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Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3

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  • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


    Liebe Leona,
    klar gibt es neues zu berichten, meinem Alzheimer Patienten Stufe 3
    der jetzt seit 10 Wochen 18 g / Tag, Galactose und Akupunktur und
    Selen und Vitamin E intravenös bekommt, ist jetzt vollkommen stabil.
    Das Sprachvermögen ist deutlich verbessert. Er macht selbstständig
    Spaziergänge im Bereich von 2 Km. In Kürze bekommt er zusätzlich
    noch was ganz neues, eine MYO Reflex Therapie, ich werde berichten.
    www.myoreflex.de .Ich konnte bei der Fakultät Biochemie einer HS ein
    neues Herstellungsverfahren für D+ Galactose anregen. Die Leitung der
    Hochschule hat inzwischen die Wirksamkeit der Galactose erkannt und
    eine komplette Förderung für das Herstellungsverfahren beantragt, dadurch
    werden die Kosten deutlich gesenkt. Wer wissen will was die forschenden
    Pharmafirmen bei Demenz bieten der geht auf www.phönix.de auf den 28.06.
    13:00 Petersbergforum Demenz. (Videostream)
    LG Bikerfreddy

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    • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


      Hallo Bikerfreddy,
      schön wieder von dir zu lesen. Deine Infos hören sich vielversprechend an. Ich werde mir die angegebenen Seiten gleich einmal ansehen. Danke dass du trotz der Skeptiker hier dein Wissen mit uns teilst! Gruß Leona

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      • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


        Hallo samm76,

        ich danke Ihnen für Ihren Bericht, denn wir wollen ja sowohl negative als auch positive Erfahrungen sammeln, auch wenn wir in diesem Forum wohl kaum die Menge an Aussagen zusammenbekommen, die aus naturwissenschaftlicher Sicht erforderlich sind, eine allgemeingültige Erkenntnis zu erhalten. Dazu braucht man mehrere plazebokontrollierte Studien mit vielen Probanden, die streng wissenschaftlich überwacht sein müssen. Ich hoffe aber, das derlei von den Galactosebefürwortern unter den in der Forschung tätigen Medizinern oder Pharmakologen bald nachgereicht bzw. öffentlich zugänglich sein werden.

        Was meinen Vater betrifft, hatte ich bereits berichtet. Das Ergebnis war für mich selber verblüffend und scheint anzudauern, betrifft aber keine Heilung, sondern lediglich eine Verbesserung hinsichtlich der Intensität von Akutzuständen und einer deutlich merkbaren Rückläufigkeit von Weglaufen.

        Warum hilft es nicht bei allen? Nun gilt ja auch für einige bewährte Medikamente die Wirkungseinschränkung durch Ausnahmen. Man kann diese auf fast jeder Packungsbeilage nachlesen. Zudem ist die Ursache vieler Demenzen unklar, so dass man z.Z. gar nicht genau wissen kann, ob man mehr den Entstehungsprozess der neuronalen Schäden unterbindet oder sich mehr auf der Wirkungsebene („Mikroymptomebene“) aufhält. Acetylcholinesterasehemmer z.B. arbeiten nur auf der Wirkungsebene (first messenger) und machen im Prinzip nur „Schadensbegrenzung“ indem sie das noch verfügbare Cholin bzw. die noch verfügbaren Rezeptoren mehrfach nutzen durch Verhinderung des schnellen Abbaus des Cholins. Cholin ist einer von mehreren sog. Neuromodulatoren, deren Wirkungsort hauptsächlich der synaptische Spalt ist. Neuromodulatoren sind für verschiedene Signaltransporte zuständig, die zusammen Erkennen, Aufmerksamkeit, Antrieb, Entspannung, Lernen, usw. ermöglichen. Ein Zuviel oder ein Zuwenig eines oder mehrerer dieser Neuromodulatoren oder Neurotransmitter wirkt sich auf unsere Befindlichkeit aus. Nahezu alle Hirnmedikamente machen im Prinzip nichts anderes, als Ungleichgewichte bei diesen Substanzen zu beseitigen und führen dadurch zu einer Verbesserung bzw. sogar zu einer Gesundung (z.B. Neuroleptika bei Psychosen, die v.a. Dopamin herunterregeln oder Antidepressiva, die v.a. Serotonin heraufregeln oder Ritalin bei ADHS, das sogar gezielt Dopamin lancierend heraufregelt).

