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Neue Erkenntnisse!!!

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  • Neue Erkenntnisse!!!

    Hallo, alle ihr Lieben hier im Forum!
    Ich bin noch ganz aufgeregt!
    Auf Arte lief soeben eine Sendung über Alzheimer. Es gibt neue Erkenntnisse in der Alzheimerforschung!!!!! Menschen, die mit Rheumamitteln/Entzundungshemmern z.b. Wirkstoff IBPUPROFEN behandelt werden/wurden, leiden kaum an Alzheimer!!!
    Alzheimer kann/soll eine Entzündung im Gehirn sein.

    voller Hoffnung
    Arielle

    ....man möge mir meine Rechtschreibfehler verzeihen, um 22.10 Uhr geht die Sendung mit ähnlichen Themen weiter.


  • Re: Neue Erkenntnisse!!!


    Hallo liebe Arielle,

    ich habe die Sendung heute nicht sehen können, aber für alle, die Sendung wird an folgenden Terminen wiederholt:

    - Samstag 12. April, 00.35 Uhr
    - Freitag 25. April, 09.55 Uhr

    Dass mit der Entzündungstheorie bzw. dass entzündliche oder/und autoimmune Prozesse etwas damit zu tun haben, vielleicht auch nur als Bodenbereiter für einen anderen "Befall", weil der Körper sich dann nicht mehr wehren kann, ist denke ich nichts neues; bloß was genau und durch was? Allerdings ist die Ibuprofen-Studie auch schon älter und meines Wissens nach widerlegt. Anfangs habe ich meinem Vater sogar kleinere Dosen Ibuprofen gegeben, das Problem ist, das hat bei längerer Einnahme den gegenteiligen Effekt, nämlich eine Schwächung des Immunsystems.
    Aber berichte doch noch mal kurz die besprochenen Inhalte, wäre lieb
    Liebe Grüße, Flieder

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    • Re: Neue Erkenntnisse!!!


      Ach, liebe Flieder, dabei war ich voller Hoffnung.....am besten schau dir die Sendung an!!!

      lieben Gruß
      Arielle

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      • Re: Neue Erkenntnisse!!!


        Liebe Arielle,
        hier müsste man mal weiter recherchieren. Es müssten doch auch Berichte im Internet zu Ibuprofen zu finden sein. Auf den Alzheimerseiten werden doch auch immer die neusten Erkenntnisse veröffentlicht. Vielleicht sollte man da einmal nachschauen.
        Ich nehme an, das Mittel ist rezeptpflichtig - besprich doch mal mit Eurem Hausarzt, ob sich ein Probelauf lohnt - ggf. auf Privatrezept. - Hast Du im Netz schon mal unter L-Carnosin (nicht L-Carnitin!!)nachgeforscht? Dies gebe ich meinem Vater seit Beginn der Erkrankung und allem Anschein nach verlangsamt es zumindest den Krankheitsprozess - zumindest ist der Neurologe immer wieder erstaunt über die Testergebnisse, die nach 3 Jahren schlechter sein müssten. Aber all das sind nur kleine Verbesserungen - von Heilung kann man keinesfalls sprechen.
        Wenn es was Neues gibt, lass es uns wissen! Gruß Leona

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        • Re: Neue Erkenntnisse!!!


          Hallo Leona,

          so ähnlich sehe ich das auch. Es geht hier m.E. v.a. um Organschutz und da können bestimmte Mittel helfen. Ibu kann aber auch Probleme verursachen. Ich darf Vater das nicht geben, weil er schon ASS bekommt und Ibu die organschützende Wirkung (Infarktvorbeugung) von ASS aufheben kann. Andererseits hat Ibu selber vorbeugende Eigenschaften - aber auch Nebenwirkungen.

          Bei Carnosin sieht es m.E. besser aus. Erhält man aber ohnehin, wenn man Fleischesser ist.

          Es ist bei solchen Einsätzen rezeptfreier Medikamente immer peinlichst gennau auf die Verträglichkeit zu schauen. Immer den behandelnden Arzt mit einbeziehen. Man kann auch mit "harmlosen" Stoffen Probleme bekommen.

          BTW: Was ist aus der Pflegeheimsache geworden?

