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Studie Neuroleptika/ Antipsychotika

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  • Studie Neuroleptika/ Antipsychotika

    Auch wenn ich bisher selber keine wirkliche Alternative bzw. kompletten Ersatz kenne, und wir bisher aufgrund schlechter Erfahrung bei meinem Vater das Risperdal nicht absetzen können/möchten, stelle ich hier den Beitrag den ich von einer Internetseite habe rein.
    Nachvollziehen kann ich aber selber anhand meines Vaters die Auffälligkeit, dass unter dem Medikamenteneinfluss jedes Zehntelgramm mehr oder weniger einen starken Einfluss auf z.B. die sprachlichen Fähigkeiten hat, wahrscheinlich aber so ziemlich auf alle Fähigkeiten. Wie schon kurz berichtet, hat mein Vater derzeit wieder zu sprechen begonnen, noch nicht allzuviel, aber es wird mehr und mehr, und dass auch noch sinnig angebracht jeweils! Ob es der alleinige Grund ist, dass er derzeit ca. 0,06g weniger Risperdal erhält, weiss ich nicht. Anzumerken ist aber, dass zumeist die Patienten nicht wegen ein wenig unruhigem Verhalten diese starken Medikamente bekommen, sondern weil wohl meistens "saftige" psychotische Symptome auftreten.

    Hier nun der Artikel:

    http://www.baeder-fuehrer.com/forum/...bei-alzheimer/


  • Re: Studie Neuroleptika/ Antipsychotika


    Hallo mein Mann bekam auch Risperdal und war total neben der Kappe.Er wurde sogar unruhig darauf und die Psychotischen Symtome sind nicht verschwunden.Jetzt bekommt er Zyprexa und seine Reaktionen sind wieder etwas besser.Allerding sind psyotischen Symtome sind noch nicht verschwunden.Aber er ist nicht mehr so unruhig wie bei Risperdal.Gruß Marie

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    • Re: Studie Neuroleptika/ Antipsychotika


      Hallo Flieder,

      zu Nebenwirkungen von Neuroleptika(Psychopharmika):

      EPS Schäden:
      Dopamin D2 kann nicht andocken an den Rezeptoren
      durch die Neuroleptika,(blockieren den Zugang) dadurch schwere Bewegungsstörungen

      Hemmung der Dopaminwirkung an den Dopaminrezeptoren nach Einnahme bestimmter Medikamente wie z. B. von Neuroleptika

      http://members.blackbox.net/techs.kn...r/DOPAMINE.HTM

      http://members.blackbox.net/techs.kn...T.HTM#dopamine

      Schwere Bewegungsstörungen durch Mangel von Dopamin an den Rezeptoren können durch die Blockade mit Neuroleptika an den Rezeptoren ausgelöst werden, deshalb sollte man sehr behutsam verantwortungsbewußt damit umgehen, weil es erhebliche Einschränkungen der Lebensqualität der Patienten bedeuten kann.

      Darunter können einige Krankheitssymptome fallen EPS->Schäden des extrapyramidalen Systems
      Chorea Huntington oder Parkinson-Krankheitund einige andere Krankheitssymtome... Halbseitige Paresen (Hemiparese) mit gestörten Haltungs- und Stellungsreaktionen auf.
      Außerdem können bei EPS-Schäden Reflexe aufgrund der fehlenden Hemmwirkung inhibitorischer Interneurone auf das UMN gesteigert sein(Hyperreflexie.

      Alternativen können gesünder sein.

      http://edoc.ub.uni-muenchen.de/6741/1/Fendt_Michael.pdf


      http://de.wikipedia.org/wiki/Extrapy...risches_System

      LG

      Sonja

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      • Re: Studie Neuroleptika/ Antipsychotika


        Hallo Sonja,
        vielen Dank für die Links in diesem Zusammenhang. Dass es irgendwas mit Dopaminblockade zu tun hat, kann ich mir noch gerade merken. Kennen sie denn wirkliche Alternativen im Krisenfall? Ich denke, fast alles ist gesünder als diese Hämmer, wie schon gesagt ist mein Vater auch schon unter einer einmaligen zu großen, aber noch grenzwertigen Dosis, Melperon umgefallen, und wir bangten kurz um sein Leben. Deshalb verstehe ich auch speziell die Hausärzte aber auch Psychiater nicht, die das Mittel mal schnell mitgeben um den lieben Angehörigen ein wenig zu beruhigen. Ich vermute auch sehr oft, dass den Angehörigen vermittelt wird, dass der Patient durch seine Krankheit so starr und leblos wird, wie auch er nichts mehr verstehen würde, weil die Krankheit schon so fortgeschritten ist, dabei stehen die Lieben einfach "unter Drogen". Aber in unserem Fall wie auch bestimmt einigen anderen Fällen ist es zu seiner Zeit fast unerlässlich solche Mittel zu verschreiben, solange diese Symptome nicht durch Ausräumen der Ursachen verhindert oder geheilt werden können.

