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Allergie trotz negativem Bluttest?

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  • Allergie trotz negativem Bluttest?

    Hallo,

    ich habe seit vielen Jahren allergische Beschwerden wie Augenjucken und laufende Nase. War vor ca. 15 Jahren beim Allergietest, damals wurde eine Hausstauballergie und Allergien gegen verschiedene Tierhaare und Gräser diagnostiziert.
    Nun sind die Symptome in letzter Zeit schlimmer geworden und ich bin erneut zum Allergologen gegangen. Beim Pricktest habe ich auf Hausstaub sehr stark reagiert. Daraufhin wurde Blut abgenommen und getestet. Heute habe ich dort angerufen und die Ergebnisse erfragt, man sagte mir, die Hausstauballergie sei nur minimal, alles andere negativ. Wie kann das denn bitte sein? Sind die Allergien einfach weggegangen? Und weshalb hab ich dann immer noch die Symptome? Bin gerade etwas verwirrt und ratlos.

    LG Candyqueen


  • Re: Allergie trotz negativem Bluttest?

    Hallo,

    leider ist es so, dass Allergietestungen nicht immer ganz sicher sind und oft nur als hinweisgebend gewertet werden sollten.
    Grundsätzlich gilt, dass Hauttestungen meist sicherer sind als RAST-Untersuchungen (=Blutuntersuchungen) auch wenn man vor Durchführung der Hauttestungen sicher stellen muss, dass z.B. keine Hauterkrankung vorliegt, die die Hautreaktion beeinflusst, dass manche Medikamente (Kortison oder Antihistamin) z.T. mehrere Tage vorher nicht eingenommen werden sollten.
    Bei dem Ergebnis der RAST Untersuchung gilt je höher die Menge an IgE im Blut, umso wahrscheinlicher ist eine Allergie, Vorhersagen bzgl. künftiger allergischer Reaktionen können aber mit einem RAST nicht getätigt werden und ob es beim nächsten Allergenkontakt zu einer leichten oder starken Reaktion kommt, darüber sagt das Ergebnis ebenfalls nichts aus.

    Ausschlaggebend für die Diagnostik einer Allergie ist die Kombination der Untersuchungsergebnisse mit Hauptaugenmerk auf die Symptomatik des Patienten.

    Bei einer Hausstaubmilbenallergie ist das Mittel der ersten Wahl zunächst ein Encasing d.h. Matratzenbezüge sowie eine Sanierung des Wohnumfelds (Vermeidung von Teppichen, Gardinen, etc.), erst wenn es darunter zu keine Besserung der Beschwerden kommt empfiehlt sich eine spezifische Immuntherapie = Hyposensibilisierung.

    Mit freundlichen Grüssen

    Thomas Hagen

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