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Demenz????????

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  • Demenz????????

    Hallo zusammen,
    im November war ich mit meiner Mutter beim Neurologen,weil sie seit dem Sommer Sprech- und Schluckstörungen hat.Es wurde ein Mrt gemacht,sogar zweimal,weil eine Radiologin etwas noch genauer sehen wollte.Meine Mutter ging durch ein Wechselbad der Gefühle,sie hatte Angst,es könnte ein Tumor sein.Aber alles ohne Befund.Im direkten Anschluss wurde ein EEG und ein Test wegen Demenz gemacht,bei dem meine Mutter dann nur sechs Punkte erreicht hat.Später zu Hause hat sie mir dann auch einige Fragen beantwortet,und meinte zu mir,das sie das unter Druck nicht könnte.Daraufhin sagte der Arzt meine Mutter hätte Morbus Alzheimer und das mit dem Sprechen wäre eine Muskelerkrankung.Seit dem hat meine Mutter zu nichts mehr Lust,ist nur noch am Grübeln,fragt mich wie lange man damit noch leben kann,und hat Angst verrückt zu werden,weil das ja die schlimmste Form von Demenz wäre.Und fragt mich,warum ich mich um andere Sachen kümmern würde,ihre schlimme Krankheit wäre doch viel wichtiger.
    Ich bin mir nicht sicher,ob das mit der Diagnose so stimmt,weil sie immer Probleme mit der Psyche hatte,habe bei ihr auch Beruhigungsmittel gefunden,die ihr der Hausarzt immer verschrieben hat bis zum Sommer.Dann leidet sie darunter,das sie nach 30 Jahren umziehen musste,und das meine drei Brüder sich seit Jahren nicht mehr bei ihr melden.Aber der Neurologe,hat mich nichts gefragt,und mich auch gar nicht beachtet.Für ihn steht die Diagnose fest.Ich habe mir in einer Gedächtnisambulanz einen Termin geben lassen,der dann kurzfristig abgesagt wurde,weil der Arzt krank ist.Jetzt weiss ich nicht,wann ich einen neuen Termin bekomme und meine Mutter wird immer depressiver.Was kann ich noch machen?


  • Re: Demenz????????


    Liebe Moni,
    zunächst ein paar Fragen: Wie alt ist Ihre Mutter denn? Und wurde sie wegen der psychischen Probleme in der Vergangenheit schon einmal behandelt? Welche Medikamente wurden gegeben - also: welche habe Sie bei ihr gefunden? In der Regel sollte man Antidepressiva auch nicht einfach absetzen.

    Eine Untersuchung mit Testverfahren - wie Sie sie schildern - ist immer mit Stress und Angst verbunden, besonders wenn Ihre Mutter auch an eine Tumorerkrankung dachte. Deshalb könnte ich mir schon vorstellen, dass die Testergebnisse nicht aussagekräftig genug sind.

    Mit Ihrer Anmeldung bei der Gedächtnisambulanz waren Sie m.E. schon ganz auf dem richtigen Weg. Lassen Sie sich nicht entmutigen und machen Sie einen neuen Termin aus. Es ist ganz wichtig, dass Sie noch einmal eine zweite Meinung einholen und dass Sie auch über die Vorgeschichte Ihrer Mutter berichten können.

    Was die derzeitige Depression Ihrer Mutter angeht, so wäre zu überlegen, ob sie das "alte" Medikament nicht doch weiternehmen sollte. Bitte berichten Sie doch noch einmal, um welches es sich handelt. Ich schreibe Ihnen gleich noch eine Privatnachricht, bitte schauen Sie in Ihr Postfach.

    Herzlichen Gruß
    Leona

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    • Re: Demenz????????