        Es gibt aber nicht nur dieses synaptische Geschehen, denn die Signale werden in der Nervenzelle weiterverarbeitet (second, third Messenger, etc.). Hier wird es jetzt genetisch, werden Proteine und Transportsubstanzen und natürlich auch Neuromodulatoren, etc. gebildet.

        Wenn nun belegt werden könnte, dass am Anfang von Fehlfunktionen innerhalb der Zellen ganz klar nichts anderes als ein Energiedefizit herrscht, dann könnten alle beobachtbaren Degenerationserscheinungen (z.B. Zusammenbruch des Citoskeletts mit den Mikrotubuli) nicht die eigentliche Ursache der Alzheimer Demenz sein sondern wären die Folge bzw. Wirkung dieses Energiemangels. Dann müsste man nach den Ursachen des zellulären Energiemangels fahnden und hier könnten dann degenerierte Insulinrezeptoren ins Spiel kommen und damit Galactose als Möglichkeit einer Wiederherstellung der Energieversorgung der noch intakten Zellen.

        Ich habe absichtlich das Wörtchen „könnte“ häufig benutzt – weil man es nicht weiß. Es existiert – soweit ich das bisher gelesen habe – derzeit nur ein hypothetisches Modell mit der experimentellen Unterfütterung von Daten, die man an Kleinnagerexperimenten gefunden hat, die darüber hinaus mit einer substanzinduzierten Demenz befrachtet wurden. Und da kommt natürlich schon Skepsis auf, weil eine Demenz, hervorgerufen durch eine bekannte toxische Substanz wohl kaum ätiologisch deckungsgleich mit einer Demenz vom Alzheimertyp bzw. Morbus Pick, usw. sein dürfte.

        Ich bleibe also weiterhin skeptisch, wenn auch gedämpfter als zuvor. Ich halte es gegenwärtig für möglich, dass Galactose erstens nicht schadet (sofern man nicht unter Galaktosämie leidet) und zweitens vmtl. tatsächlich zu einer Energetisierung der Zellen beträgt. Eines darf man ja auch bei allen Vorbehalten gegenüber Tierversuchen – die ich z.T. selber auch habe - nicht vergessen: Es gibt keine wesentlichen Unterschiede bei Neuronen von Säugern. Gäbe es ihn, so würden sich Gegner der Evolutionstheorie längst darauf gestürzt haben (ich beschäftige mich u.a. mit Kreationismus und dem sog. Intelligent Design – abenteuerliche und m.E. pseudowissenschaftliche Positionen, die nichts desto trotz sogar von einigen promovierten und habilitierten Genetikern und Biologen vertreten werden).

        Vater wird weiterhin Galactose erhalten. Ich denke aber über einen kurzzeitigen Absetzversuch nach. Wenn nach Absetzen der Galactose die alten Symptome wieder auftreten und nach erneuter Verabreichung wieder verschwinden, wäre mir das für unseren Fall Beleg genug.

        So oder so – es gilt abzuwarten. Allerdings halte ich es für unsinnig, nach der vierten, fünften, usw. Packung immer weiter zu machen, wenn es überhaupt keine positive Änderung ergibt.

        Ich wünsche Ihnen und allen, die ihre Skepsis noch nicht zum Dogma erhoben haben und „es wissen wollen“ viel Erfolg. (Wer hätte vor A. Flemming denn gedacht, dass ausgerechnet Schimmelpilze mal zu einer mächtigen Waffe gegen Infektionskrankheiten werden würde? Gleichwohl ist natürlich nicht jeder ein Galilei, der Bewährtes für alte Zöpfe hält.)

        LG
        Egon-Martin

        p.s. Mich beschleicht auch der Verdacht, dass es – quasi mikrobiologisch en detail - mehr Demenztypen geben könnte, als bisher angenommen. Dann würden faktische Verbesserungen auch bei „kuriosen“ Substanzen Differenzierungen der Krankheitstypen ans Licht bringen. Vielleicht gibt es ja diese Diabetes Mellitus Typ 3 als eigene Demenzform, die zuvor der Alzheimerform zugerechnet wurde. Man sollte nicht vergessen, dass man Alzheimer z.Z. nur sicher post mortem – nach dem Tode – diagnostizieren kann.

