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Welche Medikamente bei Alzheimer ?

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  • Welche Medikamente bei Alzheimer ?

    Bei der Mutter meines Chefs wurde mit 69 Jahren Alzheimer diagnostiziert.Seitdem wird sie von Polnischen Frauen rund um die Uhr betreut.Wobei die Dame weiterhin selbstständig sich kleidet,wäscht ect. sie ist also kein Pflegefall.Ansonsten legt sie sehr viel Wert auf ihr Äußeres und das ihr Haus sauber bleibt.Sie erzählt manchmal wirre Geschichten und weiß weder Datum noch Tag ect.
    Ich gehe 3 mal die Woche zu ihr und reinige ihr Haus.
    Mein Frage nun....
    Sie bekommt drei verschiedene Medikamente,
    Morgens : Arizept 5mg 2 tabletten
    Mittags : Risperidon 0,5 mg 1 tablette
    Abends : Sertralin 50 mg 1 tablette

    Mir ist jetzt im laufe der ganzen Monate aufgefallen das sie ständig Durchfall hat.und den seit über einem Jahr.
    Die Medikamente werden nur verschrieben aber eine Untersuchung wie in den Beipackzetteln ständig zu lesen ist wird nicht durchgeführt.
    Ich muß auch dabei sagen das die Dame niemals bösartig wurde noch das sie Depressionen oder ähnliches je hatte.
    Sind solche Hammer Medikamente wirklich schon so früh nötig.?

    Die polnischen Frauen können kein deutsch lesen und daher habe ich alle Beipackzettel gelesen und mich einfach nur gewundert warum ein Arzt solche Medikamente verschreibt ohne die Patientin regelmäßig zu sehen.

    Ich weiß das ich mich da sicher nicht einmischen darf,aber wenn man sieht wie jemand körperlich abbaut dann denke ich schon das ich mir Rat holen darf...


  • Re: Welche Medikamente bei Alzheimer ?


    Hallo!
    Wenn die Dame bereits mit 69 die Diagnose hatte, ist sie ja noch recht jung. In so einem Fall, verläuft die Krankheit oft dramatischer und schneller. Deshalb kann ich mir schon vorstellen, dass solche Medikamente überlegt verordnet werden. Allerdings sollte jeder Demenzpatient mindestens einmal im Quartal gemeinsam mit einem Angehörigen/Betreuer zu seinem Neurologen.

    Können Sie Ihren Chef darauf ansprechen? Kann ja sein, dass er die Begleiterscheinungen noch nicht so mitbekommen hat und dankbar ist, wenn Sie ihm sagen, was Ihnen aufgefallen ist. Man kann gegen den Durchfall evt. etwas unternehmen.
    Aricept zum Beispiel wird normalerweise Abends verabreicht.

    Finde ich nett, dass Sie sich Gedanken machen. Mit etwas Fingerspitzengefühl können Sie vielleicht Ihre Beobachtungen doch weitergeben, so dass der Dame noch besser geholfen werden kann.

    LG, Eva Franziska





    .................................................. .................................................. .................................................. .................................................. ..................................... Mein Steckbrief (Stand September 2010): Mutter, 86, betreut von mir (Tochter), 52, selbstständig. Keine weiteren Verwandten; Wohnen im selben Haus; Schweregrad: Anfang mittleres Stadium; Verstärkte Auffälligkeiten seit zirka 2006 nach Narkose wegen Arm-OP. Therapie nach Diagnose seit August 2009: Citalopram 20mg, Aricept 5mg, 2x/Woche Krankengymnastik wegen Gang-Ataxie; 1x/Woche tiergestützte Ergotherapie mit Hirnleistungstraining; 1x/Woche Begeitung bei kurzen Spaziergängen mit Gesprächaustausch (diese Dame begeleitet meine Mutter auch zur Physiotherapie und singt oft danach noch mit ihr). Ich versuche hauptsächlich mit Hilfe integrativer Validation (Nicole Richard) die Grundstimmung zu stabilisieren.

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    • Re: Welche Medikamente bei Alzheimer ?


      Mein Mann bekam ein solches Hammermittel ,wurde davon sehr müde und mochte am täglichen Tagesablauf nicht mehr teilhaben.Als ich den Packzettel aufmerksam las passte nichts zueinander.Wir bekamen das Medikament um sonst.ich habe die Tabletten weggeworfen,und habe seine Ernährung auf viel Fisch ,Gemüse Obst umgestellt.Auch viel trinken ist wichtig möglichst gutes Wasser mit Mineralien.Nun habe ich erfahren ,das Kupfer den Demenskranken fehlt.Es soll auch ein Medikament geben.Nun suche ich danach .Vielleicht kann Jemand etwas dazu sagen .

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      • Re: Welche Medikamente bei Alzheimer ?


        Hallo, Kibbeling (lecker),
        wenn die Frau noch nie Depressionen hatte oder aggressiv war, leuchtet mir nicht ein, weshalb sie Sertralin oder Risperidon nehmen soll.

        Meine Mutter (Demenz) bekam Risperidon - hoch dosiert - wegen Aggression. Nach 3 Tagen war nichts mehr mit ihr anzufangen, sie konnte kaum noch laufen, war vollkommen teilnahmslos. Ich habe es nach paar Wochen dann gaaanz vorsichtig ausgeschlichen.Der Arzt hat mir damals schwere Vorwürfe gemacht, "wie ich bloß meiner Mutter dieses Medikament vorenthalten könnte!"

        Außer einem Schlafmittel gelegentlich bekommt sie seither keine Medikamente mehr. Die Demenz schreitet natürlich fort, aber das hätte sie mit Medikamenten auch getan, nur dass dann die Lebensqualität total den Bach runtergegangen wäre.

        Inzwischen gibt es Studien, wonach Risperidon bei alten Menschen die Gefahr eines Schlaganfalls deutlich erhöht, weshalb empfohlen wird, es bei Demenz nicht mehr einzusetzen.

        Der anhaltende Durchfall kann durchaus von den Medikamenten verursacht sein, ist ja unter den Nebenwirkungen aufgeführt. Da sollte man sich schon Gedanken machen wegen des Flüssigkeitshaushalts, gerade weil alte Menschen oft sowieso schon zu wenig trinken.

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