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ich weiß nicht mehr weiter

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  • ich weiß nicht mehr weiter

    Ich hoffe, das ich hier an der richtigen Stelle gelandet bin. Meine Mutter ist inzwischen 72 Jahr alt und letztes Jahr 6 x gestürzt - dadurch hat ie sich am Anfag 3 Rippen gebrochen (5 Tage Krankenhausaufenthalt) dann wieder gestürzt im Sommer (dann fast 3 Monate in Krankenhäuern und REHA unterwegs - nachdm sie sich einen Oberschenkelhalsbruch zugezgen hat), aber ich rede gegen eine Mauer. Wenn sie zu irgendwelche Test zu Ärzten muss, dann redet sie fast klar im Kopf. Woher das ständige Fallen kommt, konnten die Ärzte nicht richtig abklären. Da ich eine eigene Wohnung habe und sie auch alleine lebt, habe ich schon versuct Hilfe für sie zu organisieren, aber sie lehnt ab und sie wird auch ziemlich jähzornig und aggressiv mir gegenüber. Ich habe leider auch nicht immer die Zeit aus berulichen Gründen um sie zu kümmern. Ich hatte ihr schon betreutes Wohnen vorgeschlagen, aber sie will pertu nicht aus der Wohnung raus wegen der Erinnerungen. Immerhin lebte sie mit meinen Vater 30 Jahre drin. Er verstarb vor einigen Jahren. Aber so kann es doch nich mehr weitergehen. Sie lässt sich einfch nur nicht Hälften und erzählt den Ärzten wohl auch sonstwas, da bin ich meistens auch machtlos. Sie vergißt sehr viel wiederholt sich ständig und alles. Es ist auch schon vorgekommen, das sie sich schon 2 - 3 x ausgesperrt hatte,allerdings kam das niht in regelmäßigen Abständen vor. WEnn ich krank wäre, dann würde ich mir auch helfen lassen. Was kann ich da noch tun? Weiß jemand einen Rat.

    Viele Grüße

    Bauzer


  • Re: ich weiß nicht mehr weiter


    Hallo Bauzer, so wie du den zustand deiner Mutter schilderst würde ich als Altenpflegerin sagen das es sich um eine Demenzerkrankung handeln könnte. Wenn möglich laß das mal neurologisch abklären. Eine Möglichkeit ist auch deiner Mutter ein Probewohnen in einem Pflegeheim an zubieten. Das macht fast jedes Pflegeheim. Um deine Mutter nicht zu verunsichern kann man es als Kuraufenthalt darstellen. Jede Heimleitung kennt die Problematik dieser Krankheit und es tut den Angehörigen gut mal eine Auszeit zu nehmen. Nennt sich Kurzzeitpflege. Geh einfach mal in ein Heim, die sagen dir wie das geht , was das kostet usw.
    Mach dich deiner Mutter gegenüber stark, sonst bist du bald am Ende deiner Kräfte oder erstickst in Schuldgefühle, weil du nicht helfen kannst.

    Viele Grüße

    laß hören was daraus geworden ist.

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    • Re: ich weiß nicht mehr weiter


      Hallo Bauzer,

      ich kann Deine Sorge und Unsicherheit sehr gut verstehen.
      Deine Mutter hat wahrscheinlich Angst vor Diagnosen. Ihre Eigenständigkeit möchte sie bewahren und weiß wahrscheinlich irgendwie, dass dies gar nicht mehr geht.

      Begleitest Du Deine Mutter zu Fachärzten? Meinen Vater lassen wir gar nicht mehr alleine zum Arzt gehen. Dabei können wir alles sagen und erfahren auch alles.

      Wenn Deine Mutter noch weiß was sie tut, Lass sie. Du kannst dann nicht die Verantwortung übernehmen.

      Sag ihr vor allem, dass Du Dir Sorgen machst und ihr nur helfen willst. Tief in ihrem Herzen versteht sie das bestimmt.

      Wenn sie aber wirklich schon verwirrt ist, musst Du mit ihrem Hausarzt sprechen und unter Umständen eine Pflegschaft beantragen.

      Eine sehr schwierige Situation. Glaub mir, ich weiss wie Du Dich fühlst. Auch bei uns ist noch alles offen und doch eine schwierige Situation mit ungünstiger Prognose.
      Daher weiss ich, selbst wenn Deine Mutter bei Dir wohnen würde, hätte sie ihren eigenen Kopf und würde ihn durchsetzen.