        Kommentar


        • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


          Hallo Ingo,

          auch ich finde es verwerflich, mit falschen Hoffnungen den Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen. Allerdings gilt für mich immer noch die Unschuldsvermutung, die in diesem Fall besagt, dass erstmal der Nachweis unlauterer Praktiken zu erbringen ist, bevor man derlei unterstellt. Von einer (denkbaren) Falsifizierung der Galactose- oder Diabetes-Mellitus-Typ3-Hypothese ist mir bislang nämlich auch noch nichts bekannt.

          1983 haben australische Wissenschaftler Helicobacter Pylori entdeckt, ein Bakterium, dass im Magen gedeihen kann. Diese Entdeckung wurde von Fachestablishment jahrelang bekämpft - 2005 gab es dafür dann den Nobelpreis.

          Rudolf Virchow glaubte nicht an schädliche Bakterien, Ernst Mach nicht an die Existenz von Atomen und selbst Einstein hatte seine Probleme mit der Quantenmechanik. Wer gegen Hubel und Wiesel mit ihren gnostischen Neuronen argumetierte, wurde nicht ernst genommen und heute ist das auch vom Tisch, usw.

          Warten wir also besser mal ab und bemühen um uns differenziertes Denken.

          Nix für ungut.

          LG
          Egon

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          • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


            Liebes Forum,
            liebe leona,lieber EgonMartin,

            Kritik zur Galactose - Gabe bei Demenz "muss/sollte/kann" auch toleriert werden!
            Wir haben bis jetzt nur wenige " subjektive " Berichte zur Galactose - Gabe von einzelnen
            Angehörigen im Forum. Der Selbstversuch von leona z.B. vermittelt ein schon länger bekanntes
            Wissen über die Einnahme und Wirkung von Süßigkeiten. Eine Stimmungsverbesserung und eine Steigerung der Konzentration erreiche ich auch mit Schokolade oder einem Zuckerstückchen vom Bäcker.
            " Der Mensch sieht, was er sehen will "
            Positive Veränderungen werden der Galactose, negative häufig den Neuroleptika zugeordnet.
            Wir dürfen nicht vergessen, dass die Demenz einen individuellen, zeitlich unterschiedlichen Verlauf hat. Dabei gibt es " gute Zeiten und schlechte Zeiten ". Alle Demenzverläufe haben aber eines gemeinsam - die Verschlechterung -.
            Der aufmerksame Leser im Forum wird dies in den Berichten der Galactosebefürworter erkennen, da diese Berichte bei genauen Hinschauen, diese Verschlechterung trotz der Gabe von Galactose, beschreiben.
            Als Angehöriger darf man ruhig bedenken, dass man in der Regel ( nur) einen Demenzverlauf beurteilen kann, welcher nicht für die meisten anderen Verläufe der Gradmesser sein kann.
            Ich hoffe, ich habe niemanden gekränkt.
            LG
            Ischwalm

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            • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


              Hallo, siehe Bericht vom 31.07.2009 um 14.15 Uhr!

              Kommentar


              • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                Sehr geehrter Egon-Martin,

                ich komme aus dem Ruhrgebiet und wohne seit 15 Jahren in Berlin. Ich bin an Direktheit gewöhnt und schätze diese. Die ersten beiden Sätze des Beitrags von Bikerfreddy, der als Antwort auf meinen Beitrag formuliert war (weswegen ich sie auf mich beziehen musste) überschreiten aber klar eine Grenze und haben mich verärgert. Ich wollte sie daher nicht unkommentiert lassen. In diesem Forum sollte respektvoll miteinander kommuniziert werden.

                Ich weiß zwar nicht, für wie alt Sie mich halten, vielen Dank aber in jedem Fall für Ihre Einstufung als jung.