          Gruss
          Egon-Martin

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          • Re: Neue Erkenntnisse!!!


            Hallo,bei Ibu muß man auch auf Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten aufpassen.ZB wenn man Marcumar Patient ist,dann kann es zu Magenblutungen kommen.Bitte immer den Arzt fragen Gruß Marie

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            • Re: Neue Erkenntnisse!!!


              Hallo Arielle,
              mindestens ebenso interessant finde ich die Erkenntnisse, die man aus der Untersuchung bei den Nonnen gewonnen hat. Bislang ging die Forschung ja davon aus, daß die sogenannten beta-Amyloid-Plaques (Eiweißmolküle verklumpen und lagern sich an den Nervenzellen ab) die Alzheimerkrankheit auslösen. Die Gehirne der untersuchten Nonnen wiesen zwar nach gängiger Lehrmeinung das Alzheimer-Endstadium auf, die Damen erfreuten sich jedoch bis zum Schluß bester geistiger Gesundheit.
              Es scheint also, daß die bisherige Theorie "Gehirn hat Plaques, Mensch hat Alzheimer => Plaques hängen mit Alzheimer zusammen" so nicht mehr haltbar ist. Möglicherweise sind sowohl die Plaques als auch die Gehirnatrophie Erscheinungen, die zum Alter gehören, aber nichts mit Alzheimer zu tun haben. Dann befände sich ein Großteil der Forschung auf einem Irrweg und viele Medikamente würden an der falschen Stelle ansetzen - und womöglich sogar mehr Schaden als Nutzen anrichten.
              Petra H.

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              • Re: Neue Erkenntnisse!!!


                Hallo,
                nach den neuesten Meldungen, nämlich dass Infektionen den Alzheimer (Demenz-)-Verlauf beeinflussen bzw. verschlechteren, möchte ich an diesem alten Thread nochmal anknüpfen.
                WIe einige wissen, hab ich immer beobachtet, dass es bei meinem Vater zu einer Art von Infektion kam, die sich z.B. bronchial entwickelte, und dabei ist natürlich zu beobachten, dass es ihm insgesamt schlechter ging. Auch habe ich mehrmals das Gefühl gehabt, dass schon kleine Mengen antiflammatorisch (entzündungshemmend) wirkende Substanzen einen positiven Einfluß, sogar kurzfristig, hatten. Ich trau mich nur einfach nicht mehr davon zu geben, weil wir bei ihm so und so soviele Probleme haben (-> Epilepsie, Herz) und irgendwie keiner der Ärzte so recht die Verantwortung übernehmen möchte für Medikation außerhalb des Regelbereichs. Wer ein wenig mehr über das Thema
                Alzheimer/ Infektionen/ entzündliche Vorgänge der sollte einfach mal "googlen" in den News, gibt zahlreiche neue Artikel
                Flieder

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                • Re: Neue Erkenntnisse!!!


                  Hallo Flieder,
                  ich möchte anfügen, dass der offensichtliche Ausbruch der Erkrankung auch bei meinem Vater mit einem schweren grippalen Infekt einher ging.

                  Kommentar


                  • Re: Neue Erkenntnisse!!!


                    Ihr alle hier im Forum, obwohl mein Mann im April verstorben ist, bin ich immer noch gefangen von dem Davor und Damit dieser Zeit der Krankheit. Es gibt nicht einmal ein gedankliches Entfliehen. Nun bin ich am überlegen, ob mein Mann in den Jahren davor eine grippale Erkrankung oder überhaupt eine Erkrankung hatte. Er war unverwüstlich und stark wie ein Baum aber da gab es etwas vor 10 Jahren, etwa in der Zeit des Beginnens dieser Krankheit und ich bin noch am nachvollziehen.....

                    Arielle

                    Kommentar



                    • Re: Neue Erkenntnisse!!!


                      Liebe Arielle,

                      ich hoffe, es geht Dir einigermaßen gut und hoffe auch, dass es dir nicht komisch vorkam, dass ich deinen Thread hiermit neu nach oben gepusht habe, aber ich dachte mir man muss ja nicht wieder das Rad neu erfinden.