      Alles Liebe und viel Kraft

      Elisabeth

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      • Re: ich weiß nicht mehr weiter


        Hallo,

        danke für die Tipps. Das zum Arzt begleiten ist schwierig. Ich weiß, das sie nächste Woche einen Termin beim Neurologen hat, aber da ich grad da mein Praktikum anfange, wird das natürlich schwierig werden sie zu begleien. Im Moment stecke ich zudem noch in einer Zwickmühle. Durch Zufall habe ich jetzt erfahren, das ich adopiert worden bin und nun nicht weiß, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll. Ich habe sie am Wochenende vorsichtig hinten herum drauf angesprcochen, aber sie hatte mir nix gesagt. Dieser ständige Telefonterror den sie betreibt, geht mir auch schon an die Nieren, da ich nebenbei für mein Fernstudium lernen muss. Ich glaube, ich kann ihr das 10x in der Woche sagen was ich da mache, aber sie rallt es nicht. Als ich letztens mit meiner Tante telefoniert habe, ist ihr das auch schon aufgefallen. Werde mit ihr nächste Woche mal sprechen. Und wenn ich meiner Mutter sage, das hast mir vor 1 min erzählt, dann wird sie sauer und knallt bei jeder Kleinigkeit den Hörer auf. Sie kann in der Hinsicht oftmals recht stur und zäh sein.

        Viele Grüße

        Bauzer

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        • Re: ich weiß nicht mehr weiter


          Hallo Bauzer,

          das Wichtigste ist jetzt, dass die Ursache der Demenz geklärt wird. Und da in der nächsten Woche ein Termin vereinbart wurde, ist der erste Schritt schon getan. Wenn Sie nicht mitgehen können, sollten Sie vorher mit dem Arzt Kontakt aufnehmen und ihm die Probleme Ihrer Mutter schildern. Wenn er kooperativ ist, wird er auch danach mit Ihnen sprechen. Möglicherweise kann sich der Zustand Ihrer Mutter durch Medikamente verbessern.
          Wenn es sich tatsächlich um eine Demenz handelt, sollten Sie sich unbedingt über den Umgang mit Demenzkranken informieren, hier im Forum oder im restlichen Internet. Wir haben wahrscheinlich alle am Anfang die gleichen Fehler gemacht. Es hat keinen Sinn, einen Dementen auf seine Vergesslichkeit hinzuweisen, weil auch das ja wieder vergessen wird. Was bleibt, ist das schlechte Gefühl etwas falsch gemacht zu haben oder zu nichts nutze zu sein und das führt zu Unzufriedenheit, Unruhe oder sogar zu Aggressivität. Das Zauberwort heißt Validation.
          Ich weiß nicht, ob es gegenwärtig Sinn hat, Ihre Mutter zur Adoption zu befragen, so sehr Sie das auch bedrücken mag. Sie sollten vielleicht doch warten, bis die Sache abgeklärt ist.
          Eine Frage zum Schluss, nimmt Ihre Mutter genug Flüssigkeit zu sich?

          Gruß Gudrun

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          • Re: ich weiß nicht mehr weiter


            Hallo Bauzer,
            das Wichtigste ist jetzt, dass Ihre Mutter einmal gründlich untersucht wird. Wie Sie schreiben, ist in Kürze ein Termin beim Neurologen angesagt, wenn aber niemand Ihre Mutter begleitet, werden Sie so wenig wissen wie zuvor.

            Wenn Sie selbst keine Zeit haben, kann dann nicht ein anderes Familienmitglied mitgehen? Es wäre wirklich außerordentlich wichtig, dass eine zweite Person beim Arzt anwesend ist.

            Ich halte es in der Regel so, dass ich zunächst alleine einen Termin beim Neurologen wahrnehme(oder ihm einen Brief schreibe)und ihm meine Beobachtungen mitteile. Der zweite Schritt ist dann der Besuch mit meinem alzheimerkranken Vater zusammen. In seiner Anwesenheit kann ich natürlich nicht alle Probleme ansprechen, weil ihn das verletzen würde und Aggressionen bei ihm hervor ruft.

            Ihre Adoption (falls diese Information überhaupt stimmt)ist sicher für Sie selbst im Augenblick eine Verunsicherung. Ich kann mir aber eigentlich nicht vorstellen, dass Ihre Mutter Ihnen in diesem fortgeschrittenen Alter nichts davon gesagt hätte.

            Sollten Sie tatsächlich ein angenommenes Kind sein, so sollten Sie auch dies eher positiv sehen - denn Sie waren ein Wunschkind! Und auf Grund Ihrer Sozialisation sind Sie doch auf jeden Fall "das Kind" dieser Frau - sie hat Sie groß gezogen und für Sie gesorgt. Auf jeden Fall scheint mir der Gesundheitszustand Ihrer Mutter derzeit eine Auseinandersetzung mit dieser Problematik zu verbieten.

            Zunächst sollte wirklich geklärt werden, was die Ursache der vielen Stürze Ihrer Mutter ist. Ich denke hier weniger an Alzheimer, eher an Parkinson, aber das kann nur ein Facharzt klären.

            Was die Betreuung Ihrer Mutter angeht, so ist in ihrem Fall vielleicht eine Hilfskraft im Haus am besten. Oft können Sie über den Hausarzt, die Kirche oder caritative Einrichtungen hilfreiche Adressen erfahren.

            Hier im Netz finden Sie viel Hilfreiches unter

            [www.deutsche-alzheimer.de]

            Ihnen und Ihrer Mutter alles Gute und bleiben Sie in Kontakt!
            Leona

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