      Hallo Leona,
      danke für die Antwort.Meine Mutter ist 68 Jahre alt.So richtig wegen der Psyche ist sie nie behandelt worden.Sie hat sich lange das Praxiten (15 mg Oxazepam) vom Hausarzt verschreiben lassen,damit wäre sie besser gelaunt,und vieles wäre auch einfacher gegangen.Bis zum Sommer ,da hat es angefangen,das sie so verwaschen spricht.Da hat der Hausarzt gefragt,ob sie was "getrunken"hätte.Echt unglaublisch!!!!!Seit dem war sie nicht mehr da,und hat die Tabletten dann von heute auf morgen abgesetzt.
      Wenn ich ihr sage,das wir noch zu einem anderen Arzt gehen,um festzustellen,ob es wirkilch Demenz ist,hat sie riesige Angst,das die Diagnose bestätigt werden könnte.Noch nicht mal mehr einkaufen will sie gehen,das hätte doch gar keinen Sinn mehr,da sie doch sowieso bald nichts mehr mitbekommt.

      Schöne Grüße
      Moni0061

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      • Re: Demenz????????


        Liebe Moni,
        die Beschwerden, die Ihre Mutter im Sommer zeigte und auch die stark depressiven Zustände im Augenblick, können durchaus auf das Oxazepam zurückgehen. Wieviel davon hat Ihre Mutter im Sommer im Durchschnitt genommen? Es gehört zu den Benzodiazepinen und kam in den 60er Jahren auf den Markt. Heute werden Benzos kaum noch verschrieben, da sie ein hohes psychisches und körperliches Abhängigkeitspotential bergen und man die Dosis zunehmend steigern muss, um den "angenehmen" Anfangseffekt wieder zu erreichen.
        Setzt man diese Mittel ab, verstärken sich häufig die Depressionen bis hin zur Selbstmordgefährdung.Ich denke, Ihre Mutter sollte keinesfalls ohne ärztliche Betreuung bleiben. Es gibt heute gut verträgliche Antidepressiva, die deutlich weniger Nebenwirkungen haben und keine Suchtgefähr bergen.
        Sagen Sie Ihrer Mutter, dass all die vorliegenden Probleme auf eine Depression zurückzuführen sein können und dass man mit den heutigen Medikamenten und einer Gesprächstherapie wirklich helfen kann. Sie sollten sich unbedingt noch einmal an einen anderen vertrauenswürdigen Neurologen oder die schon erwähnte Gedächtnissprechstunde wenden.
        Wenn es Ihnen und Ihrer Mutter hilft, können Sie sich aus dem Internet auch Demenztests herunterladen und diese einmal ganz in Ruhe zu Hause durchführen. Vielleicht nimmt das Ihrer Mutter die Angst.
        Links zu solchen Tests:

        http://www.kcgeriatrie.de/downloads/...ect-manual.pdf

        http://www.pflegedienst-aml.de/media/mmst-test.pdf

        Schauen Sie sich diese Tests einmal an, drucken Sie sich diese ggf. aus und sprechen Sie mit Ihrer Mutter. Auch der Uhrentest kann schon Aufschluss geben.

        Natürlich ersetzt ein solch selbst durchgeführter Test nicht den Arztbesuch, aber er kann in Ihrem Fall die Angst und Beunruhigung mindern.

        Wenn Sie noch Fragen haben, melden Sie sich.
        Anfügen möchte ich noch, dass auch im Falle einer tatsächlichen Demenz heute bereits Medikamente vorhanden sind, die die Erkrankung um ca. 2 Jahre verzögern. (Cholinesterasehemmer: Reminyl, Aricept, Exelon) Allein deshalb sollte Ihre Mutter nochmal gründlich untersucht werden. Wenn der Arzt schon Demenz diagnostiziert, sollte er auch ein entsprechendes Medikament verordnen.

        Bleiben Sie tapfer und mit uns in Verbindung.
        Herzlichst

        Leona

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        • Re: Demenz????????


          Ich würde dieses Forum einfach ihrer Mutter zeigen. Sie würde sehen, dass sie vermutlich keine demenz hat und verstehen was "Demenz" bedeutet. Denn ich glaube einfach, dass ihre Mutter zu nervös war für den Test.

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