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Oma ist zu Hause aggressiv, aber in der Tagespflege ganz anders

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  • Oma ist zu Hause aggressiv, aber in der Tagespflege ganz anders

    Hallo,
    meine Oma hat leidet an einer Demenzerkrankung, die aber noch nicht Alzheimer sein soll, laut Ärzte. Sie ist 89 und zu Hause dermaßen aggressiv, das ist unglaublich, nur wenn sie unser Haus verlässt, ist sie widerum ganz anders drauf. Sie kann lachen und fröhlich sein, sie kann Danke und Bitte sagen und läuft sogar ohne Gehstock herum.
    Oma geht von Montag bis Donnerstag in die Tagespflege und ist dort ein ganz anderer Mensch, als zu Hause.
    Zu Hause will sie nur krank sein sucht nach einer Krankheit, unsere Hausärztin kommt schon gar nicht mehr zu Hausbesuch, da sie zu oft umsonst gekommen ist. Uns spielt Oma einen Schlaganfall vor der beim ersten Mal auch geglaubt wurde, nur wurde dann im Krkhs.nichts festgestellt.
    Dann hatte sie vor ethlichen Jahren Mal den Unterschenkel offen der nie wieder auf ging, nur Oma hatte es geschafft die Wunde auf zu kriegen, indem sie nachts sich einen ganz festen Verband um die Narbe legte, dass auch schön der Fuss darunter dick wurde und die Wunde wieder aufging und ich habe sie beim Pulen erwischt.
    Im Augenblick geht es so mit den Krankenheiten, aber wie gesagt zu Hause ist sie launisch, Lustlos, zieht den ganzen Tag ein Gesicht, wir dürfen nicht lachen, dann wird sie noch böser. Wasser ist ein Fremdwort für sie, waschen nein danke.
    Sie schaut ständig in ihrem Portmonaie nach, ob ihr Geld noch da ist, dabei hat sie mir vor einigen Tagen selbst Geld geklaut.
    Oma braucht zum Essen mindestenz 40 Minuten, schmatzt und schlürft dabei und kaut das Fleisch durch und legt es dann auf den Tellerrand, der Anblick dabei ist nicht so lecker.
    Und so vieles mehr.
    Nur in der Tagespflege da ist alles anders, ein ganz liebe Frau kümmert sich um Andere, kann sich selbst beschäftigen, ist als erste mit dem Essen fertig, ohne schlürfen und Fleisch bei Seite packen, lacht sehr viel, ist höflich und zuvorkommend.
    Nur ab unserer Haustüre ist sie dann wieder die mürrische depressive alte Frau.
    Wir können nicht mehr, ich selbst sitze im Rollstuhl brauche Zeitweise Hilfe, meine Mutter ist vor einigen Tagen zusammengebrochen (Migräne) und mein Vater der sitzt den ganzen Tag im Sessel und zerfliesst im Selbstmitleid, nach einer erfolgreichen Tumortherapie.
    Oma ist bis zum 5.12. in der Kurzzeitpflege und wir wollen sie danach in ein Heim geben, so leid es uns tut, oder gibt es vielleicht irgend ein Medikament, dass das schlechte ZuhauseSyndrom lindert.
    Bitte helft uns.
    Es grüsst Euch Fines (Manuela)


  • Re: Oma ist zu Hause aggressiv, aber in der T


    Hallo Fines,
    wenn es nicht ein so trauriges Thema wäre, müsste ich direkt ein bisschen bei Ihrer Schilderung lachen...Ihre Oma ist schon ziemlich schwierig!Wie verhält sie sich denn zur Zeit in der Kurzzeitpflege,kommt sie mit dem Heimalltag klar? Dann würde sie ja möglicherweise einem Umzug sogar zustimmen, wenn sie da immer so guter Dinge ist...als Nichtmediziner ist es schwierig, Ihnen einen medizinischen Rat zu geben. Da müsste schon ein Neurologe zugezogen werden. Es gibt das Mittel Risperdal, von dem man - richtig dosiert - ganz Positives auch in solchen Fällen hört.Ich wünsche Ihnen Kraft, Humor und gute Nerven! Leona

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    • Re: Oma ist zu Hause aggressiv, aber in der T


      Hallo Leona,
      erstmal vielen Dank für die netten Worte,
      Risperdal hatten wir schon durch, keine Änderung in ihrem Verhalten.
      Sie war auch schon in der Alterspsychatrie stationär, dort bekam sie ein Tobsuchtanfall und wollte unbedingt nach Hause. Sie bekam 3 verschiedene Psychoarzneien, zur Ruhigstellung, die wir aber sofort wieder abgesetzt hatten, da sie nicht mehr allein laufen konnte und der Sabber aus dem Mund floss.
      Das Verhalten in der Kurzzeitpflege war hervorragend, sie kümmerte sich um andere Leute war fröhlich machte jeden Sport mit und konnte sogar ohne Stock rumlaufen, nur nachts wenn sie auf Zimmer war fing sie an zu weinen, sie will nach Hause.
      Tja zu Hause angekommen, ab der Türschwelle kein Lächeln mehr nur noch böse. Ich habe ihr z.B. einen kleinen Schneemann aus Tontöpfen gebastelt, keine Freude nur die Aussage: wo soll ich mir denn den hinstellen.
      Wir versuchen alles, wirklich alles ihr das Leben bei uns so angenehm, wie möglich zu machen, aber sie erzählt nur schlechte Sachen über uns, meine Tiere nennt sie schei.... Viecher.
      Mir tut nur meine Mutter so leid, sie ist den ganzen Tag auf den Beinen um der Oma alles recht zu machen. Gestern hat sie sich von oben bis unten vollgemacht inkluse Teppiche und Badezimmer, das übrings nicht das erste Mal ist.
      Sie ruft dann Monika, (so heisst meine Mutter) ich habe Alles voll geschi..... und machst du das sauber. Nicht einmal ein bisschen Reue oder so, nichts, nicht Mal ein Danke fürs Putzen.
      Wir haben Heute beschlossen, nach Weihnachten melden sie wir in ein Pflegeheim an.
      So leid uns das tut, aber es geht einfach nicht mehr.
      Ich wünsche Euch ALLEN hier, ein ruhiges und fröhliches Weihnachtsfest.
      Viele Grüße
      Fines

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      • Re: Oma ist zu Hause aggressiv, aber in der Tagespflege ganz anders


        Sehr geehrte Fines/Manuela,

        "eine Demenzerkrankung, die aber noch nicht Alzheimer sein soll", ja was hat Ihre Oma denn nun nach Ansicht der behandelnden Ärzte. Diese Frage zu beantworten wäre wichtig, um die Möglichkeit einer Therapie einschätzen zu können. Sie sollten bei nächsten Arztbesuch mitgehen und genau nachfragen. Hat sie eine Demenz oder nicht?Wenn ja: was ist die vermutete Ursache? Was leitete sich daraus für eine therapeutische Konsequenz ab?
        Lassen Sie nicht locker.

        Ein gutes Neues Jahr,

        Spruth

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