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    Neues Pflegediskussionsforum:

    Unter http://www.printernet.info/forum/ haben wir ein neues Pflegediskussionsforum eingerichtet. Der Zugang ist für alle ohne Anmeldung möglich. Wir freuen uns über Ihre Nutzung.

    Mit mehr als 20.000 Besucher/-innen im Monat ist http://www.printernet.info eine der am stärksten frequentierten Pflegeplattformen im deutschsprachigen Raum.

    Liebe Grüße

    A. Lauterbach
    Redaktion


  • RE: Neues Pflegeforum


    Ab wann sollte ein pflegebedürftiger Mensch eine Magensonde bekommen zur Ernährung?
    Situation :
    atmet vorwiegend durch den Mund auch während Essen und Trinken dadurch bekommt sie hin und wieder die Speisen in die Luftröhre und durch vorbeugen des Oberkörpers sowie leichts Klopfen zwischen die Schulterblätter läßt sich die Luftröhre wieder befreien.

    Sie bekommt passierte Kost da mit ihrer
    Zahnvorderfront nur abbeißen möglich ist und nur 2 aufeinanderliegende Zahnkronen nicht ausreichend die Nahrung zerkleinern können dadurch ist dann die Nahrung nicht optimal verwertbar. Sie ist total Pflegebedürftig und wird gefüttert wie ein Säugling.

    Bin nicht für den Einsatz einer Magensonde finde das noch zu früh weil das mit dem Füttern noch klappt und der Kopf des aufrecht sitzenden Oberkörpers während des fütterns aufrecht gelagert werden soll damit sie ihn nicht während des Essen und Trinken nach hinten neigt was sie gerne automatisch während des Vorgangs macht.

    Sie schläft viel und ab Mittag kommt sie aus dem Bett und sitzt in Ihrem Stuhl oder Rollstuhl da sie durch einen Bandscheibenvorfall kein Gleichgewicht mehr halten kann und sofort umfallen würde im stehen.

    Bin nicht für den Einsatz einer Magensonde meiner Meinung nach ist das notwendig bei den Einsatz von Komapatienten ich finde das grausam in diesem Fall.

    Meine Schwester möchte das machen aber ich bin total dagegen.

    Hätte gerne Ihre fachliche Meinung dazu.

    Vielen Dank!


    A. Lauterbach schrieb:
    -------------------------------
    Neues Pflegediskussionsforum:

    Unter http://www.printernet.info/forum/ haben wir ein neues Pflegediskussionsforum eingerichtet. Der Zugang ist für alle ohne Anmeldung möglich. Wir freuen uns über Ihre Nutzung.

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    Liebe Grüße

    A. Lauterbach
    Redaktion

    Kommentar


    • Antwort für Fr. Obermeier


      Liebe Inge,

      ich gehe davon aus, das es sich um Ihre Mutter handelt...
      Meiner Meinung nach sollte im vorliegenden Fall von einer Magensonde abgesehen werden, solang die Patientin bei Bewusstsein ist und auch bewußt isst und trinkt. Bei pflegebedürftigen kommt es immer wieder zur Aspiration von Nahrung oder Flüssigkeit. Oft liegt das jedoch auch am Pflegenden selbst. Nehmen Sie sich Zeit um Ihrer Mutter das Essen zu reichen. Bleiben Sie nicht am Bett stehen, sondern setzen Sie sich. Das beruhigt die Atmosphäre und Ihre Mutter nimmt die Nahrung viel entspannter an. Zeigen Sie ihr, das Sie nur für sie da sind und Ihre Mutter Sie nicht gerade von irgendwas anderem abhält.

      Geben Sie ihr kleine Portionen auf dem Löffel oder der Gabel. Verschluckt sie sich immernoch, machen Sie den nächsten Happen noch kleiner! Genauso beim Trinken. Kleine Schlucke! Einfache Maßnahmen zeigen oft großen Erfolg.

      Setzen Sie Ihre Mutter zwar hin, achten Sie aber darauf, das sie nicht wie ein "Klappmesser" im Bett sitzt.