                Mit freundlichen Grüßen,

                Spruth

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                • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                  Hallo Ingo,

                  selbstverständlich ist Kritik immer notwendig – aber nach allen Seiten und zur Kritiksucht sollte es auch nicht führen (neurosis querulans) :-)

                  Die selektive Wahrnehmung (aka Wunschdenken) habe ich berücksichtigt und einige mir an Vater aufgefallene Verbesserungen nicht genannt WEIL ich dieses als „Sehen des Sehenwollens“ nicht ausschließen kann. Das abnehmende Weglaufen aber ist ein objektiver Befund. D.h. die erfolgreiche Einflussnahme auf die WeglaufTENDENZEN, die zuvor nahezu unmöglich war, ist für Mutter und mich tatsächlich eine Überraschung. Es wäre schon ein merkwürdiger Zufall, wenn dieses ohnehin abgenommen hätte ohne die Verabreichung von Galactose.

                  Den großen Enthusiasmus von Bikerfreddy teile ich auch weiterhin nicht, aber wo ich Verbesserungen als objektiv bestätigen kann, mache ich das - ohne Bikerfreddy wäre ich nicht auf Galactose gekommen. Ich hänge nicht an Ansichten und werfe auch einst geliebte Vorstellungen über Bord, wenn ich von anderen Ansichten besser überzeugt werde.

                  Jeder Mensch ist einzigartig, auch wenn er in vielen Funktionen seinen Mitmenschen gleicht. Die ungeheure Komplexität des Lebens ist noch lange nicht erforscht und wir werden sicher noch einige Überraschungen erleben. Daher gleicht en detail (!) auch keine Demenz einer anderen.

                  Heilung erwarte ich von der Gentherapie und intelligenten Medikamenten, die es erst noch zu entwickeln gilt. Heutige Medikamente müssen in relativ hohen Dosen gegeben werden, damit ein gewisser notwendiger Anteil den Zielort erreicht. Der Rest gelangt dann leider an Orte, wo sie sogar Schädigungen hervorrufen können. Aber die genaue (!) Kenntnis der Pathogenese und Ätiologie von Demenzen muss vorausgesetzt werden.

                  Tierversuche zeigen, dass Energiedefizite eine Rolle spielen. Tierversuche zeigen aber auch, dass entzündliche Prozesse beteiligt sein können (man hat Mäuse demenzkrank gemacht und danach mit Ibuprofen Verbesserungen erzielt – dem liegt ein statistische Befund zugrunde, nach welchem Rheumatiker, die mit NSAR behandelt wurden, deutlich weniger an Demenz erkrankten). Auch sind Impfungen gegen Beta-Amyloidverplaqung nicht ganz ohne Erfolge geblieben. D.h. alles das nutzt irgendwie schon etwas, berührt aber vmtl. nur Teilaspekte.

                  Vielleicht sind wir in einer ähnlichen Situation wie die Psychiatrie vor vielen Jahren. Damals hat man Wechselbäder, Insulinschock- und Elektrokrampfmethoden benutzt, usw. Geholfen hat das auch immer ein wenig. Aber der Durchbruch kam dann doch erst mit dem Chlorpromazin, welches als erstes Neuroleptikum den Startschuss gab für weitere Entwicklungen. Auch dieses ist sicher noch nicht das Ende.

                  Als naher Angehöriger, der immer wieder lesen muss, dass neue Medikamente oder Verfahren in einer Jahre dauernden Erprobung stehen (und von denen man u.U. dann bald gar nichts mehr hört), fühlt man sich mitunter auch verhöhnt vom Mainstream des fachwissenschaftlichen Establishment (1). Und wenn dann diejenigen, die uns bislang nur vertrösten, „besserwisserisch“ und ohne wissenschaftliche Falsifikation Alternativ- oder Randmethoden als untauglich bezeichnen, sollte sich niemand wundern, wenn es zu Eigeninitiativen (2) kommt. Im übrigen bin ich davon überzeugt, dass schon brauchbare Ergebnisse vorlägen, wenn nicht patentrechtliche Geheimniskrämerei, die aus den Sachzwängen einer konkurrenzbestimmten neoliberalistischen Marktwirtschaft resultiert, eine notwendige Zusammenarbeit verhindern würde. Konkurrenz mag das Geschäft beleben, aber sie kann auch Synergien verhindern.