        Vielleicht kann jemand im Forum berichten, wie es war als ein solches Mittel nach längerer Zeit abgesetzt wurde, war eine Erholung von den Nebenwirkungen zu beobachten?

        Liebe Grüße, Flieder

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        • Re: Studie Neuroleptika/ Antipsychotika


          Ja Flieder - eindeutig war eine Erholung nach Absetzen von Melperon, Haldol, Risperdal (hat aus meinem Mann fast ein Monster gemacht), Seroquel, Dominal, Pipamperon (hat ihn zum Nachtwanderer gemacht mit schweren Aggressionen)zu erkennen. Sprache und Bewegungsabläufe wurden schnell besser.-Ich bin da wissenschaftlich nicht so gut informiert wie Sonja, ich kann nur sagen, wie ich es im Alltag erlebt habe.-Ich würde mir auch wünschen, dass die Ärzte einen Alternativen nennen. Oft denke ich, wenn die Ärzte selbst nicht weiter wissen, beruhigen sie uns mit einem Rezept. Aber besser wird dadurch nichts.-Ich habe es schon öfter erwähnt: Es geht uns ohne Medikamente jetzt besser. Natürlich besteht die Krankheit fort, aber es gibt einfach weniger Angst und mehr Ruhe. Grüsse Preston

          Kommentar


          • Re: Studie Neuroleptika/ Antipsychotika


            Hallo Sonja,

            vielen Dank für Ihren Beitrag mit den interessanten Links. Sie sind vom Fach, wie mir scheint und ich hoffe, noch mehr von Ihnen hier lesen zu dürfen (mein spezieller Thread lautet „Mein alter Herr Eberhard“ und schildert fortgesetzt die Situation meines kranken Vaters).

            Ich gebe hier mal „meinen Senf“ dazu in Sachen Medikationen.

            Bevor ich mich zu Medikamente äußere, möchte ich einen makabren Witz, den ich so ähnlich vor langer Zeit einmal von einem Kabarettisten hörte, voranschicken:

            „Ich fühlte mich nicht wohl und ging zum Arzt. Mein Arzt untersuchte mich und gab mir ein Rezept, denn der Arzt und die Pharmaindustrie wollen ja auch leben.
            Dann ging ich zur Apotheke, legte das Rezept vor und kaufte das Medikament, denn der Apotheker will ja auch leben.
            Zuhause las ich den Beipackzettel, entnahm der Schachtel die Pillen und warf sie ins Klo, denn ich will ja auch leben.“

            Und jetzt kommt ein persönlich erlebtes Ereignis:

