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Allergietabletten paradoxe Wirkung

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  • Allergietabletten paradoxe Wirkung

    Guten Tag, ich hätte folgende Frage bzw. vielleicht kann man mir die Zusammenhänge erklären.
    Ich leide seit Jahren unter Heuschnupfen und seit einigen Jahren hab ich an manchen Tagen auch Probleme mit den Bronchien. (nehme ab und an ein Dosierspray mit Cromoglicin und Reproterol, notfalls hab ich noch ein Spray mit Fensterol oder Salbutamol) Ich nehme die Wirkstoffe Cetirizin und Loratadin, d.h. ich wechsle zwischen den Stoffen alle paar Jahre. Zum Teil hab ich nach der Einnahme egal welchen Wirkstoffes das Gefühl mein Herz rast (beim Blutdruck messen zeigt sich das allerdings nicht) und ich bekomme gefühlt schwerer Luft. Mich strengt das sprechen an und generell körperliche Bewegung ist dann ein paar Stunden nach der Einnahme anstrengend.
    Ich finde das etwas paradox, da die Wirkstoffe doch die Allergie unterdrücken sollen?! Und das doch im ganzen Körper, oder nicht?
    Wie lässt sich das erklären das meine Bronchien und mein Puls dann so reagieren? Es ist natürlich etwas unbefriedigend das ich nach der Einnahme der Tabletten dann ab und an noch das Spray brauche um die "Nebenwirkungen"? der Tabletten wieder zu unterdrücken.
    Gibt es andere Wirkstoffe die ich nutzen kann?

    Vielen Dank


  • Re: Allergietabletten paradoxe Wirkung

    Hallo nochmal aus gegebenem Anlass,
    heute Nacht hatte ich leider ziemliche Atemprobleme (keine Tablette eingenommen) die sich auch mit meinem Reproterolspray nicht besserten. Ich war also die ganze Nacht mehr oder weniger wach. Am morgen bin ich dann zur Arbeit obwohl es nicht besser war. Stattdessen bekam ich Schwindel, Herzrasen und Übelkeit dazu. Das Sprechen fiel mir schwer, mir ist heiß und kalt.
    Bin dann zur Vertretung meines Hausarztes. Dieser sah in seiner Kartei das er mir als Kind mal "beginnendes Asthma" diagnostiziert hat und mir ein Spray mit Cromoglicinsäure verschrieb. Was ich jetzt von ihm wolle und ob bei mir keine regelmäßigen LuFU´s gemacht werden. Ob das mein Hausarzt wohl nicht könne, weil er kann das.
    Ich habe versucht ihm zu erklären das ich damals ein Kind war und mich daran jetzt nicht mehr wirklich erinnern kann. Und das ich in der Zwischenzeit nur gelegentlich ein Spray brauchte (das aber auch erst seit ca 4 Jahren). Er hat mich nur beschimpft ob ich wohl im COPD enden will oder ich das vielleicht schon habe.
    Seit meiner Allergiediagnose hab ich jetzt schon einmal allergisches Asthma diagnostiziert bekommen und einmal Hyperventilation.
    So richtig schlau werd ich jetzt daraus nicht. Mein Hausarzt hat auch schonmal diese LuFU gemacht wo man in ein Gerät hinein pustet, also nicht die "Telefonzelle". Danach wurde mir gesagt ich hätte ein Volumen wie ein langjähriger Raucher (ich rauche nicht) Aber mehr dazugesagt hat er dann auch nicht.
    Wie ich jetzt weiter verfahren soll weiß ich ehrlich gesagt nicht. Soll ich nochmal zu einem Lugenfacharzt, der mir dann wieder an den Kopf schmeißt ich hyperventiliere oder zu meinem Hausarzt und ihm von den heutigen Vorkommnissen erzählen?

    Kommentar


    • Re: Allergietabletten paradoxe Wirkung

      Hallo Bianca,
      ich selbst habe auch verschiedene Allergien und Heuschnupfen.
      Habe seit vielen Jahren auch Cetiricin-Tbl. und Loratadin-Tbl.genommen - hat auch ganz gut geholfen - ohne Deine beschriebenen NW.

      Bei mir hat allerdings ein sogenannter "Etagenwechsel" stattgefunden lt.Pulmologen - sodaß ich nun auch noch Salbutamol b.Bed. und Junik 2x tgl.nehme.

      Ich vermute, daß du auf Inhaltsstoffe in Cetiricin und Loratadin evtl. allergisch reagierst!?
      Klingt paradox - aber es gibt auch Allergien auf Medikamente bzw. deren Inhaltsstoffe.

      Richtig diagnostizieren kann dies aber nur ein Pulmologe - welchen du schnellstens aufsuchen solltest, ehe es wieder zu solchen Symptomen kommt!


      Alles Gute, schildi

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      • Re: Allergietabletten paradoxe Wirkung

        Eine Allergie äußert sich meist in Form von Augenjucken, Augentränen, Nasenlaufen, Niesen, etc.
        Bei etwas 30 - 40 % der Patienten mit einer Allergie kann sich im Laufe des Lebens ein Asthma ausbilden, d.h. ein Etagenwechsel bei dem sich die Symptome mit auf die Lunge verlagern.
        Basistherapie bei einem Asthma ist die Therapie mit einem inhalativen Kortikoid (Kortisonspray) mit einer ganz niedrigen Dosierung im Mikrogramm Bereich, denn Asthma ist eine Entzündung, die sich meist mit dem inhalativen Kortikoid sehr gut behandeln lässt. Die antientzündliche Wirkung von Cromoglycin ist meist nicht ausreichend. Bei einer Verkrampfung der Bronchien werden zusätzlich bronchienerweiternde Medikamente eingesetzt. Bei dem langwirksamen Formoterol aber auch bei dem Notfallspray Salbutamol sind Nebenwirkungen in Form von Herzrasen, Unruhegefühl, etc. bekannt. Diesbezüglich empfiehlt sich der Versuch mit anderen Wirkstoffen wie z.B. Salmoterol und der Versuch mit anderen Notfallsprays wie z.B. Berodual oder Berotec.
        Insgesamt habe ich das Gefühl dass bei Ihnen in der Therapie des Asthmas Ordnung gebracht werden müsste. Die Basistherapie mit dem o.g. inhalativen Kortikoid ist meist eine Langzeitbehandlung oder saisonal und darf nicht nur mal ab und zu oder nur bei Bedarf genommen werden.
        Lassen Sie sich diesbezüglich bitte nochmals bei einem Pneumologen beraten.

        Mit freundlichen Grüssen
        Thomas Hagen

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