                  LG
                  Egon-Martin

                  (1) So las ich z.B. in einem Vorwort zu einem Ratgeberbuch aus dem Jahre 2000 (!) die Zuversicht, dass in wenigen Jahren effektive Medikamente zur Verfügung stehen würden, welche das Los der Kranken erheblich verbessern, wenn nicht sogar die Krankheit heilen würden - und im Internet tauchen immer wieder Meldungen von Durchbrüchen in der Forschung auf, von denen man alsbald nichts mehr hört oder die von anderen Meldungen ganz anderer Ansätze begleitet werden: Hypothesenwildwuchs seit Jahren.

                  (2) Wer selber mit rezeptfreien oder anderen Mitteln experimentieren möchte, sollte UNBEDINGT vorher den behandelnden Arzt befragen. Auch mit Ibuprofen, usw. kann man sich erhebliche gesundheitliche Probleme einhandeln. Dauermedikationen müssen ohnehin ärztlich überwacht werden.

                  Kommentar


                  • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                    Sehr geehrter Herr Dr. Spruth,

                    dem Foto nach zu urteilen sind Sie m.E. deutlich jünger als 57 Jahre (mein Alter). Aber sorry, ich habe nicht bedacht, dass es ein älteres Foto sein könnte :-).

                    Ruhrgebiet - rauh, aber herzlich? Da darf sich Bikerfreddy ja freuen, dass Sie nicht "direkt" geantwortet haben. Sie haben recht - bewahren wir die Contenance.

                    Mit freudlichen Grüßen
                    Egon-Martin

                    Kommentar


                    • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                      Liebe Forum-Mitglieder,

                      darf ich mich kurz vorstellen? Mein Name ist Tobias Keller und ich habe mich beruflich in den letzten 5 Jahren mit dem Thema Galactose und Morbus Alzheimer beschäftigt.

                      Ich freue mich über jeden Bericht, der aufzeigt, dass es Patienten tatsächlich besser geht mit Galactose. Ich habe diese Erfahrung auch schon erlebt. Ebenso habe ich erlebt, dass Galactose keine Wirkung hatte.

                      Eines ist mir wichtig anzumerken - deswegen melde ich mich zu Wort: der Zeitpunkt der Einnahme von Galactose ist sehr wichtig. In einem Beitrag wurde vom first path Effekt gesprochen. Also in diesem Fall der Verstoffwechselung von Galactose in der Leber zu Glucose. Diesen Effekt gibt es. Es wurde daraus in den 60 er und 70 er Jahren auch ein Leberfunktionstest abgeleitet.
                      ALLERDINGS: die Rate der Umwandlung ist davon abhängig, ob gleichzeitig Glucose zu sich genommen wird. Es lässt sich die klare Empfehlung ableiten, dass Galactose unbedingt ZWISCHEN den Mahlzeiten eingenommen werden sollte. Am besten drei mal am Tag. Was aber häufig nicht praktikabel ist. Die Tagesdosis kann als Kompromiss dann auch auf 2 mal am Tag aufgeteilt werden.

                      Mit den besten Grüssen
                      Tobias Keller

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                      • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                        Hallo Tobias,
                        vielen Dank, dass Sie sich in die Diskussion mit eingeschaltet haben. Auch der Hinweis zum Zeitpunkt der Galactosegabe kann nur hilfreich sein. Meinen jüngsten Erfahrungen nach spielt unbedingt auch die Menge - also die Dosis - eine große Rolle. Im fortgeschrittenen Stadium muss man großzügig mit dem Pulver umgehen, dann sieht man tatsächlich Ergebnisse.
                        Bitte berichten Sie uns auch weiter über Ihre Untersuchungen.
                        LG Leona

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                        • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                          Beifall und Zustimmung!
                          Hätten nur viel mehr Menschen deine analytischen Fähigkeiten und die Sachkenntnis, die du dir unermüdlich aneignest und auch noch gut verständlich weitergibst. Ich wünsche mir Wissenschaftler, die auf einer ähnlichen Ebene arbeiten.

                          Nebenbei: da man Vater im Krankenhaus nicht ordentlich versorgt (den ganzen Tag keine Nahrung - er habe ja immer die Augen zu!), bin ich täglich dort und habe die Galactose-Dosis seit 3 Tagen verdoppelt. Heute von allen Pflegekräften die Aussage: so wach wie heute habe man Vater seit Einweisung noch nicht erlebt... Dazu kommt, dass er verstärkt zu sprechen versucht und bei entsprechender Auswahl der Nahrung (breiig-flüssig, Schnabeltasse) gierig trinkt und schluckt! Vom Personal wird behauptet, er könne nicht mehr schlucken...