            Im Frühjahr 2006 wurde ich wegen einer Weber-B-Fraktur operiert. Eine Standardsache, die auch gut verlief. Da ich mein Bein noch eine Weile ruhig lagern musste, also nicht bewegen konnte, musste ich mir täglich zur Vorbeugung thrombotischer Erkrankungen wie Infarkt, Embolie und Schlaganfall eine Injektion Certoparin (ein niedermolekulares Heparin) sc. verabreichen. Die Weiterbehandlung und damit auch die Überwachung des Blutbildes wurde nach dem Krankenhausaufenthalt durch eine unfallchirurgische Praxis in der Nähe meine Wohnung vorgenommen. Ich weiß es noch, als wäre es erst gestern geschehen: Am späten Vormittag nach der vorausgegangenen ersten Blutuntersuchung seit dem Krankenhausaufenthalt rief mein Unfallchirurg an und teilte mir mit, dass meine Thrombozyten einen gefährlich niedrigen Wert hatten und ich sofort die Verabreichung des Antikoagulantiums zu stoppen hätte. Ich fuhr (alles mit Taxi) zu ihm und er gab mir den Zettel mit dem Wert und den Rat, falls ich rote Pünktchen auf meiner Haut bemerken sollte, müsse ich sofort ins Krankenhaus. Er wolle etwas abwarten und dann wieder eine Blutuntersuchung machen lassen. Passieren könne mir nichts in Sachen Embolie bei diesen niedrigen Werten. So fuhr ich dann nach Hause und tat etwas, was man vielleicht nicht unbedingt tun sollte. Ich surfte im Internet nach Thrombozytopenie (die Fachbezeichnung für Thrombozytenmangel). Was ich dann fand, beunruhigte mich zutiefst. Ich fand eine Autoimmunkrankheit mit dem Namen „heparininduzierte Thrombozytopenie Typ II“, kurz „HIT II“ genannt. Ich las noch ein paar Referenzartikel und sah, dass die dort genannten Merkmale auf mich zutreffen könnten. Bei einer HIT II bewirkt der Blutverdünner das Gegenteil von dem, was er leisten sollte. Die Moleküle des Medikaments verbinden sich bei dieser krankhaften Veranlagung zu einem Komplex mittels eines Immunglobulins und „verkleben“ die Thrombozyten miteinander, so dass genau das entsteht, was vermieden werden soll: ein Thrombus, der in die Lunge, ins Herz oder ins Gehirn wandern und dort u.a. zu Schlaganfall mit den Folgen diverser Lähmungen führen kann. Einen ausgedruckten Artikel in der Hand wurde ich wieder beim Unfallchirurgen vorstellig, sagte ihm in der Hoffnung auf beruhigende Worte, dass ich mich als Laie vermutlich irre. Dieser las den Artikel und machte ein besorgtes Gesicht. Er versuchte, Daten aus dem Krankenhaus zu erhalten, was aber nicht gelang, da meine Akte derzeit „unterwegs“ sei. So wurde eine erneute Blutuntersuchung bei ihm vereinbart, da mit dem einen Wert keine feste Diagnose auf HIT II gestellt werden könne. Es kam das Wochenende und ich hatte kein Antikoagulantium. So oder so sah ich mich gefährdet, rief den Notdienst an. Dort hatte ein Gynäkologe Dienst, der mich am Telefon etwas beruhigen konnte. Ich solle mich etwas mit den Gehhilfen bewegen, müsse ja auch mal zur Toilette und das würde schon helfen. Alle paar Stunden lief ich dann im Flur meines Hauses hin und her und riskierte den Erfolg der OP. Was soll`s – alles besser als ein Infarkt. Am Montag wurde dann wieder Blut entnommen. Montag gegen Mitternacht bemerkte ich ein Ziehen im linken Oberarm und ein Stechen in der linken Brust. In der Befürchtung, es kündige sich ein Herzinfarkt an, rief ich ein Taxi und fuhr zur Notaufnahme des Krankenhauses. Dort EKG und Enzymmessung – alles O.K. Es war die nicht ganz richtig eingestellte Gehhilfe und mein Gelaufe im Flur, das hierfür verantwortlich war. Am nächsten Tag der Blutbefund: Wieder dieselbe niedrige Zahl an Thrombozyten. Das kam dem Arzt verdächtig vor und es wurde wieder Blut entnommen – diesmal mehrere Röhrchen, darunter ein grün etikettiertes mit besonderem Verwendungszweck, wie ich bald erfahren sollte. Am Mittwoch dann die erlösende Entwarnung. Das Labor hatte vmtl. nicht ganz sorgfältig gearbeitet und vergessen, eine Pseudothrombozytopenie (PTP) auszuschließen. Jenes grüne Röhrchen wies auf eine besondere Untersuchung hin, bei der parallel Citrat- oder EDTA-Blut zur Thrombozytenzählung zu verwenden sei. Seitdem trage ich einen Notfallausweis, in dem dieses vermerkt ist. Ich hatte eine Woche in Angst verbracht, meine wichtigsten Papiere auf dem Wohnzimmertisch gelegt, damit die Nachbarin, die nach mir sah und für mich einkaufte, diese finden würde, falls ich über Nacht das Zeitliche segnen würde. Mir war dennoch gar nicht wohl, als ich nach der Entwarnung wieder begann, mir Certoparin zu injizieren. Tatsächlich verbrauchte ich nicht mehr die ganze Schachtel und setzte lieber meine Bewegungsübungen fort.

            Obwohl schließlich alles gut verlaufen, wurde doch mein Vertrauen in die Medizin grundsätzlich erschüttert. Warum erhielt mein Arzt nicht die Daten aus dem Krankenhaus? Warum bekam ich nicht Hirudin (ein sicheres aber teures (!) Antikoagulantium)? Ich kann mich seit diesem Vorfall des Eindrucks leider nicht erwehren, eine „Klassenmedikation“ zu vermuten (Hirudin für die Millionäre und das andere fürs gemeine Volk?). Hierfür ist aber mehr die Politik als die Medizin verantwortlich. Das Skandalöse daran ist, dass man Nebenwirkungen in Kauf nimmt, obwohl Medikamente existieren, die verträglicher, aber teurer sind. Lt. einer im Netz frei zugänglichen Dissertation kommt die HIT II bundesweit in einigen Tausend (!) Fällen vor. Ich gehe – optimistisch wie ich bin – zwar davon aus, dass heute vermehrt umfangreich das Blut getestet wird, bevor man nieder- oder sogar hochmolekulares Heparin verabreicht, bin aber nicht sicher, ob dem wirklich so ist.

