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Allergie kann nicht im Blut nachgewiesen werden - trotzdem Symptome

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  • Allergie kann nicht im Blut nachgewiesen werden - trotzdem Symptome

    Hallo,

    seit ca. 18 Jahren habe ich immer wieder allergische Symptome (Fremdkörpergefühl im Auge, Schnupfen, Ausschlag). Damals wurde nichts dagegen unternommen, sodass vor ca. 6 Jahren ein allergisches Asthma bei mir diagnostiziert wurde. Des Weiteren leide ich ständig an sehr trockener Haut (Hände sind rissig und platzen auf), was laut Hautarzt auch ein Anzeichen einer Allergie ist.
    Vor einigen Wochen habe ich den HNO Arzt gewechselt, da ich mit nicht aufhörenden Halsschmerzen zu kämpfen hatte. Die Halsschmerzen hatten keine Krankheitsursache, sodass man mich fragte, ob ich Allergien habe. Da auch meine Kieferhöhle leicht entzündet war, tippte man ebenfalls auf Allergie. Seither wurden die Allergien nur durch Pricktests nachgewiesen und nie durch das Blut. Dies wollte mein mein neuer Arzt ändern und es wurde erneut ein Allergietest mit Blutbestimmung durchgeführt. Das Seltsame ist nun, dass alle Ergebnisse negativ sind und ich demnach keine Allergie haben soll. Wie kann das sein? Ich bin seit Jahren in lungenärztlicher Behandlung wegen dem Asthma und auch meine Augenärztin konnte mir mit meinem Fremdkörpergefühl im Auge nicht weiterhelfen, denn Chortisontropfen wollte sie nicht verschreiben. Alle Ärzte sprechen von Allergie und nun soll ich gar keine haben? Kann das sein, oder gibt es eine weitere Untersuchungsmöglichkeit, um Gewissheit zu erlangen?

    Vielen herzlichen Dank!


  • Re: Allergie kann nicht im Blut nachgewiesen werden - trotzdem Symptome

    Hallo,

    leider ist es so, dass die Untersuchungen wie ein Pricktest oder auch die RAST-Untersuchung (= Blutuntersuchung) bei Allergien lediglich hinweisgebend sind und keine sicher gestellte Diagnostik ergeben.
    Diese ergibt sich nur aus der Kombination der Untersuchungsergebnisse in Zusammenhang mit der Anamnese, d.h. ihren persönlichen Beschwerden, die über Führen eines s.g. Allergietagebuches und Selbstbeobachtung über einen gewissen Zeitraum aufzeichnen zu welchen Zeiten und in welchen Zusammenhängen sich Ihre Beschwerden äussern.

    Hieraus ergibt sich dann eine relativ sichere Diagnostik, auch wenn eine der Testungen evtl. negativ, d.h. ohne Ergebnis war.

    Zusätzlich ist es dann noch möglich so genannte spezifische Provokationstestungen/Allergietestungen durchzuführen. Hier wird der Patient mit spezifischen Allergenen, also den Allergenen auf die er vermutlich reagiert, direkt in Kontakt gebracht. Dies kann inhalativ für die Lunge (bronchiale Provokation) oder die Nase (nasale Provokation mittels Rhinomanometrie) oder auch über die Bindehäute der Augen erfolgen. So können Reaktionen provoziert und aufgezeichnet und beobachtet werden.

    Dies sollte, da auch die Möglichkeit einer überschiessenden Reaktion besteht, selbstverständlich nur kontrolliert beim Facharzt (Allergologe/Pneumologe) durchgeführt werden.

    Mit freundlichen Grüssen
    Thomas Hagen

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    • Re: Allergie kann nicht im Blut nachgewiesen werden - trotzdem Symptome

      Hallo Herr Hagen,

      haben Sie vielen herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Am 10.04. habe ich einen Termin bei meinem HNO-Arzt (Allergologe) und werde alles mit ihm besprechen.

      Da ich momentan starke Beschwerden mit den Augen (allergische Bindehautentzündung) habe, gehe ich davon aus, dass man eine weiterführende Diagnostik anstreben wird.

      Vielen Dank nochmals!

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