Kurzzeitgedächtnis

[claudia D.]

Hallo Herr Dr. Spruth,

im vergangenen Jahr habe ich mich schon einmal an Sie gewandt (s. Beitrag Kurzzeitgedächtnis vom 28.12.03).

Inzwischen wurde meine Mutter eingehend untersucht und hat alle gängigen Untersuchungsmethoden (CT, Neurolog. Untersuchungen, etc.) ohne Ergebnis durchlaufen. Es wurde nichts festgestellt, was in Richtung Demenz deutet. Sie hat lediglich Gingko-Präperate verschrieben bekommen (auf diese Idee war ich auch schon selber gekommen).

Kurzzeitig war dann auch fast alles wieder normal. Doch nun stelle ich wieder bestimmte Ausfälle des Kurzzeitgedächtnisses fest:
Welche möglichen Ursuchen können dafür verantwortlich sein? Was ist zu tun? Kann auch Stress oder körperlicher Schmerz (sie hat vor kurzem einen Beckenanbruch, der auch jetzt noch große Schmerzen verursacht) derartige Ausfälle auslösen?

Ich bedanke mich im Voraus und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Claudia D.

[Spruth, Charité]

RE: Kurzzeitgedächtnis


Sehr geehrte Claudia D.,

in der Auflistung der durchgeführten Untersuchungen fehlt mir die wichtigste, die Neuropsychologische Testung. Wurde auch hier kein Hinweis auf deutlich unter der Norm liegende kognitive Fähigkeiten gefunden? Im Zweifelsfall sollten Sie sich, soweit noch nicht erfolgt, an eine spezialisierte Ambulanz (Adressen unter www.alzheimerforum.de) wenden, eine Ferndiagnose ist mir leider nicht möglich. Theoretisch können Beeinträchtigungen der höheren Hirnleistungen auch durch Schmerzen und auch Stress hervorgerufen werden, ob dies im Falle Ihrer Mutter aber eine ausreichende Erklärung darstellt, vermag ich ohne Sie selbst gesehen und untersucht zu haben leider nicht zu beurteilen.

Mit freundlichen Grüssen,

Spruth

[claudia D.]

RE: Kurzzeitgedächtnis


Sehr geehrter Herr Dr. Spruth,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Die Untersuchungen waren so umfangreich und zahlreich, dass ich vergass, die eingehende neurologische Untersuchung zu erwähnen. Aber auch da wurde nichts Besonderes festgestellt.

Mit freundlichen Grüßen
Claudia D.