Hausstaubmilbenallergie

[Birte1]

Guten Tag Dr. Hagen,

ich habe seit einigen Jahren eine Allergie gegen Hausstaubmilben. Besonders schlimm ist es, wenn ich mich ins Bett lege. Dann bekomme ich sofort eine verstopfte Nase und muss aus diesem Grund auch Nasensprays verwenden.

Ich habe gelesen, dass eine gute Druchlüftung der Wohnung bei dieser Allergie sehr wichtig ist. Die Bettwäsche muss 1x pro Woche bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Man sollte auch auf Teppiche verzichten (habe nur einen kleinen im Wohnzimmer).

Worauf kann man noch achten, um die Allergie in den Griff zu bekommen? Es scheint nämlich mit der Zeit nicht besser zu werden.

Vielen Dank im Voraus.

Birte

[Thomas Hagen]

Re: Hausstaubmilbenallergie

Hallo,

bei einer Hausstaubmilbenallergie gehört an erster Stelle die Sanierung, d.h. dass man den engsten Aufenhaltsraum bzw. Schlafraum so weit wie möglich von Hausstaubmilben frei hält (keine Gardinen, Teppiche bzw. spezielle Allergikerteppiche)

An zweite Stelle tritt das Encasing mit Matratzenbezügen, diese verhindern, dass die Milben aus der Matratze heraus kommen.
Natürlich muss auch bei einem evtl. Partner auch dieses Bett ebenso mit Matratzenbezügen versorgt werden.

Wenn die ersten beiden Maßnahmen nicht zum erwünschten Erfolg führen, sollte eine spezifische Immuntherapie, d.h. eine Gewöhnungsbehandlung meist über 3 Jahre gegen die Milben durchgeführt werden. Diese Behandlungsform weist zu einem relativ hohen Prozentsatz einen Therapieerfolg auf. Dieser kann aber nicht vorausgesagt werden. Es kommt aber auf jeden Fall auf einen Versuch an.

Eine medikamentöse Therapie mit Antihistaminen (Antiallergika) oder Kortison stellt immer nur eine symptomatische Therapie dar. Mit einer spezifischen Immuntherapie haben Sie die Chance einer evtl. Heilung.

Wenden Sie sich bitte hierzu an einen Allergologen.

Mit freundlichen Grüssen


Thomas Hagen

[Birte1]

Re: Hausstaubmilbenallergie

Vielen Dank für die Info.