                          Was ich ihm gebe, interessiert niemand, auch die Galactose hat noch keiner bemerkt.
                          Übrigens Sauerstoff bekommt er nicht, da er keine Lungenentzündung habe. Die Exelon-Pflaster werden unregelmäßig geklebt, die gesamte Station (12) ist ziemlich "verlottert" und nicht vergleichbar mit der guten Versorgung beim letzten Aufenthalt (Stat.15) in der Klinik.
                          Ich überlege, Vater auf eigene Verantwortung herauszuholen.

                          LG
                          Leona

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                          • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                            Lieber Freddy,
                            meine Beobachtungen laufen darauf hinaus, dass die erkennbare Wirksamkeit der Galactose tatsächlich mit der gegebenen Dosis zusammenhängt. Leider kann ich selbst immer nur abends in der WG meines Vaters anwesend sein und die Vergabe dann selbst übernehmen. Das WG-Personal scheint es immer wieder zu vergessen, was ich an der immer noch vorhandenen Menge des Pulvers (das längst alle sein müsste) feststellen kann.

                            Momentan ist Vater im Krankenhaus, wo man tagsüber ihm kaum etwas füttert (er habe ja immer die Augen zu..)und auch keine Galactose gibt. Abends bin ich dann da und habe die Dosis drastisch erhöht - und siehe da ! Er ist seit diesem Zeitpunkt sehr viel wacher und zeigt sinnvolle Reaktionen!
                            Ich bin mittlerweile überzeugt, dass an der Galactosetheorie etwas dran ist und wünschte, die Studien wären schon abgeschlossen und man könnte das Pulver überall erwerben.

                            Die von dir genannte Website konnte ich nicht aufrufen - der Link funktioniert nicht.
                            Kannst du noch einmal überprüfen, ob www.phönix.de auf den 28.06.
                            13:00 Petersbergforum Demenz. (Videostream) noch funktioniert oder ggf. einen anderen Pfad nennen? Gerne auch an meine private Email-Adresse.

                            Lieben Gruß
                            Leona

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                            • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                              Sehr geehrter Herr Keller,
                              vielen Dank für Ihren Beitrag.
                              Würden Sie uns bitte mitteilen, wie Ihre berufliche Beschäftigung zu verstehen ist?
                              Vielen Dank
                              Ischwalm

                              Kommentar


                              • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                                ()))Lieber Ischwalm
                                Tobias Keller ist in der Galactose Forschung tätig. Alle Details sind unter
                                www.galactose.de mit Ärzte Login, zu finden. Eine sehr gute, mehrfach
                                gegenrecherchierte Information gibt es von IQ Wissenschaft und Forschung,
                                Titel "Hunger im Gehirn" Alzheimerdemenz als Folge eines gestörten Zucker-
                                stoowechsels Diabetes Typ 3. Als Podcast herunterzuladen:
                                Bei Google "Hunger Im Gehirn" eingeben, dann auf Bayern2 Radio gehen,
                                IQ Wissenschaft und Forschung, Alsheimerdemenz, und dann zuhören
                                Bayern 2 Radio hat mir das Printprotokoll der Sendung zur Verfügung gestellt,
                                14 Seiten, wer das möchte, natürlich kostenlos , schickt eine Mail an
                                [email protected]
                                LG und ein schönes Wochenende
                                Bikerfeddy

                                Kommentar


                                • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                                  Hallo Bikerfreddy,
                                  das ist doch prima.
                                  Es gibt dann sicherlich auch mal " objektive " Berichte und Erfahrungen aus der Praxis.
                                  Nach 5 Jahren Forschung kann man dies doch erfragen.
                                  Bin gespannt auf Praxiserfahrungen und positive Verläufe die nachweislich auf die
                                  Galactose -Gabe zurück zu führen sind.
                                  LG
                                  Ischwalm

                                  Kommentar


                                  • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                                    Hallo Leona,