      Denken Sie immer daran, das eine Magensonde immer auch Eintrittspforte für Keime ist. Außerdem ist Ihre Mutter bei Bewusstsein. Warum also eine Sonde? Zeigen Sie ihr lieber, das Sie Ihrer Mutter gern das Essen reichen und geben Sie ihr nicht das Gefühl, Sie wollen es sich so einfach wie möglich machen...
      Keiner weiß, wielange Ihre Mutter noch lebt. Genießen Sie trotz allem Aufwand jede Minute und seien Sie stark!
      Ich weiß, das sowas nicht einfach ist.

      Ich wünsche Ihnen viel Kraft und vor allem ein gutes Durchsetzungsvermögen Ihrer Schwester gegenüber!

      Denis

      Kommentar


      • RE: Antwort für Fr. Obermeier


        Hallo lieber Pfleger Dennis,
        von Beruf her bin ich Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin,
        bin hier seit kurzem
        im Forum Thema Ernährung und Diäten aktiv
        und habe mein eigenes Problem jetzt im Forum Pflege geschildert und finde es klasse das ich sofort kompetente Hilfe durch Sie erhalte
        Sie sprechen mir 100% aus der Seele mit der Magensonde. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen das auch Sie gegen die M.sonde sind, werde Ihre Antwort der Hausärztin mitteilen, hoffe das sie nicht den Wünschen meiner Schwester entspricht . Übrigens haben meine Schwester und ich sie bisher alleine gepflegt, meine Schwester als Hausfrau ohne Kinder ohne große Belastung
        und ich in meiner Vollberufstätigkeit auch schon morgens bevor ich zur Arbeit gehe, am jedem Wochenende und im Urlaub alleine.
        Meine Schwester hat ihren Rückzug vor worüber ich verzweifelt bin aber ich kann dagegen nichts machen vielleicht klappt dies hoffentlich was sie jetzt vor hat auf Dauer nicht und sie übernimmt ihren Teil wieder, ich werde alles weiterhin wie bisher machen und lasse mich nicht durch fremde Personen in meiner Fürsorge unserer Seniorin gegenüber ersetzen .
        Der Geriatrische Bereich ist auch ein kräftezehrender Beruf und um das lebenslang durchzuhalten nicht kaputt zu gehen muß man
        versuchen sein Herz für für die alten Leute offenzuhalten sich aber doch irgendwie schützen sonst geht man selbst vor die Hunde.
        Nun zu meiner betreffenden weiblichen Seniorin die mir schwer am Herzen liegt und immer immer für uns da war, das verspreche ich werde ich auch bis zum Schluß durchhalten obwohl ich als HWL stark belastet bin und oft mit Konflickten umgehen muß, manchmal kann ich nicht mehr aber ich bin zäh und ausdauern, heule immer mal und werde trotzdem alles bis zum Schluß durchhalten.
        Ihnen danke ich noch mal von ganzem Herzen für Ihr Angagement, finde Sie Klasse, vielleicht kann auch ich Ihnen behilflich sein oder vielleicht bedarf ich bezüglich unserer Seniorin wieder mal kompetenter Hilfe und in Ihrer Herzlichkeit sind Sie mal wieder zur Stelle

        Danke, Danke, Danke!!!

        Herzliche Grüße

        Ihre

        I.Obermeier.



        Pfleger Denis schrieb:
        -------------------------------
        Liebe Inge,

        ich gehe davon aus, das es sich um Ihre Mutter handelt...
        Meiner Meinung nach sollte im vorliegenden Fall von einer Magensonde abgesehen werden, solang die Patientin bei Bewusstsein ist und auch bewußt isst und trinkt. Bei pflegebedürftigen kommt es immer wieder zur Aspiration von Nahrung oder Flüssigkeit. Oft liegt das jedoch auch am Pflegenden selbst. Nehmen Sie sich Zeit um Ihrer Mutter das Essen zu reichen. Bleiben Sie nicht am Bett stehen, sondern setzen Sie sich. Das beruhigt die Atmosphäre und Ihre Mutter nimmt die Nahrung viel entspannter an. Zeigen Sie ihr, das Sie nur für sie da sind und Ihre Mutter Sie nicht gerade von irgendwas anderem abhält.

