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keine Medikamente

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  • keine Medikamente

    Hallo,
    bei meiner Mutter (60) wurde eine bereits fortgeschrittene Demenz diagnostiziert, jedoch wurde von Medikamenten wegen der Nebenwirkungen abgesehen und nur ein Ginko Präparat empfohlen.
    Ab welchem Stadium verabreicht man Medikamente und welche Nebenwirkungen sind zu befürchten?



  • RE: keine Medikamente


    Hallo Claudia,

    um welche Art von Demenz handelt es sich und welche Symptome zeigt Ihre Mutter?

    Wann wurde die Diagnose gestellt?
    Wie stark ist sie beeinträchtigt?
    Gibt es evtl. noch andere Krankheiten?

    Kommentar


    • RE: keine Medikamente


      Liebe Claudia,
      wenn bei Ihrer Mutter eine Alzheimer-Demenz diagnostiziert wurde und wie Sie sagen bereits im fortgeschrittenem Stadium sollte meiner Meinung nach ein Antidementivum verordnet werden. Wie auch kürzlich in der Ärztezeitung geschrieben stand, erhalten viel zu wenig Demenz-Kranke moderne Antidementiva.
      Für die Behandlung der Alzheimer-Demenz stehen zwei Wirkstoffgruppen zur Verfügung. Einerseits AChE-Hemmer für die Behandlung der leichten bis mittleren Demenz und andererseits NMDA-Antagonisten, zu denen Memantine, welches als Axura im Handel ist, gehört, für die Behandlung der mittleren bis schweren Alzheimer-Demenz. Große Studien haben gezeigt, daß bei Patienten mit fortschrittener Demenz durch Memantine eine Verbesserung der alltäglichen Funktionen erzielt werden konnte und somit die Lebnsqualität verbessert wurde.

      Die beiden Gruppen wirken auf unterschiedliche Botenstoffe im Gehirn. AChE-Hemmer auf Acetylcholin, Memantine auf Glutamat. (siehe http://www.alzheimerinfo.de/alzheimer/ursachen/
      http://www.alzheimerinfo.de/therapie/medikamentoes/

      Sie haben in Ihrem Schreiben die Nebenwirkungen angesprochen. Wie auch Herr Dr. Spruth schon an anderer Stelle in diesem Forum schrieb, sind die für die Behandlung der Alzheimerkrankheit zugelassenen Medikamente soweit man das heute sagen kann, mittel- bis langfristig gesehen verhältnismäßig gut verträglich. Es ist zu empfehlen, die Dosis behutsam zu steigern, um Nebenwirkungen zu vermeiden oder sehr gering zu halten.

      Mit freundlichen Grüßen

      Katharina

      Kommentar


      • RE: keine Medikamente


        Sehr geehrte Frau Hübl,

        Ihre Mail ist mir zwischen den anderen irgendwie durchgegangen, bitte entschuldigen Sie meine verspätete Antwort. Allerdings habe ich den Ausführungen von Fr. Mayer nichts hinzuzufügen. Falls Sie weitere Fragen zur Therapie haben: stellen Sie sie.

        Mit freundlichen Grüssen,

        Spruth

        Kommentar


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