                                    habe ich auf die Schnelle auch nicht gefunden, aber das:

                                    http://www.phoenix.de/wissenschaftsf...erg/250145.htm

                                    LG
                                    Egon

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                                    • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                                      Hallo liebe Forums Mitglieder, schnell auf Phönix gehen
                                      da läuft seit 13 Uhr nochmal die Wiederholung der einseitigen
                                      Sendung über die Demenz vom 28.06.09
                                      Sehenswert!
                                      LG Bikerfreddy

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                                      • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                                        Hallo Ischwalm,

                                        wie Bikerfreddy bereits geschrieben hat, war ich bis Januar 09 Geschäftsführer bei der Meropharm AG, welche die Galactose-Forschung angestossen und durchgeführt hat.
                                        Viele Forschungsresultate sind noch nicht publiziert und deswegen noch vertraulich. Ich kann an dieser Stelle also wenig über neue Forschungsresultate beisteuern.

                                        Was im Beitrag des BR bereits erwähnt wurde sind die erstaunlichen Resultate aus einem Alzheimer-Tiermodell.

                                        MfG
                                        Tobias Keller

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                                        • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                                          Hallo Herr Keller,

                                          ich freue mich, in Ihnen ein Forumsmitglied mit Forschungserfahrungen begrüßen zu dürfen. Bleiben Sie diesem Forum bitte treu, auch wenn es mitunter etwas "hoch hergehen" könnte hinsichtlich der Einstellungen zu Therapieansätzen außerhalb des gegenwärtigen Mainstreams.

                                          Ich selber äußere mich zunächst verhalten zu den Erfolgen, die Mutter und ich bei meinem demenzkranken Vater mit hoher Wahrscheinlichkeit durch das Produkt (Metadyn) erzielen konnten.
                                          Gleichwohl spreche ich von m.E. deutlich erkennbaren Erfolgen und nicht von selektiver Wahrnehmung, also einer Art Placeboeffekt bei den Angehörigen. Die Reduzierung des Weglaufens ist für mich ein objektiver Befund. Gestern rief ich bei meinen Eltern an und erstaunlicherweise ging Vater an den Apparat. Erstaunlicherweise deshalb, weil er seit ca. einem halben Jahr kein Telefonat mehr entgegengenommen hatte. Er verwechselte zuletzt öfter die Fernbedienung des Fernsehers mit dem (schnurlosen) Telefon. Das Gespräch verlief sogar einigermaßen moderat - er erkannt mich, erkundigte sich sogar nach meiner Gesundheit, usw. und übergab dann das Telefon meiner Mutter, weil es ihn wohl doch etwas anstrengte.

                                          Sicher gibt es immer noch Akutzustände und die Krankheit läßt sich auch nicht aufhalten. Aber ich denke doch, dass hier eine merkbare Milderung durch Glactose möglich ist.

                                          Soweit es Ihnen möglich ist, schreiben Sie bitte mehr zu diesem Thema. Sind z.B. Großgruppenstudien durchgeführt worden oder ist beabsichtigt, diese durchzuführen? Ich könnte mir auch vorstellen, mit dem Verkauf von Glactose einen Zettel oder kleinen Fragebogen beizufügen mit der Bitte um Rücksendung oder eine Internetbefragung.

                                          Mit freundlichen Grüßen
                                          Egon-Martin

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                                          • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                                            Es gab eine ernährungsphysiologische Studie an der Uni Hannover. Geleitet von Prof. Hahn. Wie gesagt, die Ergebnisse sind vertraulich. Hier die Pressemitteilung der Uni Hannover zur Studie:

                                            Erste Ergebnisse deuten auf mögliche Effekte von Galaktose bei kognitiven Störungen

