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Mein opa

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  • Mein opa

    mein opa ist 78 und hat alzheimer und parkinson...er ist seit ca einem jahr im alterheim und seit kurzem im krankenhaus weil er einen oberschenkelhalsbruch hatte. er liegt 24 stunden am tag in seinem bett und bekommt rein gar nichts mehr mit, er erkennt niemanden mehr und spricht kein wort. ich habe ihn gestern das erste mal im krankenhaus besucht und war echt erschrocken weil ich ihn schon länger nicht mehr besucht hatte. das macht mir ein übelst schlechtes gewissen, aber ich kann ihn einfach nicht öfter besuchen weil es mir dadurch immer schlecht geht ihn so zu sehen. Meiner Oma geht es auch von tag zu tag immer schlechter weil sie mit der situation nicht klar kommt, was ich auch gut verstehen kann. sie isst n ichts mehr und ist ständig nervös und weiß nichts mit sich anzufangen. ich mache mir echt sorgen...wir kann ich meinem opa helfen und meine oma so gut wie möglich unterstützen? ich bin echt ratlos und weiß nicht was ich machen soll...


  • RE: Mein opa


    Liebe Simone,

    gibt es noch eine Generation zwischen dir und den Grosseltern ?
    Könnt ihr nicht ein Familienplenum einberufen und reden ?
    Reden, was man tun kann für die Oma zur moralischen Unterstützung und bei der Pflege. Oma abzulösen von ihrem Pflegealltag.....

    Opa wirkt teilnahmslos, aber niemand weiss, was in uns Menschen in solcher Lage vorgeht und was noch verstanden wird. Deshalb schlage ich dir vor, bei einem nächsten Besuch nicht inaktiv in der Stille zu sitzen, sondern bewaffnet mit einem Buch, Tageszeitung,etwas was Opa gerne gelesen hat hinzugehen.
    Oder Kassettenrecorder einpacken mit Musik, die Opa mochte....könnte ja auch mit Ohrhörer sein, damit es die anderen Patienten nicht stört.
    Fühlen ist wichtig....vielleicht kannst Du Opa streicheln, das Händchen halten...das Gesicht frisch machen....

    Ich glaube, in dem Moment, wo Du etwas tust, wird die Situation viel weniger beklemmend und traurig sein.

    Frage doch Oma, was sie belastet....Angst vor dem Allein sein (wobei sie sicherlich innerlich schon lange allein ist) oder Angst vor der Zukunft, wenn Opa wieder Nachhause darf.
    Vielleicht kann Oma von der Sorge entlastet werden, wenn man sich um Pflegehilfsdienste kümmert, die jeden Tag ein Stück Arbeit abnehmen. (falls noch nicht vorhanden )

    Lieben Gruss
    Auguste

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    • RE: Mein opa


      ich war in letzter zeit ein paar mal da und habe ihn besucht, hab ihm ein paar artikel aus der zeitung vorgelesen und so weiter.
      und heute kam der anruf dass wir kommen sollten, falls wir ihn noch einmal sehen wollen. er hat heute morgen seine letzte ölung bekommen. mein onkel ist dann da geblieben und mein vater wollte dass ich wieder gehe. ich hab mich eben das letzte mal von meinem opa verabschiedet.
      Vielleicht ist es auch besser so für ihn, ich meine, auch wenn sich das jetzt komisch anhört oder so, aber die schmerzen die er hatte waren wirklich unerträglich.
      aber ich kann es irgentwie nicht wahr haben. der gedanke dass jetzt bald endgültig alles vorbei ist macht mich echt fertig. ich bin gerade wirklich ratlos, im einen moment denke ich mir, dass ich echt nicht mehr für ihn machen konnte und im anderen moment denke ich mir, dass wir uns schon viel früher um ihn hätten kümmern müssen. auch wenn immer fast täglich ihn jemand besucht hat war er die letzten monate voll allein. wir hätten verdammt nochmal mehr tun können und das macht mich so wütend.
      simone

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      • RE: Mein opa


        mein opa ist heute morgen gegen 9 uhr gestorben

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