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Mutter

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  • Mutter

    Hallo Herr Dr. Spruth,

    meine Mutter ist 51 Jahre alt und bisher war sie sehr intelligent und konnte sich außergewöhnlich vieles merken. Allerdings hat sich dieser Zustand in letzter Zeit sehr geändert!
    Sie kann Fragen (zB von "Wer wird Millionär" oder ähnlichem) nicht mehr so schnell beantworten, nachdem sie sich die Fragen mehrmals laut vorliest. Termine, die ich ihr mehrmals sage (wenn sie nicht beschäftigt ist) vergisst sie ständig und fragt sehr oft nach.

    Sie wirkt oft desorientiert auf mich (nicht räumlich, sondern gedanklich).

    Muss ich mir ernsthafte Sorgen machen? Ich meine, Sorgen mach eich mir schon, aber kann es etwas Schlimmes sein?
    Alzheimer ist in der Familie nicht bekannt, auch sonst keine Krankheiten in dieser Art.

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!

    Liebe Grüße
    Vivian


  • RE: Mutter


    Liebe Vivian,

    haben sie einmal ueberprueft, wieviel ihre mutter am tag trinkt?
    natuerlich meine ich WASSER!
    Gehiernzellen leben durch wasser, der koerper besteht aus 80% wasser und deshab benoetigt jeder mensch unabhaengig vom alter
    2 bis 3 liter wasser am tag um auch die gehiernzellen zuerneuern.
    man kann dieses nicht durch kaffee und fruchtsaefte gleichstellen.

    liebe gruesse
    medicus

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    • RE: Mutter


      Hallo Medicus,

      meine Mutter trinkt nicht viel Wasser, um genauer zu sein: Extrem wenig. Sie trinkt mehrere Liter Kafffee am Tag, nur selten eine Saftschorle und noch viel seltener Wasser.
      Selbst wenn sie krank ist, trinkt sie fast ausschließlich Kaffee, auch wenn die Familie ihr sagt, dass sie mehr Wasser trinken sollte!

      Da ich bis nachmittags und ab abends nicht zu Hause bin, kann ich nicht sagen, was sie in dieser Zeit trinkt

      Aber kann das denn so gravierende Auswirkungen auf ihr Denkvermögen haben?

      liebe Grüße
      Vivian

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      • RE: Mutter


        Hallo Vivian,

        das Trinkverhalten Ihrer Mutter kann man wohl getrost als Coffeinismus bezeichnen. Da wäre mal ein "Drogenentzug" angesagt, auch wenn das jetzt etwas hart klingen mag.

        http://www.psychosoziale-gesundheit....feinismus.html

        Im übrigen rate ich zur Konsultation eines Neurologen. Um einen Hirntumor oder ähnliches auszuschließen, sollte sehr bald ein CT oder MRT des Gehirns gemacht werden.
        Wann wurde Ihre Mutter zum letzten Mal gründlich untersucht (mit großem Blutbild etc.)?

        Grüße
        pl.

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        • RE: Mutter


          Hallo Platon,

          wann meine Mutter zum letzten Mal richtig untersucht wurde, weiß ich gar nicht! Ich weiß nur, dass sie noch zum Gynäkologen geht, aber ob der eine Blutuntersuchung gemacht hat, weiß ich nicht. Aber eine umpfangreiche Untersuchung macht man ja auch nicht beim Gynäkologen!

          Das Dumme ist auch, dass meine Mutter mehr oder weniger direkt abblockt, wenn ich sage, dass ihre Vergesslichkeit extrem geworden ist und dass sie nicht mehr so viel Kaffee trinken soll. Schon gar nicht, wenn sie erkältet ist. Aber da hört sie einfach nicht auf mich!


          Liebe Grüße
          Vivian

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          • RE: Mutter


            Da wäre es vielleicht das Beste, wenn Sie bald das Gespräch mit dem Gynäkologen suchen und ihm die Symptomatik schildern. Vielleicht hört Ihre Mutter auf dessen ärztlichen Rat eher als auf Ihren. Diverse Standarduntersuchungen (Blut, Urin etc.) kann der Gynäkologe natürlich auch machen (bzw. er schickt die Proben vermutlich an ein Labor, was ja nicht unüblich ist) und er kann Ihre Mutter vielleicht auch zu weiteren Untersuchungen - z.B. bildgebende Verfahren des Gehirns - bewegen.

            Viele Grüße
            platon

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            • RE: Mutter


              Sehr geehrte Vivian,

              die Symptome, die Sie schildern sind ausgesprochen unspezifisch, d.h. ihnen können eine Vielzahl von Ursachen zugrunde liegen: Erkrankungen der inneren Organe, Hormonstörungen, Vitaminmangelzustände, entzündliche Erkrankungen des Nervensystems, sog. neurodegenerative Erkrankungen (wie z.B. eine beginnende Alzheimer-Erkrankung), psychiatrische Erkrankungen undundund. Eine deutliche Abweichung von den gewohnten Leistungen erscheint mir in jedem Fall abklärungsbedürftig. Wenn Ihre Mutter nicht zu einem Neurologen gehen möchte, versuchen Sie es zunächst über den Hausarzt. möglicherweise kann er sie von der Notwendigkeit einer gründlichen "Durchuntersuchung" überzeugen.

              Mit freundlichen Grüssen,

              Spruth

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