                                            Leichte kognitive Beeinträchtigungen (mild cognitive impairment, MCI) gelten als Vorstufe des Morbus Alzheimer. Als eine mögliche Ursache wird eine zerebrale Insulinresistenz ("Typ-3-Diabetes") vermutet, die mit Störungen des Glukosestoffewechsels und einer verminderten Energieversorgung der Nervenzellen einhergeht. Die zu Grunde liegenden biochemischen Mechanismen sowie tierexperimentelle Untersuchungen geben Anlass zu der Hoffnung, dass diese Störungen durch die Gabe des Kohlenhydrats Galaktose kompensiert werden können. Erstmals wurde nun am Institut für Lebensmittelwissenschaft und Ökotrophologie der Leibniz Universität Hannover unter Leitung von Prof. Dr. Andreas Hahn eine placebokontrollierte Interventionsstudie zu diesem Thema abgeschlossen. Patienten mit MCI erhielten über sechs Monate täglich Galaktose. Zu Beginn, in der Mitte und am Ende der Interventionsphase wurde mit Hilfe verschiedener Testverfahren die kognitive Leistung ermittelt. Dabei konnten in bestimmten Bereichen signifikante Verbesserungen erzielt werden. Es handelt sich damit um einen interessanten und viel versprechenden Ansatz zur diätetischen Beeinflussung der Erkrankung. Allerdings sind weitergehende Untersuchungen notwendig, um die beobachteten Effekte zu bestätigen. Eine grundsätzliche Empfehlung zur Gabe von Galaktose kann daher derzeit noch nicht gegeben werden.
                                            10. Dezember 2008
                                            Autor: Prof. Dr. Andreas Hahn

                                            Beste Grüsse
                                            Tobias Keller

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                                            • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                                              Danke Egon, habe mir das gerade angesehen und angehört. Naja, viele schöne Worte - vor allem " die Würde des Menschen ist unantastbar".... schön wär's! Die Herrschaften sollten sich die Pflegestationen diverser Altenheime einmal genauer ansehen. Ich habe in den letzten Jahren - und gerade auch im Moment in der Klinik wieder - viel Schlimmes gesehen. Mit Würde hatte das wenig zu tun. Ich wünschte mir, dass die theoretischen Modelle dieser Gesprächsrundenteilnehmer endlich einmal Wirklichkeit würden.
                                              Gruß Leona

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                                              • Zwischen den Mahlzeiten -> Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                                                Hallo Herr Keller,

                                                da meine Mutter nun 4 Tage die Woche in ein Alzheimer-Tageszentrum geht, habe ich folgende Frage.

                                                Sie wird um 8:00 morgens abgeholt.

                                                Somit kann ich ihr nur DAVOR die Dosis von momentan 3 gehäuften Teelöffeln geben. Um 8:30 gibt es dort Frühstück. Und erst wieder um 17:00 wenn sie nach Hause kommt. Ich könnte ihr dann (sie hat um 15:30 Kaffee & Kuchen gehabt) die 2. Dosis geben. Um 19:00 isst sie nochmals Abendbrot. Wann soll ich irh die dritte Dosis geben ?

                                                Was ganz interessant ist:
                                                Ich hatte nach der 1. Packung Galactose ein paar Wochen ausgesetzt. Jetzt bin ich dabei, ihr die 2. Packung zu verabreichen seit 3 Tagen und stelel fest, daß sie seither sehr verwirrt wist. Woran könnte das liegen ?

                                                Das habe ich damals bei Erstgabe in den ersten tagen auch bemerkt.

                                                Grüße
                                                sammes

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                                                • Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                                                  Hallo Herr Keller,

                                                  das bedeutet:

                                                  Es gibt .... -evtl.- ...... bei " leichten kognitiven Beeinträchtigungen " unbestätigte Erfolge.
                                                  Im Forum wird aber teilweise die Meinung vertreten, es würden Erfolge bei schweren Demenzen geben.
                                                  Es wird sogar subjektiv festgestellt, eine Galactose-Gabe würde die " Weglauf-Tendenz " ( Herr EgonMartin ) positiv beeinflussen. Es gibt jedoch weder ein Neuroleptikum noch eine andere orale Therapie,die dieses Wirkungsprofil hat. Darauf muss ich hier einmal hinweisen. Bitte berichten Sie weiter, helfen Sie aber auch mit, unrealistische Hoffnungen bei schweren Demenzen nicht zu schüren.
                                                  LG
                                                  Ischwalm

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                                                  • Re: Zwischen den Mahlzeiten -> Re: Galactose und Alzheimer - Diabetes Typ 3


                                                    Hallo,
                                                    bitte den Bericht vom 03.08.2009 um 10.26 Uhr lesen.
                                                    Danke

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