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Asthma oder was anderes?

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  • Asthma oder was anderes?

    Hallo,

    seit ich Anfang 20 bin (jetzt 35), hab ich eine Hausstauballergie, die sich mit jeder Geburt (habe 4 Kids) verstärkt hat. DIe Symtpome sind typisch: nase laufen, jucken, niesen, ab und zu Nesselsucht.

    In den letzten Jahren habe ich ebenfalls eine Art Belastungsasthma entwickelt, wenn es das gibt. Das heisst, wenn ich laut rede, lache oder schreie, kommt kurz darauf eine keuchende Atmung und Reizhusten mit zähem weisslich-gelblichen Schleim.

    Besonders anfällig für Atemwegsinfekte war ich nie, also nicht mehr als jeder normale Erwachsene, ich hatte auch noch nie Bronchitis oder eine Lungenentzündung.

    Im Februar diesen Jahres habe ich aber einen sehr hartnäckigen Atmenwegsinfekt bekommen (ich glaube es zumindest), er war von Anfang an mit Atemgeräuschen wie Pfeifen und Rasseln und Knacken begleitet. Der Pneumologe stellte dann ( das erste Mal - war schon öfters zum Funktionstest) eine sehr schlechte Lungenfunktion fest, hörte auch was in der Lunge, aber das Röntgen war einwandfrei. Der Infekt ist nach 4 Wochen gegangen, die Atmung ist aber nicht mehr beschwerdefrei geworden.

    Ich habe es also seitdem jeden Tag, das ich im Laufe des Tages Atemgeräusche wie Pfeifen bekomme und wenn ich dann huste, wird es schlimmer, ich muss immer mehr husten, habe zähen Schleim und brauche dann entweder Cetirizin oder Salbutamol.

    Im September war ich damit das letzte Mal beim Pneumologen. Es gab zwar kein Röntgen, da das Abhören ok war, aber es wurde ein Lungenfunktionstest gemacht. Der wohl auch gut war. Er meinte, wenn es richtiges Asthma wäre, hätte ich immer eine schlechte Lungenfunktion,

    Nun hab ich Sorge, dass etwas anderes dahinter stecken könnte, wie Mukovizidose. Da ich auch ein erhöhten Bauchspeichelenzymwert (Lipase bei 90) habe (aber alle Abklärungen dazu wie CT, MRT und Sono waren o.B. - ich habe auch keine Durchfälle oder Gedeihstörungen - eher chronische Verstopfung). Aber mit 35 Jahren müsste es doch vorher schon Anzeichen dafür gegeben haben, oder?

    Hört es sich Ihrer Meinung nach eher nach normalen allergischen Asthma in leichter Form an? (Hat man denn da täglich so leichte Symptome? Atemnot habe ich nur, wenn ich mich in den Hustenreiz reinsteigere) oder kann es durchaus auch Muko sein?

    Was mich wegen des Asthmas irritiert ist, dass ich täglich diese Symptome mit den Atemgeräuschen und dem leichten Husten mit Schleim entwickle, es aber keine echten Atemprobleme gibt, auch bzgl. der Lungenfunktion. Kann das wirklich am Infekt im Februar liegen? Oder sollte ich meinen Pneumologen auf Mukovizidose ansprechen?

    Liebe Grüße
    Sabine


  • Re: Asthma oder was anderes?

    Hallo, Mukoviszidose beginnt meist im Kindesalter, es ist eine autosomalrezessive Erbkrankheit. Nach den von Ihnen geschilderten Symptomen halte ich eine Mukoviszidose für eher unwahrscheinlich. In wie weit nun ein Asthma bei Ihnen vorliegt und/oder eine medikamentöse Einstellung mit einem inhalativen Kortison und/oder einem bronchienerweiternden Medikament bei Ihnen notwendig ist, kann ich an Hand Ihrer Schilderung nicht beurteilen. Zu einer Asthmadiagnostik gehören bei einer normalen Lungenfunktion eine Provokationstestung zum Nachweis ob sich die Bronchien verkrampfen können, eine NO Messung (zum Ausschluss/Nachweis einer allergisch Entzündung) (IGel Leistung meist 20 Euro) und/oder eine Belastungsuntersuchung z.B. Laufband zum Ausschluss eines belastungsinduzierten Asthmas. Bei einer evtl. vermehrten Infektneigung oder beim Vorliegen eines Infektasthmas empfiehlt sich eine Infektprophylaxe: gesunde Ernährung, körperliche Ertüchtigung, Grippeschutzimpfung, evtl. Pneumokokkenschutzimpfung, evtl. Versuch Immunmodulation mit Bronchovaxom. Darüber hinaus empfiehlt sich bei solchen Patienten die Verordnung eines Pariboy für Inhalationen mit isotonischer Kochsalzlösung. Evtl. kommt auch eine Kur in Frage. Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Pneumologen. Mit freundlichen Grüßen Thomas Hagen

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