                      Wenn die Demenzerkrankungen u.a. ein entzündlicher Vorgang sind, oder ein entzündlicher Vorgang im Gehirn den XXX den Weg ebnet, dort zu wüten, dann wäre es ja nur logisch, dass während andere Infektionen den Körper und die Abwehr schwächen, XXX im Gehirn noch besser wüten kann währendessen. Damit will ich auch sagen, es muss ja nicht der gleiche Virus/Bakterius sein, der z.B. den sichtbaren Infekt ausgelöst hat, sondern etwas anderes, was schon vorhanden ist sich in der Zeit leichter tut...

                      Ansonsten kann ich sagen, dass mein Vater Gott sei Dank auch nie darniederliegt mit irgendwelchen Erkrankungen, aber diese immer latent aufflammen.
                      Liebe Grüße, Flieder

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                      • Re: Neue Erkenntnisse!!!


                        Liebe Flieder, ich mache mir ja auch so meine Gedanken, immer und immer wieder. Es wurde ja bereits schon vor Jahren festgestellt, dass es sich um eine Entzündung im Gehirn handeln soll aber es wurde sozusagen unter den Tisch gekehrt. Möglicherweise könnte an dieser 'alten' Erkenntniss die Pharmaindustrie pleite gehen.....vielleicht sollte 'man' vorbeugend doch einmal schneller zu Ibuprofen greifen...

                        Mir geht es ansonsten nicht gut. Mein Mann lebt in mir in den 'guten' Zeiten weiter und das macht den Verlust doppelt schwer, ich würde so gern so viel für ihn anders machen ...noch mehr, noch inniger...noch mehr süssen Griesbrei geben, den er so gern ass. Die Krankenjahre verfolgen mich wie ein bösartiger Horrorfilm

                        liebe Grüße von Arielle

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                        • Re: Neue Erkenntnisse!!!


                          Liebe Arielle,

                          ich kann deinen Schmerz nachvollziehen, und es muss auch erst noch Zeit vergehen, bis die schönen Erinnerungen positive und nicht so schmerzliche Gefühle bringen. Aber du hast sicherlich so viel Liebe in all das gegeben, und die ist nicht verpufft....

                          Bzgl. Ibuprofen gab es glaube ich am Schluß die Aussage, dass kein wesentlicher Vorteil in den Testgruppen ermittelt wurde... allerdings glaube ich, waren das sehr klein angelegte Studien, vielleicht kann Herr Dr. Spruth zu diesem Thema seinen neuesten Erkenntnisstand sagen.
                          Ich persönlich sehe es als machbaren Versuch, weiß aber auch, dass es Studien geben soll oder sollte (weil aufgrund mangelnder Lobby d.h. Unterstützung nicht durchführbar?), die noch "besser" und gezielter Infekte bekämpfen könnten, als dies wohl Ibu kann.
                          Bloß in unserem Fall traue ich mich halt gar nichts, wegen Epilepsien und Wechselwirkungen, sowie Magenbeeinträchtigung.
                          Ganz liebe Grüße von Flieder

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                          • Re: Neue Erkenntnisse!!!


                            Liebe Flieder,

                            wenn Ibuprofen helfen kann, dann müßten ASS, Diclofenac und andere Substanzen (v.a. nicht steroide Antirheumatika, NSAR) mit der Fähigkeit, Entzündungen zu hemmen, eigentlich auch helfen können.

                            Ich bekam nach der OP meiner Weber-B Fraktur im Jahre 2005 noch einige Tage hohe Dosen Ibuprofen (mehr als die normale Höchstdosis, aber nur kurzfristig) - wie mir ein Krankenpfleger auf meine Frage nach den Tabletten, die ich jeden Tag in einem kleinen Schuber erhielt, angtwortete (man muss ja immer nachfragen, weil einem da was "serviert" wird, was viele Patienten autoritätshörig einfach schlucken). Die Medikation war natürlich in Ordnung, denn es galt ja, etwaigen Entzündungen der operierten Stelle vorzubeugen (bekam sogar Antibiotika zur Vorbeugung - na ja, in Krankenhäusern kann man sich auch so manches "einfangen" - also eine fürsorgliche Medikation, alles in allem).

                            LG
                            Egon-Martin

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                            • Re: Neue Erkenntnisse!!!


