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Hausstaubmilbenallergie = Ursache für viele Beschwerden oder doch nicht?

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  • Hausstaubmilbenallergie = Ursache für viele Beschwerden oder doch nicht?

    Hallo zusammen,

    ich habe diesen Titel gewählt, da ich seit mehr als einem Jahr zum Arzt gehe, er aber keine Lösung oder Diagnose weiss.
    Aus diesem Grund möchte ich euch fragen, ob ihr mir weiterhelfen könnt.
    Dazu möchte ich euch einmal meine Geschichte erzählen.

    Ich bin 16 Jahre alt, bin sportlich, bin Schüler, und ich habe seit ich 11 bin - also seit 5 Jahren - permanent, das Ganze Jahr lang, folgende Symptome:

    Permanente Müdigkeit/Erschöpftheit
    Dauerschnupfen (nur draußen! nicht zu Hause)
    Druck im Stirnbereich/vorderer Kopf bzw. Schmerzen im Kopf, aber keine typischen Kopfschmerzen
    Rote, angeschwollene Nase (nur vorne das dicke Ding über den Nasenlöchern) & Augenlider
    Einatmen durch Nase ist unangenehm bis leicht schmerzhaft
    Warmer, gefühlt schwerer Kopf
    warmer, roter Hals
    Mundtrockenheit
    Häufiger Harndrang
    Lichtempfindlichkeit (Hängt vielleicht mit geschwollenen Augenlidern zusammen - ich muss draußen oft die Augen zukneifen)
    Lärmempfindlichkeit bzw. leicht gereizt
    Im Winter sehr trockene, kalte Hände
    Im Winter kalte Nase, im Gegensatz dazu heißer Hals & Kopf
    Schlechte Laune wegen all den Beschwerden


    Morgens im Bett sind die Beschwerden am häufigsten, ich fühle mich im Gesicht ziemlich eklig & mein Gesicht fühlt sich rot & angeschwollen an.

    Ich wende mich an euch, weil mein Arzt keine Diagnose findet. WIr haben etliche Tests gemacht und das einzige, was herausgekommen ist, ist ein positiver Pricktest , sonst nichts. Deshalb poste ich diesen Beitrag auch in dem Allergieforum.

    Laut diesem Pricktest bin ich allergisch gegen:

    Histamin (++)
    Gräser-Mix, Lieschgras, Roggen,Gerste (++)
    Birke, Erle (++)
    Schimmelpilz alternaria alternata/tenuis (++)
    Bäume-Mix (+++)
    Hausstaubmilbe der. pteronyssinus (+++)
    Hausstaubmile der.farinae (++++)

    Ich war neben meinem Hausarzt noch beim HNO, welcher meinen Kopf geröncht hat und sagte, dass in seinem Gebiet alles in Ordnung ist - nur dass die Nasenmuschel angeschwollen sei, wofür er aber keine Erklärung wüsste.
    Da ich die Beschwerden schon seit ich 11 bin habe, habe ich mir meine Schulbilder angeschaut und dabei ist mir aufgefallen, dass seit ich die Beschwerden habe, eine rote, dicke Nasenmuschel habe. Daraus schließe ich, dass mein Druck & Schmerz im Kopf, der mich am meisten beeinflusst, womöglich durch die angeschwollene Nase kommt.

    Meine starke derzeitige Vermutung ist, dass alle meine Beschwerden - die allesamt an den Körperöffnungen meines Körpers sind - durch die Hausstaubmilbenallergie verursacht wird.

    Meine Ärzte haben bei mir auch bisher schon viele Medikamente angewandt, die allesamt nichts gebracht haben. Darunter waren : Montekulast, Cetirizin, Prednisolon (Kortison), Kortisonnasenspray, Nasenspray, Vitamin-B, Vitamin-D & andere Tabletten.
    Zuletzt hat mein Doktor versucht, Teile meines Immunsystems mit Kortisontabletten zu schwächen, doch das führte zu keinem Ergebnis.

    Ein CT von meinem Kopf wurde auch schon gemacht und auch da war alles in Ordnung, weshalb ein Tumor oder ähnliches im Kopf drinnen als Ursache ausgeschlossen werden kann. Auch eine Nasennebenhöhlenentzündung wurde von den Ärzten verneint.

    Zu der Allergie : Ich habe mein Zimmer tiptop aufgeräumt, mit Milbenspray mein Bett eingesprüht & lüfte täglich & habe Teppiche oder andere Staubfänger aus meinem Zimmer getan. Soweit ich es sehen kann gibt es auch keinen Schimmel in meinem Zimmer.
    Encasings besitze ich nicht.

    Mich schränkt es total in meinem Leben ein und ich habe jeden Tag seit 5 Jahren diese Beschwerden. Daher bin ich für jeden Hinweis dankbar, aber bitte schreibt zu euren Vermutungen/Ideen auch eine Begründung.

    Liebe Grüße


  • Re: Hausstaubmilbenallergie = Ursache für viele Beschwerden oder doch nicht?

    Hallo,

    bei einer Hausstaubmilbenallergie gehört an erster Stelle, wie von Ihnen bereits durchgeführt, die Sanierung, d.h. dass man den engsten Aufenhaltsraum so weit wie möglich von Hausstaubmilben befreit.
    An zweite Stelle tritt das Encasing mit Matratzenbezügen, diese verhindern, dass die Milben aus der Matratze heraus kommen.
    Natürlich muss auch bei einem evtl. Partner, Freundin, Geschwister im Zimmer, auch dieses Bett ebenso mit Matratzenbezügen versorgt werden.

    Wenn die ersten beiden Maßnahmen nicht zum erwünschten Erfolg führen, sollte eine spezifische Immuntherapie, d.h. eine Gewöhnungsbehandlung meist über 3 Jahre gegen die Milben durchgeführt werden. Diese Behandlungsform weist zu einem relativ hohen Prozentsatz einen Therapieerfolg auf. Dieser kann aber nicht vorausgesagt werden. Es kommt aber auf jeden Fall auf einen Versuch an.

    Sie sind 16 Jahre und wollen sicherlich Ihren Lebensraum nicht nur auf das häusliche Umfeld beschränken.
    Eine medikamentöse Therapie stellt immer nur eine symptomatische Therapie dar. Mit einer spezifischen Immuntherapie haben Sie die Chance einer evtl. Heilung.

    Wenden Sie sich bitte hierzu an einen Allergologen.

    Mit freundlichen Grüssen


    Thomas Hagen

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    • Re: Hausstaubmilbenallergie = Ursache für viele Beschwerden oder doch nicht?

      Hallo,

      kann es denn sein, dass man z.B. häufigen Harndrang oder Mundtrockenheit bzw. die anderen Symptone durch eine Hausstaubmilbenallergie bekommt?

      Kommentar

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