            Und wenn ich dann hier lese, mit welch einer Leichtfertigkeit anscheinend einige Ärzte gewisse Neuroleptika verschreiben, dann kommt mir all das Erlebte wieder in Erinnerung. Sicher gibt es Fälle, in denen kritische Substanzen verordnet werden müssen. Dies muss dann aber engmaschig vom Arzt überwacht werden (wie es z.B. bei bestimmten Blutdrucksenkern). Im übrigen sollte eine Verordnung kritischer Substanzen erst erfolgen, wenn alle Alternativen zuvor erfolglos waren. Diese sind hier zunächst gesprächstherapeutische Ansätze, dann Naturheilverfahren (ggf. Homöopathie) gefolgt von allopathischen risikoarmen Präparaten und erst zuletzt die Neuroleptika. Ausnahme darf nur der Notfall sein, etwa, um einen Tobsüchtigen zu bändigen.

            Bei aller Kritik muss ich aber auch auf einen Umstand zu sprechen kommen, der Nebenwirkungen von Medikamenten niemals ganz ausschließen lässt. Dieser Umstand meint die Tatsache, dass es derzeit noch nicht möglich ist, ein bestimmtes Medikament nur an seinem Bestimmungsort wirken zu lassen. Wir sind daher gezwungen, häufig den ganzen Organismus mit Substanzen zu „überschwemmen“, die eigentlich nur ein Organ bzw. in diesem Organ nur eine bestimmte Stelle erreichen sollen. So kommt es immer wieder vor, das der Segen an einer Stelle zum Fluch an einer anderen gerät. Der gute Arzt wird daher immer den Nutzen einer bestimmten Medikation sorgfältig abwägen. Vielleicht wird uns die Gentechnologie eines Tages zuverlässige Präparate erschließen, die gezielt nur am Bestimmungsort wirken. Man muss sich das vorstellen wie eine Cruise Missile, einem sog. Marschflugkörper, der ein digitalisiertes Abbild seines Ziels in sich trägt und über Kamera und Computer dieses Ziel sucht und findet, nur das in unserem Fall keine Zerstörung stattfindet, sondern eine Anregung des Zellmetabolismus, gezielt die Aktivitäten zu entfalten, die zu einer Regenerierung und Genesung führen. Bei AD könnte das z.B. eine angegriffene Nervenzelle sein, die bestimmte Merkmale in den Anfangstadien ihrer Degeneration aufweist. Diese Merkmale werden „angesteuert“, der Zellkern zur Exprimierung von Reparaturschritten veranlasst, toxische Metaboliten werden abgeräumt und das System gesundet. Das ist m.E. die Medizin der Zukunft. Sie wird wohl aus Asien zu erwarten sein, denn dort ist man offensichtlich in der Anwendung der Gentechnologie fortschrittlicher wie ich einem TV-Bericht neulich entnahm, in dem ein zuvor fast vollständig gelähmter Mensch wieder seine Arme gebrauchen kann und auf dem Wege ist, auch bald wieder laufen zu können.

            Gruss
            Egon-Martin

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            • Re: Studie Neuroleptika/ Antipsychotika


              Hallo liebe Preston,

              wollen sie damit sagen, dass alle diese Medikamente bei Ihrem Mann versuchsweise gegeben wurden?
              Natürlich sollen Psychopharmaka nur gegeben werden, wenn es nicht anderst geht und in der geringst möglichen Dosis.
              Aus der Praxis kann ich berichten, dass Riperdal sehr häufig zu sehr starken Nebenwirkungen führt.
              Am ehesten gewirkt - mit weniger Nebenwirkungen - haben (nat. bei vorsichtiger Dosierung) Seroquel und teilweise das Melpuren.
              Dies kann nat. auch Zufall sein. Die Medikamente wirken mit Sicherheit auf jeden der sie nimmt ganz verschieden....

