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Frage zu Medikamenten

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  • Frage zu Medikamenten

    Hallo, sehr geehrter Herr Dr.Spruth,

    zu erst möchte ich mich für die bisherigen Antworten und generell für Ihre wertvolle Arbeit in diesem Forum recht herzlich bei Ihnen bedanken. Ebenso danke ich all den anderen Teilnehmern für deren Ratschläge.

    Ich habe eine Frage zu den Medikamenten Axura und Ebixa. Meine Mutter erhält sowohl Reminyl als auch Ebixa. Reminyl wurde bereits einmal eine gewisse Zeit abgesetzt, weil Arzt meinte man solle es mal weglassen, da es eventuell nichts mehr bringen würde. Dies führte aber eher zu einer Verschlechterung, woraufhin auch Reminyl weiter gegeben wurde.

    Es ist doch richtig, dass Reminyl eher zu Beginn der Krankheit gegeben wird, und Ebixa dann erst später? Oder ist auch die Kombination sinnvoll?
    Aber besonders interssiert mich, wie unterscheiden sich Ebixa und Axura, handelt es sich nicht um den gleichen Wirkstoff? Da ja auf der Seite von Merz, Axura als das Medikament für mittlere bis schwere Alzheimer-Demenz besonders hervorgehoben wird.
    Für Ihre Antwort im voraus herzlichen Dank.
    Viele Grüsse,
    Thomy


  • RE: Frage zu Medikamenten


    Sehr geehrter Thomy,

    es verhält sich wie folgt:
    Für die Gruppe der Acetylcholinesterasehemmer (Aricept, Exelon, Reminyl) liegt eine Zulassung für die leicht- bis mittelschwere Alzheimer-Demenz vor, für Memantine (Axura, Ebixa) für die mittel- bis schwergradige. Wie Sie sehen gibt es also eine Überschneidung der sog. Indikationsspektren.
    Ein Patient mit einer Alzheimerkrankheit, der am Anfang seiner Krankheit steht, sollte also zunächst mit einem Acetylcholinesterasehemmer behandelt werden. Dafür, wann eine Umstellung auf Memantine erfolgen sollte oder ob überlappend mit beiden Präparaten behandelt werden sollte, gibt es keine klaren Regeln da es an ausreichenden wissentschaftlichen Daten hierzu mangelt, auch wenn es bereits Untersuchungen gibt, die eine additive Wirkung suggerieren.
    Was den Unterschied zwischen Axura und Ebixa angeht: es gibt meines Wissens außer der vertreibenden Firma keinen. Aus medizinischer Sicht ist es also völlig egal, welches Präparat man wählt, auch der Preis ist gleich.

    Mit freundlichen Grüssen,

    Spruth

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