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Axura

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  • Axura

    Hallo,
    hat jemand Erfahrungen mit dem Medikament " Axura" ?
    Meine Schwiegermutter ( Mischdemenz ) nimmt es seit ca. 1 Jahr und es zeigt eine erstaunliche Wirkung. Sie kocht wieder allein, erkennt Zusammenhänge in Gesprächen besser und hat kaum Gedächnislücken.
    Das alles war im letzten Jahr noch anders !
    Nun frage ich mich, wie lange Axura diese Wirkung zeigt ?

    Über Erfahrungsberichte würde ich mich freuen !!!


  • Re: Axura


    Hallo, tine,
    das ist doch mal eine gute Nachricht.

    Erfahrung mit dem Medikament habe ich keine, aber im Netz sind unterschiedliche Berichte über die Wirksamkeit zu lesen, auch die Fachleute sind sich da nicht einig. Jeder Patient reagiert halt anders auf den Wirkstoff (Memantin). Offenbar hat er bei deiner Mutter den "Nerv" getroffen.

    Memantin kann nach Aussage von Wissenschaftlern die Demenz nicht heilen, aber das Fortschreiten verzögern, das ist aber doch schon ein Segen. Es wäre sehr interessant, wenn du über den weiteren Verlauf bei deiner Mutter weiter berichten würdest.

    Viele gute Wünsche!
    Louisanne

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    • Re: Axura


      Hallo Tine,

      wir haben die gleichen guten Erfahrungen gemacht, aber bei meiner Mutter war es etwas zu spät. Sie hat auch wieder besser gesprochen und uns beim Namen genannt. Das ging vorher gar nicht mehr. Nach einem halben Jahr wurde es allerdings wieder schlechter. Es kommt sehr auf den Zeitpunkt an, wann man damit beginnt.

      Schließe mich ansonsten Louisanne an.

      Alles Gute.
      Marge

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      • Re: Axura


        Vielen Dank für eure Nachrichten,
        gerne werde ich weiter berichten !
        Bei meiner Schwiegermutter weiß niemand so genau, wann die Demenz begonnen hat. Sie war schon immer sehr zurückgezogen und hat sich komisch verhalten. Oft war sie in den letzten Jahren ungerech und böswillig Ihren Kindern gegenüber. Heute denken wir, dies alles waren bereits Auswirkungen der Demenz und geschah aufgrund ihrer eigenen Unsicherheit. Im letzten Jahr war uns aufgefallen, dass sie viele unlogische Dinge tat, viele normale Tätigkeiten im Haushalt zwar angefangen, aber nie beendet hat. Genauso bei der Arbeit im Garten.Dann gab es in der Verwandschaft einen Trauerfall Nach diesem Vorfall ging es steil bergab. Sie wollte nirgends mehr mit hin, hatte Unruhezustände und war komischerweise nicht traurig, sondern wurde immer bösartiger. Sie hat sich aber immer alleine versorgt und lehnte jede Hilfe ab. Als ich ihren Hausarzt auf das komische Verhalten ansprach, überwies er sie an einen Neurologen, da er eine vaskuläre Demenz vermutete. Nach einigen Untersuchungen, Tests und CT, bestätigte dieser die vaskuläre Demenz und verschrieb ihr Axura. In der Zeit danach, ging es einigermaßen mit ihr. Sie sollte das Medikament regelmäßig nehmen und nach 3 Monaten wiederkommen. Dann sind wir für 2 Wochen in den Urlaub gefahren. Im Vorfeld hatten wir mit der Familie vereinbart, dass jeder nach ihr sieht. Als wir zurück waren , mußten wir sie am selben Abend ins Krankenhaus bringen, weil sie total desorientiert war ( hatte komischerweise niemand bemerkt ). Es stellte sich heraus, dass sie wohl weder richtig gegessen noch getrunken hatte. Sie hatte eine starke Harnvergiftung. Im Krankenhaus folgten alle möglichen Untersuchungen und es kam hier zu der Diagnose Alzheimer-Demenz. Im Krankenhaus setzte man Axura ab und veordnete ihr Aricept. Wieder zuhause, war sie völlig verwirrt, abgemagert, ohne jeglichen Appetit und sehr unruhig. Sie hatte an nichts meht Interesse, war sehr schwach und weinte sehr viel. Der Neurologe hat dann vorsichtshalber noch ein MRT verordnet und es war offensichtlich erkennbar, dass es sich um eine Mischdemenz handelt. Er verordnete ihr wieder Axura und für die Nacht Mitazapin. Es folgten ca. 12 Wochen, in denen sie nur lag und viel schlief. Mit dem Essen und Trinken wurde es immer besser. Sie hat wieder zugenommen und zeigt auch wieder Interesse an ihrem Umfeld. Sie kocht, macht ihren Haushalt, arbeitet in ihrem Garten und auf den ersten Blick, würde niemand vermuten, dass sie an einer Demenz erkrankt ist. Zur Zeit ist sie jedoch in einer Phase, in der sie allen beweisen möchte, dass sie alles alleine kann und keine Hilfe benötigt. Wir lassen sie machen, passen aber schon auf.
        Obwohl wir uns freuen, dass es ihr so gut geht, sehen wir auch einige schwierige Seiten an der jetzigen Situation, da sie natürlich nicht alles alleine bewältigt,auf unsere Hilfsangebote aber oft böse reagiert...
        Seit etwa 1 Jahr nimmt meine Schwiegermutter neben ihren Blutdruck senkenden Medikamenten morgens und mittags je eine 10mg Axura und zur Nacht eine 40mg Mirtazapin.

