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Ablehnung Pflegestufenerhöhung

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  • Ablehnung Pflegestufenerhöhung

    Guten Tag,

    wir sind ein bisschen ratlos und benötigen deshalb dringend Hilfe bzw. Rat.
    Wir pflegen meinen Opa (83) zu Hause und haben seit März 2006 Pflegestufe 1. Im November letzten Jahres hat sich die Situation drastisch verschlimmert. Damals wurde er nach kurzem Krankenhausaufenthalt entlassen, mit der Begründung, dass man nichts mehr für ihn tun könne. Diagnose: Extrem schlechter Allgemeinzustand, Nierenversagen, Katheder wurde gelegt und besteht seitdem, Wasser in Beinen, Armen und im Bauchraum, schwaches Herz... Er kann nicht mehr laufen, stehen bis vor 1 Woche war nur mit Hilfe möglich, jetzt ist es fast unmöglich ihn zu halten. An einem Fuß sterben bereits 3 Zehen ab, da sie nicht mehr versorgt werden, daher hat er auch große Schmerzen. Wir sind rund um die Uhr mit 2 Personen im Einsatz, die Hausärztin gibt ihm jetzt noch ca. 3 Wochen.

    Vor 3 Wochen war die Dame vom MDK da, war nur unverschämt, hat darauf bestanden, dass er am Tisch sitzt, obwohl die Beine hoch gelagert werden müssen. Den Katheder hat sie übersehen und wollte ihn als nicht vorhandenen in ihren PC eingeben. Mit keinem Satz hat sie sich nach dem Grad der Hilfebedürftigkeit erkundigt, weder tagsüber, noch nachts. Sie hat sich über ein bisschen Durchfall beschwert, warum man da nichts unternimmt, sie würde mit der Hausärztin Rücksprache halten. Informationen von unserer Seite haben sie nicht interessiert.

    Nun haben wir die Ablehnung erhalten, zwar mit einem (fiktiven) Mehraufwand, aber nicht ausreichend für PS 2 oder gar 3. Ich habe schnellstmöglich den Widerspruch verfasst und diesen auch mit Paragraphen des Sozialgesetzbuches gespickt.

    Meine Frage ist nun: haben wir irgendeine Möglichkeit eine schnelle Begutachtung zu erwirken, vielleicht aufgrund des Pflichtversäumnisses dieser Person? Erfahrungsgemäß dauert es ca. 6 Wochen bis eine Begutachtung durch den MDK stattfindet, nur wenn mein Opa jetzt in 4 Wochen stirbt wird nach Aktenlage entschieden. Und was das bedeutet brauche ich wohl niemandem hier erklären. Gibt es keinen Weg gegen diese schreiende Ungerechtigkeit und Willkür vorzugehen, die jegliche Humanität missachtet und nur darauf abzielt alles solange hinauszuzögern, bis der Antragsteller frühzeitig stirbt?

    Bin um jeden Rat dankbar!

    Stefanie


  • Re: Ablehnung Pflegestufenerhöhung


    Hallo Stefanie,

    ich kann Ihnen nach Ihrer Schilderung nur diesen Link empfehlen:
    http://www.mdk-nord.de/menupunkte/or...erde.htm#wohin

    Ich wünsche Ihnen viel Glück und verbleibe mit freundlichen Grüßen
    Vera Reinsfelder

    Kommentar


    • Re: Ablehnung Pflegestufenerhöhung


      Hallo Shebandera,

      es ist hilfreich, ein Pflegetagebuch zu fuehren, dass Sie bei Ihrer Pflegekasse bekommen. In diesem Pflegetagebuch kann man 2 Wochen lang, den Pflegeaufwand mit Zeitangaben eintragen.

      Vom Gesetzgeber gibt es fuer eine Taetigkeit Hoechstzeitwerte, dass Sie aber nicht von der tats. Zeitangabe abhalten sollte.

      Ausserdem gibt es bei den Stadtverwaltungen Beratungsstellen, die Sie zusaetzlich zur Pflegekasse kontaktieren koennen.

      Liebe Gruesse
      Diego

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