                              Sehr geehrte Arielle, sehr geehrte Forenmitglieder,

                              bereits seit langem ist bekannt, daß bei der Alzheimer-Erkrankung (AD) eine entzünliche Komponente vorliegt. Darüber hinaus haben epidemiologische nahegelegt, dass antientzündliche Substanzen (NSAIDs) einen prophylaktischen Effekt bezüglich
                              der Entwicklung einer AD besitzen. Man geht einerseits davon aus, dass die beobachteten entzündlichen Prozesse im Gehirn mit der Entstehung der AD vergesellschaftet sind. Zum anderen schienen NSAIDs die Bildung von Aβ-Plaques zu reduzieren. Arbeiten von 2003 und eine von 2008, in der die bisher publizierten Daten zu doppelblinden, placebo-kontrollierten Studien, v.a. mit Ibuprofen, untersucht wurden, kamen jedoch zu ernüchternden Ergebnissen. Keine der Studien konnten eine Wirksamkeit nachweisen. Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (Fachgesellschaft für Neurologinnen und Neurologen) schreibt daher in Ihren Leitlinien von 2008 "Antiinflammatorische Substanzen (NSAID, Steroide), [...] können zum jetzigen Zeitpunkt weder zur Prophylaxe bei Gesunden noch bei Patienten, die bereits an der AD erkrankt sind, empfohlen werden.

                              Mit freundlichen Grüßen,

                              Spruth

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                              • Re: Neue Erkenntnisse!!!


                                Nachtrag:

                                damit dies nicht falsch verstanden wird: die Alzheimer-Erkrankung ist nach allem, was man heute weiß, keine virale oder bakterielle Infektion. Der Nervenzelluntergang beginnt bis zu 30 Jahren vor Auftreten erster Symptome und schreitet dann kontinuierlich fort. Eine akute Erkrankung (dabei kann es sich um eine Grippe aber auch einen Herzinfarkt oder eine Exsikkose handeln) führen oft lediglich zu einer "Dekompensation des Systems".

                                Mit freundlichen Grüßen,

                                Spruth

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                                • Re: Neue Erkenntnisse!!!


                                  Hallo Herr Dr. Spruth und alle anderen Interessierten,

                                  soweit ich weiß, kann dies bis jetzt nicht ausgeschlossen werden. Außerdem kann es aber sein, dass eine Infektion der Wegbereiter ist, jedenfalls stehen entzündliche Prozesse in Zusammenhang, und jegliche Infekte verschlimmern die Krankheit an sich, d.h. wie ich laienhaft schon schrieb, "X" kann in der Zeit in der der Körper mit Infektionen beschäftigt ist, wohl besser wüten?!

                                  Möchte nochmals meine eigenen Beobachtungen, die ich ja nun schon jahrelang mache und öfters zaghaft beschrieb, bekräftigen.
                                  Nach sehr kleinen Gaben Ibuprofen, diesmal waren es nur 2 x 100mg im Abstand von 2 Tagen, hatte mein Vater deutliche Besserungserscheinungen.
                                  Eigentlich gab ich es nur, weil er einen Infekt hat und es mir nach leicht erhöhter Temperatur erschien (und Bronchien, die sind immer beteiligt!). Die Dosis ist so gering, dass seine Kreuzschmerzen, die er seit einiger Zeit hat, davon nicht weggehen, aber am 5. Tag war er geistig so viel besser drauf!
                                  Damit meine ich nicht lediglich eine Aufhebung der "Dekompensation", d.h. er war dann nicht nur wieder wie vor dem Infekt, sondern deutlich gesteigerte LLeistung, voll bewußt, locker, etc. (das hält nicht 24 h, und er ist deshalb natürlich auch nur annähernd wie früher)

                                  Wer kann denn noch etwas dazu berichten? Kann man natürlich nur, wenn man ganz nah am Geschehen ist, also täglich mit dem Patienten für einige Zeit zusammen.

                                  In unserem Fall heißt das nicht, dass alle Probleme deshalb beseitigt wären, aber ich werde separat nochmal ausführlich über den Stand der Dinge berichten.
                                  Herzliche Grüße
                                  Ihre Flieder

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