?

      Mit freundlichen Grüssen,

      Spruth

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