        Geben Sie ihr kleine Portionen auf dem Löffel oder der Gabel. Verschluckt sie sich immernoch, machen Sie den nächsten Happen noch kleiner! Genauso beim Trinken. Kleine Schlucke! Einfache Maßnahmen zeigen oft großen Erfolg.

        Setzen Sie Ihre Mutter zwar hin, achten Sie aber darauf, das sie nicht wie ein "Klappmesser....

        Kommentar



        • Aktion Magensondeblockade


          Lieber Denis,

          Habe meiner Schwester Ihr ausgedrucktes Schreiben hinterlegt, Ihr Schreiben wird in meiner Schwester doch Selbstzweifel ausgelöst haben bezüglich der Magensonde .
          Sie hat an diesem Tag unsere Hausärztin nicht mehr kontaktiert, zwecks Magensondenunterbringung.
          Bin dann gleich zur Hausärztin gefahren habe Ihr mitgeteilt falls meine Schwester Aktion Magensondenlegung bei Seniorin anordnet das mein Einverständniss nicht dazu vorliegt sondern das ich Aktion mit aller Kraft blockieren werde.

          Blockade hat geklappt!

          Patientin gerettet!
          Pfleger Denis guts Werk vollbracht!
          Inge erleichtert!

          Danke!!!


          Inge Obermeier schrieb:
          -------------------------------
          Hallo lieber Pfleger Dennis,
          von Beruf her bin ich Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin,
          bin hier seit kurzem
          im Forum Thema Ernährung und Diäten aktiv
          und habe mein eigenes Problem jetzt im Forum Pflege geschildert und finde es klasse das ich sofort kompetente Hilfe durch Sie erhalte
          Sie sprechen mir 100% aus der Seele mit der Magensonde. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen das auch Sie gegen die M.sonde sind, werde Ihre Antwort der Hausärztin mitteilen, hoffe das sie nicht den Wünschen meiner Schwester entspricht . Übrigens haben meine Schwester und ich sie bisher alleine gepflegt, meine Schwester als Hausfrau ohne Kinder ohne große Belastung
          und ich in meiner Vollberufstätigkeit auch schon morgens bevor ich zur Arbeit gehe, am jedem Wochenende und im Urlaub alleine.
          Meine Schwester hat ihren Rückzug vor worüber ich verzweifelt bin aber ich kann dagegen nichts machen vielleicht klappt dies hoffentlich was sie jetzt vor hat auf Dauer nicht und sie übernimmt ihren Teil wied....

          Kommentar


          • Aus Sicht einer Nicht-Pflegenden


            Hallo Inge,

            ich hoffe, Du verzeihst mir den Einwand, er ist nicht böse gemeint:

            Du schreibst sehr engagiert über Deine Pflegearbeit. Ich bewundere Deinen Einsatz. Warum meinst Du, dass Deine Schwester den gleichen Einsatz zu erbringen hat?
            Versteh mich nicht falsch. Ich finde es wirklich großartig, wenn sich Vollberufstätige (oder auch Nicht-Berufstätige) aktiv an der Pflege ihrer Angehörigen beteiligen. Vor allem das In-den-Vordergrund-Stellen der Interessen der Gepflegten finde ich gut.
            Bei manchen Pflegenden jedoch merke ich schon, dass sie sehr durch die Pflegeleistung belastet sind und dass sie in einen inneren Konflikt geraten, sobald auch nur die Gefahr(!) besteht, dass sie die sich selbst auferlegte Pflicht nicht mehr erbringen können. Oft geht damit das massive Unverständnis anderen (Mitpflegenden oder Nicht-Pflegenden) gegenüber einher, wenn diese sich nicht (länger) in der Pflicht sehen (möchten). So ein bisschen lese ich diesen Konflikt auch in Deinen Zeilen. Kann das sein?

            Was meinst Du, warum Deine Schwester sich aus der Pflege heraushalten möchte? Welche Alternativen zur Ergänzung Deiner Leistungen wären denkbar, wenn sie bei ihrem Rückzug bleibt?

