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Hände zittern - was nun?

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  • Hände zittern - was nun?

    Meine Familienangehörige, 75 Jahre, bekommt seit einigen Wochen Aricept 10mg Tabletten vom Neurologen. Wir beobachten jetzt plötzlich, daß die Hände zittern.
    Dies ist ja als Nebenwirkung der Tabletten erwähnt. Müssen wir uns umgehend beim Arzt melden?


  • Re: Hände zittern - was nun?


    Hallo Cyberoma,

    wenn Nebenwirkungen eines Medikaments auftreten, die der verschreibende Arzt nicht als hinzunehmende Begleiterscheinung erwähnt hat (bei einigen Medis können z.B. leichte Verdauungsstörungen auftreten, die aber nicht gravierend sind und bald wieder verschwinden), sollte man unbdedingt mit dem Arzt sprechen. Das ist ja der Sinn der Beschreibungen von Nebenwirkungen. Man muss gut beobachten und das Beobachtete dem behandelnden Arzt melden.

    Eigene Erfahrung:

    Über einen Fußpilz bekam ich vor Jahren ein sog. Erysipel, einen Rotlauf am Fuß mit Schwellung bis über das Fußgelenk hinaus. Der Arzt verordnete ein Antibiotikum, ein sog. Cefalosporin. Am zweiten Tag, nach der dritten Tablette wurden meine Hände und Unterarme von unzähligen winzig kleinen juckenden roten Picken befallen und ich hatte den Eindruck eines sich langsam einschnürenden Kehlkopfes. Sofort zur Notfallversorgung, Antibiotika gewechselt und ein Medikament gegen den Juckreiz erhalten und der Fall war gelöst. Das war eine Allergie, die auch im Beipackzettel beschrieben war.

    Auch im Zweifelsfall immer zum Arzt gehen - weir sind keine Medizininer und könnten durchaus verharmlosen, was ernst werden kann. Auch im umgekehrten Fall wird uns das niemand übel nehmen.

    LG
    Egon-Martin

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    • Re: Hände zittern - was nun?


      Sehr geehrte Cyberoma,

      Sie sollten die Nebenwirkungen, sofern es sich um solche handelt, dem Arzt möglichst bald mitteilen.

      Mit freundlichen Grüssen,

      Spruth

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      • Re: Hände zittern - was nun?


        Danke, EgonMartin und danke, Herr Dr.Spruth, für Ihre Hilfe! Hier der aktuelle Stand: Wir haben mittlerweile bemerkt, daß unsere Familienangehörige häufig vergessen hat, ihre Tabletten einzunehmen. Somit wurde die "Einschleichphase" ausgelassen, eine ganze Tablette war zu stark, deshalb das Zittern der Hände. Seit regelmäßiger Einnahme hat das aufgehört.
        Eigentlich ist unsere Familienangehörige noch in der Phase der Untersuchungen beim Neurologen zwecks Diagnose. Wir haben ihn kontaktiert wegen der "Nebenwirkungen" und erfahren, daß Demenz schon mal feststeht.

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        • Re: Hände zittern - was nun?


          Sehr geehrte Cyberoma,

          wenn das regelmäßige Einnehmen der Tabletten ein Problem darstellt kann der behandelnde Arzt auch eine Verordnung ausstellen, durch welche diese von einer Sozialstation/häuslichen Krankenpflege übernommen werden kann.

          Mit freundlichen Grüssen,

          Spruth

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          • Re: Hände zittern - was nun?


            Hallo, Herr Dr.Spruth - danke für Ihren Tip! Wir werden ihn "im Hinterkopf" bewahren.
            Im Falle unserer Verwandten bedurfte es schon einiger Überredungskunst, daß sie ärztliche Hilfe in Anspruch nimmt. Jetzt sind wir dabei, liebevoll und behutsam das Versorgungs- und Betreuungsnetz immer enger zu gestalten, so wie es erforderlich ist. Es ist eine Gratwanderung, denn es ist schwer, Hilfe annehmen zu können, wenn man lange Jahre sein Leben allein gemeistert hat und die Tragweite der Erkrankung nicht begreift. -
            Ich verfolge schon einige Zeit dieses Forum und lerne viel dabei. Liebe Grüße!

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