              Lb. Grüße
              Wildrose

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              • Re: Studie Neuroleptika/ Antipsychotika


                Guten Abend Wildrose, es ist ja so, dass wir mit dieser Krankheit nunmehr 8 Jahre leben. Und diese Medikamente sind natürlich nicht alle auf einmal und auch nicht versuchsweise gegeben worden, wir haben schon eine gewisse Zeit durchgehalten. Ich hatte ja anfangs auch sehr grosse Hoffnung, dass Medikamente uns einen Aufschub geben. Aber immer und immer wieder wurde ich enttäuscht; bei meinem Mann hat eben kein Medikament einen Erfolg gebracht. Mit am schlimmsten war es tatsächlich nach Risperdal, als er nachts Wasserhähne aufgedreht, Schubladen rausgerissen und Bilder abgehängt hat, das Haus war morgens verwüstet wie nach einem Einbruch. Und da habe ich es abgesetzt. Wenn Sie so wollen eben ein gescheiterter Versuch. Und nach dem Aufenthalt in der Geronto-Psychiatrie - ich habe hier schon darüber berichtet - hatten wir dann mit Seroquel,Melperon, Dominal und Haldol eine extreme Gangunsicherheit, Stürze, sprachliche Defizite etc. Eine kurze Zeit hatten wir nur Melperon 5ml am Tag, das ging bezüglich der Nachtruhe, aber es war negativ für den Bewegungsapparat.Es war auch mein Eindruck, dass die Ärzte selbst hilflos waren. Letzten Endes bin ich dann dazu gekommen, ohne Medikamnte zu leben und eigentlich lebt es sich besser. - Sie arbeiten mit Dementen und noch heute bin ich für jeden Tip dankbar. Viele Grüsse Preston

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                • Re: Studie Neuroleptika/ Antipsychotika


                  Lieber Flieder,habe nach Absprache mit dem Neurologen bei meinem Mann Risperdal von 1Gramm auf 1/2 Gramm pro Tag reduziert ,leider ohne Erfolg!Mein Mann wurde wieder aggressiv.Um ihn und mich zu schützen bekommt er wieder die alte Menge.Leider!!Mehr Erfolg hatten wir beim Absetzen von Melperon und Bromazepam,mein Mann nimmt wieder am Leben teil!Gegen die starken Ängste bekommt er seit 14 Tagen ein Antidepressiva und ich glaube es wirkt sich positiv aus!
                  Liebe Grüße Kondor

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                  • Re: Studie Neuroleptika/ Antipsychotika


                    Liebe Kondor,
                    ist doch wirklich schon was! Freut mich. Bei uns ist es mit dem Absetzen des Risperdals ja auch nicht wirklich einfach, wir trauen uns auch nicht, die ersten Anzeichen dann sind dass er glaube ich in seine Parallelwelt abgleitet, aber er wird dann auch komischer und bekommt ab und zu einen starren Blick, was mich an die Zeit erinnert als er Aggressionen hatte. Wie aber schon öfter geschrieben, sehe ich den Vorteil, dass man ggf. auch etwas zwischen 0,5 und 1mg geben kann. Um dies auszuprobieren sind allerdings meiner Ansicht nach Tropfen idealer, da kann man dann über ein paar Wochen hinweg sehen, was das Ergebnis ist, wenn man einen Tropfen weniger gibt (solange dauert es meiner Meinung nach um die volle Auswirkung des Risperdals zu spüren). Mein Vater bekommt ja auch noch eine ganz kleine Dosis Antidepressivum, eigentlich mehr zum gut Schlafen, aber das Problem ist dass er wahrscheinlich dadurch Wasser im Körper sammelt.... Bzgl. der Ängste bin ich immer noch vom Baldrian überzeugt. Vor der Therapie mit all den Mitteln die er jetzt bekommt hat er ja auch ein Antidepressivum genommen, ich habe das Gefühl das hat ihm gar nicht geholfen, er schlitterte darunter nach ca. 2 Jahren in das psychotische Delir, es wurde dann abgesetzt. Aber wenn es bei Ihrem Mann anschlägt ist es den Versuch auf alle Fälle wert, und ich hoffe die Situation verbessert sich noch mehr.
                    Liebe Grüße sendet Ihnen Flieder

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                    • Re: Studie Neuroleptika/ Antipsychotika


                      Hallo Flieder,

                      bin keine medizinische Fachkraft,
                      deshalb kann ich keine Alternativen vorschlagen.
                      Jwedenfalls können schon sichtbar schwere Nebenwirkungen durch solche Medis auftreten,
                      andere Krankheiten dadurch entstehen.

                      Melperon kenne ich auch,
                      es wird verabreicht um geriatrische Menschen
                      etwas ruhiger zu stellen.

                      LG

                      Sonja

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