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plötzlich halbes Jahr lang Asthmaanfälle beim Kind (teils schwer), dann wieder weg

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  • plötzlich halbes Jahr lang Asthmaanfälle beim Kind (teils schwer), dann wieder weg

    Hallo, bei meinem Sohn (jetzt 11) wurde vor ca. 4 Jahren vom Facharzt Asthma diagnostiziert (nach mehrmaliger Atemnot bei Fussballtraining)

    Danach hatte er nie wieder Beschwerden, weder bei Sport, noch bei Infekten, noch überhaupt.
    Wir hatten Salbutamol zuhause, aber nie benutzt.

    Im Februar 2017 bekam mein Sohn bei einem Infekt nach Gabe Paracetamol einen heftigen Anfall, bei dem auch die zweimalige Gabe von Salbutamol nicht half. Er hatte noch Stunden danach "Zwerchfell-und Bauchmuskelzuckungen" (ich weiss nicht, wie ich das anders nennen soll) und beklagte sich über Atemnot.
    Er herbeigerufener Notarzt war unsicher (Sauerstoffsättigung war gut) und sprach von möglicher Überdosierung von Salbutamol, woraufhin ich nicht mehr den Mut hatte, weiter Salbutamol zu geben.
    Mein Sohn lag also 2 Tage unbehandelt mit Atemnot und Zwerchfellzuckungen auf dem Sofa, bis ich beschloss, ins Krankenhaus zu fahren.

    Im Krankenhaus war die Symptomatik bei der Aufnahme unbekannt, aber ein angerufener Lungenfacharzt veranlasste Röntgen der Lunge (Sauerstoffsättigung war immer noch gut)
    Ergebnis: Massive Überblähung mit Folge enge Medikamentation mit Salbutamol, Atrovent und 1* Prednisol.

    Wir wurden angewiesen, auch danach über Monate 2mal täglich Viani zu geben. Diese Anweisung blieb für immer bestehen auch bei späteren Arztbesuchen.

    Untersuchung ergab später keinerlei Allergien bis auf Milbenkot, daraufhin haben wir zuhause alles "abgedichtet" mittels spezieller Bettwäsche, neuen Matratzen, Bezügen etc.

    Von Februar bis Juli hatte mein Sohn durchgehend massive Probleme mit Hustenanfällen (besonders im Liegen), die sich teils in Atemnot ausgewachsen haben.

    Belastungstest bei Lungenfachärztin für Kinder ergab massive Probleme bei Belastung -> Sportverbot (das war schlimm)

    Ein weiteres Mal Anfall mit gleicher Symptomatik wie bei der Überblähung der Lunge (Atemnot mit Zwerchfellzucken). Überblähung konnte diesmal vermieden werden durch sofortige Behandlungen mit den Medikamenten wie oben.

    Irgendwann im Juli hatte mein Sohn Darm-Probleme und hat sich gleichzeitig in Schwällen übergeben mit ausschliesslich transparentem, zähem, geruchsfreiem Schleim ohne jegliche Nahrungsreste, ohne Galle etc.
    Ca. 1 cm hoch Schleim in einem ziemlich grossen Eimer.

    Ab da war die Lunge wieder gut. Kein Husten mehr, keine Asthmaanfälle. Keine Atemnot. Auch nicht bei Infekten, und nicht bei Sport. Auch nicht bei einer Woche Skifahren bei -25 Grad.

    Viani haben wir im August eigenmächtig ausgeschlichen.

    Jetzt fragen wir uns, was war da los? Als Laie vermutet ja immer kausale Zusammenhänge, hier also Schleim in Schwällen aus dem Körper (der Lunge???) befördern hat das Problem gelöst?
    Woher kann dieser Schleim gekommen sein?
    Was hat die massiven, ein halbes Jahr andauernden Anfälle ausgelöst? Wieso hat er sonst nie was?

    Ärzte haben Mukoviszidose durch Schweisstest ausgeschlossen, Magenschleimhautentzündung auf Verdacht behandelt (vielleicht war es das? das wäre ja vorübergehend).

    Sollen wir uns freuen, dass die meiste Zeit Ruhe ist, oder nach weiteren Ursachen forschen?
    Ist das überhaupt Asthma, Diagnose durch Lungenarzt hin oder her?

    P.S wir nehmen an, Kopfschmerzen seit Kleinkindalter und ständige Blähungen können hierbei keine Rolle spielen?

    Wir möchten diese Situation für die Zukunft gerne vermeiden, schon alleine aufgrund von Fehlzeiten in seinem geliebten Fussball und der weniger geliebten Schule.


    Vielen Dank & Mit freundlichen Grüßen


















  • Re: plötzlich halbes Jahr lang Asthmaanfälle beim Kind (teils schwer), dann wieder weg

    noch 2 Hinweise: Mein Sohn sagt, die Anfälle sind ausschliesslich in Häusern aufgetreten, bei uns und bei Freunden, nie draussen.

    Kommentar


    • Re: plötzlich halbes Jahr lang Asthmaanfälle beim Kind (teils schwer), dann wieder weg

      Hallo,

      auf Grund der doch sehr schweren Symptomatik würde ich erneut eine Asthmaabklärung in einer beschwerdefreien Zeit beim Lungenfacharzt empfehlen. So kann ggf. schon vorab eine Eskalation vermieden werden.

      Ein in Kindheit diagnostiziertes Asthma bronchiale kann sich in der Pubertät verwachsen, d.h. einfach verschwinden. Es kann jedoch auch später wieder auftreten und gerade im Zusammenhang mit evtl. Infekten auch die beschriebenen Probleme machen.

      Sollte ein Asthma vorliegen muss Ihr Sohn dauerhaft medikamentös eingestellt werden, jedoch den Sport keinesfalls aufgeben. Im Gegenteil, Asthma und Sport gehören zwingend zusammen wenn man ein paar Regeln beachtet. Hier würde ich eine Schulung auch im Umgang mit den Notfallspray empfehlen, damit es zu keiner Überdosierung kommt.
      In vernünftigen Maßen ist dieses aber sehr hilfreich um gerade auch Sport ohne Beschwerden weiter ausüben zu können.

      Mit freundlichen Grüssen

      Thomas Hagen

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