            Ich wünsche Dir Kraft für Dein Engagement und liebevolle Blicke auf alle, die Deinen Weg begleiten, auch wenn sie ihn zeitweise nicht teilen können.

            Viele Grüße
            Anke

            Kommentar


            • RE: Aus Sicht einer Nicht-Pflegenden


              Liebe Anke F.,
              wenn Du meinst das ich das für jeden tun würde nein in einem sind meine Schwester und ich uns einig für unseren Vater der uns verlassen hat
              als meine Schwester 10 ,5 Jahre alt war und ich
              15 Jahre und er seinen Kindern Quasi den Boden unter den Füßen weggerissen hat und er sich andere Ziele im Leben gesetzt hat , als seine Familie wobei unserer Mutter in keiner Hinsicht die Schuld traf. Sie hatte ihn damals vor eine klare 100% richtige Entscheidung gestellt "Familie oder du mußt gehen".
              Als wir Kinder waren vor dieser schweren Zeit haben wir immer zu ihn aufgeschau und ihn geliebt.
              Da er ab da an nicht für uns da war und heute auch nicht
              kann er sich dann auch eine oder mehrere Pflegerinnen leisten zumal er keinerlei finanzielle Probleme hat und das damals der Auslöser für sein Verhalten war.
              Wenn er unsere Hilfe bräuchte merkt er spätestens dann worauf es im Leben ankommt Familie und zusammenhalt, füreinander da sein. Bis jetzt hat er es noch nicht begriffen.
              Deshalb mein Verhalten, beruflich mich auf meinen Hosenboden zu setzen was zu leisten und eigenständig zu sein und sowas nicht nocheinmal erleben zu müssen.
              Sowas prägt, tut sehr sehr weh und deshalb gebe ich alles jetzt und weiterhin als Anerkennung für Ihre Leistung in tiefer Dankbarkeit und Liebe für unsere Mutter dass sie uns so gut großgezogen hat und selbst alles gegeben hat so schwer es auch war. Übrigens hat sie das auch für ihre Eltern gemacht Ihre Eltern waren genauso vorbildlich sozial und haben viel geleistet es weit gebracht in jeder Hinsicht und für die ganze Großfamilie. Ich weiß ganz genau das es einen Pflegedienst gibt, ich werde ihn aber für meine Mutter nicht in Anspruch nehmen.Ich weiß das meine Mutter sehr glücklich darüber ist wenn sie eines Tages von oben auf ihre Kinder schaut und auf uns wartet.Ich hoffe meine Schwester kommt zur Besinnung zumal sie keinerlei Belastung hat so kann sie auch später stolz auf sich sein das sie ihre Mutter nicht an fremde Personen abgegeben hat.

              _AnkeF_ schrieb:
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              Hallo Inge,

              ich hoffe, Du verzeihst mir den Einwand, er ist nicht böse gemeint:

              Du schreibst sehr engagiert über Deine Pflegearbeit. Ich bewundere Deinen Einsatz. Warum meinst Du, dass Deine Schwester den gleichen Einsatz zu erbringen hat?
              Versteh mich nicht falsch. Ich finde es wirklich großartig, wenn sich Vollberufstätige (oder auch Nicht-Berufstätige) aktiv an der Pflege ihrer Angehörigen beteiligen. Vor allem das In-den-Vordergrund-Stellen der Interessen der Gepflegten finde ich gut.
              Bei manchen Pflegenden jedoch merke ich schon, dass sie sehr durch die Pflegeleistung belastet sind und dass sie in einen inneren Konflikt geraten, sobald auch nur die Gefahr(!) besteht, dass sie die sich selbst auferlegte Pflicht nicht mehr erbringen können. Oft geht damit das massive Unverständnis anderen (Mitpflegenden oder Nicht-Pflegenden) gegenüber einher, wenn diese sich nicht (länger) in der Pflicht sehen (möchten). So ein bisschen lese ich diesen Konflikt auch in Deinen Zeilen. Kann d....

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