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Allergien und Zusammenleben mit Katzen

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  • Allergien und Zusammenleben mit Katzen

    Hallo!

    Ich habe ein großes Problem und möchte es auf jeden Fall richtig lösen. Unser Sohn ( 10 Jahre alt ) leidet seit ca. 3 Jahren unter ständig trockenen Schleimhäuten und Mundatmung, da er durch die Nase keine Luft bekommt. Nun hat man endlich festgestellt, dass er eine Milcheiweißallergie, Hausstaubmilbenallergie, Schimmelpilze und Getreidepollenallergie hat. Eine leichte Katzenallergie kam bei einer nasalen Provokation heraus ( Priktest negativ ).

    Wir haben zwei Hasen und zwei Katzen. Jetzt haben wir unterschiedliche Meinungen. Die eine Meinung: Katzen aus seinem Schlafraum lassen, ansonsten alles kein Problem. Die zweite Meinung: auch wenn er auf unsere Katzen eventuell nicht reagiert, gehören Katzen nicht in einen Haushalt mit Allergiker, da die Katzen weitere Allergien schüren können. Jedes andere Tier wäre ok, aber Katzen seien hoch allergen.

    Es wäre für unsere Familie eine Katastrophe die Tiere herzugeben, aber die Gesundheit des eigenen Kindes möchte man auch nicht aufs Spiel setzen...

    Über hilfreiche Antworten würden wir uns freuen.

    Liebe Grüße


  • Re: Allergien und Zusammenleben mit Katzen


    Hallo,

    die Entscheidung kann ich Ihnen leider nicht abnehmen aber leider ist es so, dass Ihr Sohn scheinbar bereits Probleme mit den Katzenhaaren u.a. hat. Aus diesem Grund ist es immer sinnvoll diese Tiere abzuschaffen. Kastrierte Tiere sind normalerweise weniger allergenpotent. Aus ca. 30-40 % der Fälle kann sich aus einer Allergie ein Asthma entwickeln. Ist Ihr Sohn diesbezüglich z.B. bei einem Pneumologen getestet worden? Gibt es inIhrer Familie Anhaltspunkte für eine Allergie oder ein Asthma? Dann erhöht sich das Risiko! Wie sieht es denn aus mit einer Hyposensibilisierung? Bei der Katze ist zu Bedenken, dass es hier nicht nur um die Katzenhaare geht, sondern dass Tiere allgemein "lebende Staubwedel" sind. Da mir keine Befunde vorliegen, ist es schwer zu beurteilen, aber vielleicht ist es möglich neben den anderen Maßnahmen bei einer Hausstaubmilbenallergie eine Hyposensibilisierung gg. Hausstaubmilben durchzuführen und es bessert sich damit allgemein die Situation Ihres Sohnes.
    Ich empfehle Ihnen auf jdn. Fall zur genauen Bestimmung des Risikos eine Vorstellung bei einem Pneumologen.
    Mit besten Grüßen
    Thomas Hagen

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    • Re: Allergien und Zusammenleben mit Katzen


      Hallo und vielen Dank für Ihre Antwort!

      Komisch ist es allerdings, dass unser Sohn im Skiurlaub ( da waren wir gerade letzte Woche ) extrem geschnieft hat, da er schlecht Luft durch die Nase bekam. Dort waren allerdings keine Haustiere und Hausstaubmilben sind doch in 1000m Höhe und höher auch tot. Vorallem waren wir von ca. 9.00h bis ca. 17.00h nur an der frischen Luft. Katzenhaare auf der Kleidung können wenn nur sehr wenige gewesen sein, da die Skisachen in einem seperaten Schrank deponiert sind. Was kann nur dahinter stecken? Haben Sie noch eine Idee, was hinter einer trockenen Nase aber verschleimten Rachen stecken kann? Könnte es eventuell auch Kunststoff sein? Es ist einfach ein Rätsel und ich würde so gerne endlich auf die Lösung kommen. Dem Tipp mit dem Pneumologen werde ich auf jeden Fall nachgehen. Danke und einen schönen Abend!

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      • Re: Allergien und Zusammenleben mit Katzen


        Hallo,

        ein völlig anderer Ansatzpunkt ist es darauf zu achten ob Ihr Sohn evtl. in der Nacht schnarcht. Kinder in diesem Alter haben häufig vergrößerte Mandeln oder adenoide Vegetationen oder es liegt eine chronische Sinusitis vor. Durch die Mundatmung/Schnarchen kommt es zu einem verstärkten Austrocknen der Atemwege (Nase/ Mund). Daher sollte auch eine Vorstellung bei einem HNO Arzt in Betracht gezogen werden.

        Mit freundlichen Grüßen und einen schönen Abend
        Thomas Hagen

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        • Re: Allergien und Zusammenleben mit Katzen


          Nochmal hallo und danke, dass Sie sich die Zeit nehmen. Ich merke, dass ich Ihnen sehr viel Zeit raube, wenn ich alles schildere, aber wenn man solange schon sucht, ist man einfach für alles dankbar!
          Marlon hat letzten Mai die Polypen entfernt und die Nasenmuscheln leicht verkleinert bekommen, da man hoffte, dass die Verschleimung dann besser werden würde, was allerdings nicht der Fall war. Der einzige Unterschied war, dass er nicht mehr so nasal gesprochen hat. Vor zwei Wochen waren wir dann bei einem anderen HNO, da der erste nun auch noch die Mandeln entfernen wollte mit der Aussage, es wäre ein Versuch wert. Da unser Sohn aber außer 2x Scharlach noch niemals Halsprobleme hatte, wollte ich eine Zweitmeinung. Dieser HNO meinte, die Mandeln sehen vollkommen in Ordnung aus, aber er sieht den Schleim nur so den Rachen runterfließen, es sei zu 99,9% eine Allergie. Seitdem nimmt unser Sohn nun ein Cortisonhaltiges Nasenspray und Allergietabletten. Das Ergebnis: keine Veränderung. Bei mir kommen langsam Zweifel auf, ob wir bei der Suche nach einer Allergie auf dem richtigen Wege sind. Oder gibt es bestimmte Allergien, welche nicht auf Medikamente so einfach reagieren? Hausstaubmilben oder Katzenallergien hätten doch nun besser werden müssen. Außerdem sind die Symptome den ganzen Tag und nicht wie typisch morgens ( Hausstaubmilbe... ). Selbst bei der Nasenprovokation hat es ihn zwar in der Nase gekribbelt und der Widerstand wurde schlechter, aber kein Nisen oder Ähnliches.

          Es ist wie die Suche einer Nadel im Heuhaufen...

          Ich weiß, dass das jetzt viel Text war und Sie selbst mit Sicherheit einige Patienten haben, aber wenn Sie irgendwann nochmal Zeit zum Antworten haben, dann bin ich Ihnen sehr dankbar!

          Liebe Grüße

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