        Ich werde auf jeden Fall weiter berichten und sende Euch liebe Grüße ...
        Tine

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        • Re: Axura


          Hallo Tine,

          bei meiner Mutter wurde die Alzheimer-Demenz 2006 diagnostiziert. Sie bekam zuerst Aricept welches aber wegen Nebenwirkungen abgesetzt werden mußte. Sei 2009 bekommt sie Axura 10mg 2x täglich.Bisher bin ich sehr zufrieden mit diesem Medikament. Allerdings gab es zwischendurch immer mal wieder einen "Schub" der aber nur kurz anhielt. Zum Beispiel erkannte sie mich zwei/dreimal nicht. Dann ging es aber wieder. Der Arzt sagt solange die Situation so bleibt soll meine Mutter Axura auch weiterhin nehmen. Ich wünsche dir und deiner Mutter weiterhin alles Gute und vielleicht "hören" wir ja mal voneinander. Ein schönes Wochenende

          Hilde

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          • Re: Axura


            Hallo,
            so langsam wird es merkwürdig mit meiner Schwiegermutter...
            Wir haben mittlerweile das Gefühl, als wolle sie allen beweisen, dass sie keine Hilfe benötigt. Zum Beispiel hat sie ohne unser Wissen neue Gardinen bestellt, Kostenpunkt € 500,00. Sie hatte sich jemanden aus einem Fachgeschäft am Ort kommen lassen und die Gardinen in Auftrag gegeben, bevor sie ein Angebot hatte. Heute Morgen habe ich zufällig mitbekommen, dass jemand da war, der sich ihre leicht defekte Geschirrspülmaschine angesehen hat. Ich hörte nur dass sie ein neues Gerät kaufen will.
            Seit etwa 3 Monaten hat meine Schwiegermutter eine Betreuerin, da mein Mann die Betreuung aufgrund familierer Unstimmigkeiten abgegeben hat. Sollten wir die Betreuerin informieren, oder uns jetzt total raushalten ?
            Und warum ist sie plötzlich so ungewöhnlich selbständig ? Kann Axura das alles bewirken ?
            Habt Ihr vielleicht ähnliches mit Euren Angehörigen erlebt ?
            Wir freuen uns zwar sehr über diese positieve Veränderung, sind aber irgendwie auch verunsichert und im Wechselbad der Gefühle !

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            • Re: Axura


              Hallo Tine,

              wie alt ist Ihre Schwiegermutter ?

              Das ist doch super, wenn sie wieder Lebensfreude hat. Wenn sie sich und anderen nicht schadet, lassen Sie sie. Die ganze Krankheit ist ein Wechselbad der Gefühle, für den Betroffenen und die Angehörigen. Genießen Sie die guten !

              Gruß - Marge

              Kommentar



              • Re: Axura


                Hallo, heut möchte ich mich mal wieder zum aktuellen Stand der Dinge melden.
                Meiner Schwiegermutter ( 71 ) geht es immer noch recht gut mit ihrer aktuellen Medikamenteneinstellung. Besonders freut uns, dass sie momentan relativ eigenständig leben kann ! Da wir im Hause wohnen, schauen wir natürlich immer nach dem Rechten.
                Seit ca. 1 Jahr, hat meine Schwiegermutter die Pflegestufe 1. Der Pflegedienst kommt 2 X pro Woche um ihr beim Waschen zu helfen ( baden /duschen lässt sie nicht zu ) und 3 X pro Woche in der Mittagszeit, um beim Essen dabei zu sein oder mal spazieren zu gehen. Das hat sich sehr gut eingespielt und wir denken dieser Rythmus tut ihr gut, da wir ja auch arbeiten sind. Nun möchte Schwiegermutter allerdings nicht mehr, dass der Dienst kommt, weil sie ihrer Meinung nach alles wieder alleine kann. Ihre Betreuerin hat nun veranlasst,dass die Pflegestufe wieder ganz abgemeldet wird, da sie Schwiegermutters Wünschen nachgehen muß. Was ist aber, wenn sich die Situation wieder ändert und Hilfe benötigt wird ??? Ich weiß nicht, ob dies wirklich so schnell sein mußte, oder ???

                Liebe Grüße
                Tine

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                • Re: Axura


                  Der MDK wird frühestens nach 6 Monaten nach der letzten Überprüfung wieder tätig (plus Reaktionszeit = 7 bis 9 Monate!).

                  Warum wird nicht auf Kombinationsleistung umgestellt und zumindest offiziell (!) die Pflage von nahen Angehörigen übernommen, so dass das Pflegegeld weitergezahlt wird / werden kann. Es muss ja nicht ausgegeben werden - man kann es ja ansparen - gebraucht wird es in jedem Falle in der Zukunft.

                  Liebe Grüße
                  lohmar1

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